Stoppelbearbeitung - was tun?
Strohmanagement
Damit die Stoppelbearbeitung gut gelingen kann, muss mit dem richtigen Strohmanagment der Grundstein gelegt werden. Zunächst gilt es eine gleichmäßige Verteilung von Stroh und Spreu auf der Fläche zu erreichen. Kurze Häcksellängen des Strohs sowie ein hoher Spleißgrad der Häcksel sind für einen raschen mikrobiellen Abbau notwendig.
Ziele und Grundsätze
Die Stoppelbearbeitung dient der Reduzierung des Samenbestandes des Bodens (v.a. Ausfallgetreide) als auch der Verringerung der Verdunstung, um Bodenwasser für Folgefrüchte zu sparen. Ziel ist nicht primär das Lockern der Böden, sondern das möglichst flache Einmischen von Ernterückständen. Weiters erfolgt mit dieser Bearbeitung eine Unkrautbekämpfung. Durch seichtes Einarbeiten werden Unkrautsamen und Ausfallgetreide zum Auflaufen angeregt. In der Praxis sind - sofern es die Witterung zulässt - zwei Bearbeitungsgänge üblich. Besonders in Hanglagen ist Erosionsvermeidung oberstes Gebot.
Erste Stoppelbearbeitung - seicht!
Die erste Stoppelbearbeitung soll unmittelbar nach der Getreideernte, möglichst flach (ca. 5 cm) und ausschließlich bei trockenem Boden erfolgen. Je nach Bodenschwere eignen sich folgende Geräte bzw. Arbeitswerkzeuge:
Die erste Stoppelbearbeitung soll unmittelbar nach der Getreideernte, möglichst flach (ca. 5 cm) und ausschließlich bei trockenem Boden erfolgen. Je nach Bodenschwere eignen sich folgende Geräte bzw. Arbeitswerkzeuge:
Weiters muss darauf geachtet werden, dass möglichst ganzflächig bearbeitet wird. Wurzelunkräuter und bereits aufgelaufene Unkräuter können nur so ausreichend erfasst werden. Flügelschargrubber und Scheibeneggen eignen sich dafür besonders.
Um eine zusätzliche Verbesserung der Strohverteilung zu erreichen, sollte die Bearbeitung schräg zur Druschrichtung erfolgen.
Zweite Stoppelbearbeitung
Die zweite Stoppelbearbeitung sollte im Idealfall - sofern es die Witterung zulässt - sieben bis zehn Tage nach der ersten Bearbeitung erfolgen. Bei Verdichtungen (z.B. Mähdrescherspuren) sollte die Arbeitstiefe erhöht werden. Bodenbearbeitungstiefen von 10 bis max. 12 cm sind das Ziel.
Die zweite Stoppelbearbeitung sollte im Idealfall - sofern es die Witterung zulässt - sieben bis zehn Tage nach der ersten Bearbeitung erfolgen. Bei Verdichtungen (z.B. Mähdrescherspuren) sollte die Arbeitstiefe erhöht werden. Bodenbearbeitungstiefen von 10 bis max. 12 cm sind das Ziel.
Nähere Informationen bei der Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter 050/6902-1426 bzw. www.bwsb.at.