Sprachrohr für die Landwirtschaft
Bei seiner ersten Rede heuer im Zuge der Vollversammlung am 19. April 2023 im Bildungshaus Schloss Krastowitz fasste LK-Präsident Siegfried Huber das Jahr 2022 in Zahlen zusammen. Er betonte vor allem die Kernkompetenz der Landwirtschaftskammer Kärnten, die in der Bildung und Beratung liege. „In diesen Bereichen sind wir federführend, und das ist das Kernstück des Hauses“, unterstrich Huber. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 595 Bildungsveranstaltungen mit 19.500 Besucherinnen und Besuchern. Im Durchschnitt wurden diese von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch mit der sehr guten Note von 1,4 bewertet. Der LK-Präsident sieht das Bildungshaus Schloss Krastowitz als einen Ort mit vielen Möglichkeiten. „Der Standort hat Entwicklungspotenzial, und mit dem Umbau ist einiges möglich“, hob Huber hervor. Ein Agrarkompetenzzentrum als Vision der Zukunft für das Bildungshaus werde ins Auge gefasst.
"Wir müssen zeigen, was Bauern tagtäglich leisten." Präsident Siegfried Huber
64.000 Beratungsstunden mit über 33.000 Beratungskontakten und 5000 GAP-Spezialberatungen wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der LK im Vorjahr geleistet. Huber nannte dies „eine starke Leistung der LK-Mitarbeiter“.
Huber dankte allen Kollegen in der LK-Vollversammlung für die gemeinsame Arbeit im Jahr 2022. Es wurden insgesamt 64 Anträge der Fraktionen bearbeitet, zwei Drittel wurden einstimmig beschlossen, 16 Resolutionen gemeinsam verabschiedet, zwei mehrheitlich. Von der Wolfsverordnung bis zur Grünland-Dürreindexversicherung zeigten die Resolutionen ihre positiven Auswirkungen für die Landwirtschaft.
Huber gratulierte auch LK-Kammerrätin Stefanie Ofner (Kärntner Bauernbund) und Kammerrat Franz Josef Smrtnik (SJK – Gemeinschaft der Kärntner Bäuerinnen und Bauern), die nun neu im Kärntner Landtag vertreten sind. Ofner übernimmt den Agrarausschuss und Smrtnik den Naturschutzausschuss im Landtag (der Kärntner Bauer berichtete). Der LK-Präsident hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit der neuen Landesregierung und den Landtagsabgeordneten, von denen einige aus dem bäuerlichen Bereich kommen. „Wir wünschen uns ein Sprachrohr für die Landwirtschaft und unsere Bäuerinnen und Bauern“, sagte Huber.
Huber dankte allen Kollegen in der LK-Vollversammlung für die gemeinsame Arbeit im Jahr 2022. Es wurden insgesamt 64 Anträge der Fraktionen bearbeitet, zwei Drittel wurden einstimmig beschlossen, 16 Resolutionen gemeinsam verabschiedet, zwei mehrheitlich. Von der Wolfsverordnung bis zur Grünland-Dürreindexversicherung zeigten die Resolutionen ihre positiven Auswirkungen für die Landwirtschaft.
Huber gratulierte auch LK-Kammerrätin Stefanie Ofner (Kärntner Bauernbund) und Kammerrat Franz Josef Smrtnik (SJK – Gemeinschaft der Kärntner Bäuerinnen und Bauern), die nun neu im Kärntner Landtag vertreten sind. Ofner übernimmt den Agrarausschuss und Smrtnik den Naturschutzausschuss im Landtag (der Kärntner Bauer berichtete). Der LK-Präsident hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit der neuen Landesregierung und den Landtagsabgeordneten, von denen einige aus dem bäuerlichen Bereich kommen. „Wir wünschen uns ein Sprachrohr für die Landwirtschaft und unsere Bäuerinnen und Bauern“, sagte Huber.
Gast aus Brüssel
Für die Österreichische Almwirtschaftstagung hat der LK-Präsident gemeinsam mit dem Almwirtschaftsverein den Direktor des Bereichs für biologische Vielfalt bei der EU-Kommission, Humberto Delgado Rosa, der maßgeblich für den Bereich Großraubtiere in Brüssel zuständig ist, eingeladen. Dieser folgt nun der Einladung und wird Kärnten besuchen und soll sich vor Ort ein Bild über die Wolfsproblematik auf den Kärntner Almen machen. Huber: „Wir wollen dass sich der EU-Beamte selber ein Bild macht und zeigen, dass Herdenschutzmaßnahmen auf den heimischen Almen ein Wunschdenken ist!“
Erfreut zeigt sich Huber, dass im neuen Regierungsprogramm dezidiert die Land- und Forstwirtschaft als Teil der Energiewende angeführt ist. Die LK will mit gutem Beispiel voran gehen und plant aktuell eine PV-Anlage am Stallgebäude am Gut Ossiacher Tauern.
Landwirtschaftliche Themen verlören in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung, weshalb die Öffentlichkeitsarbeit der LK wesentlich sei, betonte Huber. „Wir müssen der Gesellschaft zeigen, was unsere Bäuerinnen und Bauern tagtäglich leisten, denn die Gesellschaft entfremdet sich immer mehr von der Landwirtwirtschaft. Viele wissen nicht mehr, was Landwirtschaft eigentlich bedeutet“, meinte Huber, weshalb auch im Jahr 2023 verstärkt auf öffentlichkeitswirksame Kampagnen gesetzt werden soll. Radio Kärnten wird bei der Woche der Landwirtschaft live von bäuerlichen Betrieben senden. Und auch die Kooperation mit der Kärntner Kronen Zeitung im Rahmen der „Hofleb’n“-Serie, die bedeutende landwirtschaftliche Themen in den Mittelpunkt rückt, wird erfolgreich fortgesetzt.
Erfreut zeigt sich Huber, dass im neuen Regierungsprogramm dezidiert die Land- und Forstwirtschaft als Teil der Energiewende angeführt ist. Die LK will mit gutem Beispiel voran gehen und plant aktuell eine PV-Anlage am Stallgebäude am Gut Ossiacher Tauern.
Landwirtschaftliche Themen verlören in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung, weshalb die Öffentlichkeitsarbeit der LK wesentlich sei, betonte Huber. „Wir müssen der Gesellschaft zeigen, was unsere Bäuerinnen und Bauern tagtäglich leisten, denn die Gesellschaft entfremdet sich immer mehr von der Landwirtwirtschaft. Viele wissen nicht mehr, was Landwirtschaft eigentlich bedeutet“, meinte Huber, weshalb auch im Jahr 2023 verstärkt auf öffentlichkeitswirksame Kampagnen gesetzt werden soll. Radio Kärnten wird bei der Woche der Landwirtschaft live von bäuerlichen Betrieben senden. Und auch die Kooperation mit der Kärntner Kronen Zeitung im Rahmen der „Hofleb’n“-Serie, die bedeutende landwirtschaftliche Themen in den Mittelpunkt rückt, wird erfolgreich fortgesetzt.

"Gemeinsame Resolutionen zeigten positive Wirkungen." Präsident Siegfried Huber
Landwirtschaftliche Themen verlören in der Gesellschaft immer mehr an Bedeutung, weshalb die Öffentlichkeitsarbeit der LK wesentlich sei, betonte Huber. „Wir müssen der Gesellschaft zeigen, was unsere Bäuerinnen und Bauern tagtäglich leisten, denn die Gesellschaft entfremdet sich immer mehr von der Landwirtwirtschaft. Viele wissen nicht mehr, was Landwirtschaft eigentlich bedeutet“, sagt Huber. Budgetiert wird die Öffentlichkeitsarbeit der LK 2023 mit insgesamt 90.000 Euro. „Die Woche der Landwirtschaft“ nimmt dabei den größten Teil des Budgets ein. Radio Kärnten wird dabei live von bäuerlichen Betrieben senden. Und auch die Kooperation mit der Kärntner Kronen Zeitung im Rahmen der „Hofleb’n“-Serie, die bedeutende landwirtschaftliche Themen in den Mittelpunkt rückt, wird erfolgreich fortgesetzt.
Kommentar LK-Präsident Siegfried Huber - Wölfe: Schluss mit Parteipolitik!
Mit der Wolfsverordnung ist es gelungen, innerhalb des engen EU-Rechtsrahmens einen Weg zu finden, um Wölfe entnehmen zu können. Kärnten war damit für andere Bundesländer wie Tirol und Niederösterreich beispielgebend.
Die Wolfsverordnung ist nicht nur ein Ergebnis der Kompetenz der zuständigen Fachjuristen im Land, sondern war vor allem auch der politischen Geschlossenheit zu verdanken. Denn dem einstimmigen Beschluss in der Landesregierung sind einstimmige Beschlüsse im Landtag und in der LK-Vollversammlung vorausgegangen. Das ist gut so, denn das Thema Wolf ist viel zu wichtig für parteipolitische Spielchen! Das scheint sich nun zu ändern, wenn einzelne Fraktionen versuchen, mit unrealistischen Anträgen in der LK-Vollversammlung politische Stimmung zu erzeugen. Wer glaubt, dass die Politik einfach nach Lust und Laune Abschussaufträge anschaffen kann, kennt sich rechtlich nicht aus oder streut den Menschen bewusst Sand in die Augen. Das ist angesichts des Ernstes der Lage ein Schlag ins Gesicht der Almbauern.
Was alle Fraktionen in der LK-Vollversammlung eint, ist, dass Wölfe in Kärnten nichts verloren haben. Was uns einen sollte, ist, dass die Parteipolitik beim Thema Wolf nichts verloren hat. Ich fordere alle politischen Kräfte zur konstruktiven Zusammenarbeit auf. Unrealistische Forderungen aufzustellen, um damit politisches Kleingeld zu wechseln, gehören nicht dazu!