Spatenstich für Umbau im Bildungshaus Krastowitz
Freilich gab es seit der Übernahme durch die LK viele Neuerrichtungs- und Sanierungsschritte rund um das Schloss (1965: Abriss altes Wirtschaftsgebäude und Errichtung des Festsaaltraktes mit dem Internatstrakt, Erweiterung der Schlossküche und des Speisesaals; 1994: Umbau Internatstrakt zu Büros und Seminarräumen und Neuerrichtung Gästehaus östlich; 2007: Ersatz der Ölheizung durch Hackschnitzelheizungsneubau; 2010: Seminarraumadaptierungen, Büroadaptierungen, umfangreiche Brandschutzmaßnahmen), um den Besuchern das Sich-Weiterbilden immer so angenehm und sicher wie nur möglich zu gestalten.
In Ermangelung einer Mitfinanzierungszusage durch das Land Kärnten (die LK konnte und kann das Projekt nicht alleine finanziell stemmen) aufgrund turbulenter Zeiten nach dem „Hypo-Desaster“ zog sich der tatsächliche Planungsstart für den notwendigen Umbau bis zum Jahre 2021 hin. Erst unter Landesrat und jetzt auch Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber gibt es eine Mitfinanzierungszusage der Agrarabteilung der Kärntner Landesregierung per Regierungsbeschluss vom Herbst 2021.
„Das für Kärntens Bäuerinnen und Bauern enorm wichtige Jahrhundertprojekt wird eine zeitgemäße Berufsaus- und Weiterbildung ermöglichen, sodass diese ihrer wichtigen Rolle als Ernährer und Gestalter dieses Landes weiterhin gerecht werden können“, versprach LHStv. Martin Gruber in seiner Ansprache beim Spatenstich.
Der Bau im Detail
- Insgesamt wird mit Gesamtkosten von knapp 11 Mio. Euro gerechnet. Jetzt wurde gerade baukonjunkturell eine sehr günstige Zeit zum Ausschreiben von Projekten getroffen, wie die Repräsentanten der Baufirma Kollitsch erläuterten, die mit dem Abbruch der nicht mehr funktionellen Bauteile beginnen wird.
- Im Süden des bestehenden Traktes wird das Foyer erweitert, im Schloss wird ein weiterer Seminarraum errichtet. Anschließend an den Mitteltrakt im Osten kommt ein neues Gebäude mit Küche und Speisesaal im Parterre, ein neuer Übernachtungsbereich im ersten und zweiten Stock in reiner Holzbauweise inklusive zusätzlicher Seminarräumlichkeiten. Energie- und klimatechnisch wird nicht übertrieben, aber selbstverständlich werden zeitgemäße Materialien und Technik eingesetzt.
- Bis zur geplanten Fertigstellung im Herbst 2025 werden viele Firmen zum Einsatz kommen, die nach einem durch die LK erstellten Bestbieterprinzip EU-weit ausgeschrieben wurden. Dabei zeigte sich, dass fast alle Firmen, die die öffentliche Ausschreibung gewonnen haben, aus Kärnten kommen.
- Die Ausschreibung und Bauaufsicht wird von BM Dipl.-Ing. Klaus Huber, Bodensdorf, und dem ausgezeichneten Team seines Planungsbüros durchgeführt.