Seminarbäuerin aus Leidenschaft feiert 80er
Was hat Sie bewogen, mit Back- und Bastelkursen zu starten?
Ich war 55 und im besten Alter. Zuhause stand die Hofübergabe an, und ich habe mir ein neues Beschäftigungsfeld gesucht. 25 Jahre bin ich seitdem als Seminarbäuerin unterwegs. Meine Mutter würde schmunzeln, wenn sie meinen Werdegang noch zu Lebzeiten mitverfolgt hätte. Als ich meinen Hans geheiratet habe, war ihre größte Sorge, er würde verhungern – denn meine Kochkünste waren äußerst bescheiden. Aber Übung macht den Meister!
Wie haben sich die Kurse im Laufe der Jahre verändert?
Verändert haben sie sich nicht wirklich. Denn jede/jeder will Tipps haben, wie Germteigkrapfen gelingen oder wie man einen traditionellen Adventkranz bindet. Die Damen, und zunehmend auch Herren, besuchen meine Kurse, sind neugierig auf Tipps und Rezepte und wollen Erlerntes dann zuhause auch umsetzen. Bei den Bastelkursen hingegen beobachtet man Trends, und diese Ideen werden dann in meinen Kursen verwirklicht. In den letzten Jahren waren Heuhasen, Juteengel, Basteln mit Wolle, Kränze mit bunten Strohblumen usw. gefragt.
Sind Ihnen lustige Anekdoten in Erinnerung geblieben?
Eine Zeit lang war ich auch im Nachbarbezirk Osttirol recht umtriebig. Da waren schon außergewöhnliche Kursorte wie z. B. Innervillgraten dabei, d. h., die Anfahrt dorthin war schon abenteuerlich. Und natürlich war es immer eine Challenge, zu sehen, wie und ob die Herde vor Ort überhaupt funktionieren. Erinnern kann ich mich auch an eine Polizeikontrolle. Zu viel möchte ich jetzt nicht verraten, aber mit Krapfen kann man schon etwas erreichen.
Was waren bei den Kursangeboten Ihre Favoriten?
„Knödel, eine runde Sache“, ein Kurs zu Lebkuchen und Germteig-Gebäck waren die Top 3 in meiner Angebotsliste.
Was wünschen Sie sich für die nächsten Jahre?
Gesundheit für mich selbst und meine ganze Familie. Aber das Wichtigste im Leben ist die Zufriedenheit, denn zufriedene Menschen sind glückliche Menschen.
Verraten Sie uns zum Schluss noch ein Rezept?
Passend zur Jahreszeit ein Rezept für Apfelknödel, denn die sind einfach in der Zubereitung und schnell gemacht.
Mich freut es immer wieder, wenn Menschen auf mich zugehen und Fragen zu Rezepten haben. Und ich verspreche: Ich nehme garantiert kein Rezept mit ins Grab!
Ich war 55 und im besten Alter. Zuhause stand die Hofübergabe an, und ich habe mir ein neues Beschäftigungsfeld gesucht. 25 Jahre bin ich seitdem als Seminarbäuerin unterwegs. Meine Mutter würde schmunzeln, wenn sie meinen Werdegang noch zu Lebzeiten mitverfolgt hätte. Als ich meinen Hans geheiratet habe, war ihre größte Sorge, er würde verhungern – denn meine Kochkünste waren äußerst bescheiden. Aber Übung macht den Meister!
Wie haben sich die Kurse im Laufe der Jahre verändert?
Verändert haben sie sich nicht wirklich. Denn jede/jeder will Tipps haben, wie Germteigkrapfen gelingen oder wie man einen traditionellen Adventkranz bindet. Die Damen, und zunehmend auch Herren, besuchen meine Kurse, sind neugierig auf Tipps und Rezepte und wollen Erlerntes dann zuhause auch umsetzen. Bei den Bastelkursen hingegen beobachtet man Trends, und diese Ideen werden dann in meinen Kursen verwirklicht. In den letzten Jahren waren Heuhasen, Juteengel, Basteln mit Wolle, Kränze mit bunten Strohblumen usw. gefragt.
Sind Ihnen lustige Anekdoten in Erinnerung geblieben?
Eine Zeit lang war ich auch im Nachbarbezirk Osttirol recht umtriebig. Da waren schon außergewöhnliche Kursorte wie z. B. Innervillgraten dabei, d. h., die Anfahrt dorthin war schon abenteuerlich. Und natürlich war es immer eine Challenge, zu sehen, wie und ob die Herde vor Ort überhaupt funktionieren. Erinnern kann ich mich auch an eine Polizeikontrolle. Zu viel möchte ich jetzt nicht verraten, aber mit Krapfen kann man schon etwas erreichen.
Was waren bei den Kursangeboten Ihre Favoriten?
„Knödel, eine runde Sache“, ein Kurs zu Lebkuchen und Germteig-Gebäck waren die Top 3 in meiner Angebotsliste.
Was wünschen Sie sich für die nächsten Jahre?
Gesundheit für mich selbst und meine ganze Familie. Aber das Wichtigste im Leben ist die Zufriedenheit, denn zufriedene Menschen sind glückliche Menschen.
Verraten Sie uns zum Schluss noch ein Rezept?
Passend zur Jahreszeit ein Rezept für Apfelknödel, denn die sind einfach in der Zubereitung und schnell gemacht.
- Die Zutaten: 500 g Äpfel geschält und kleinwürfelig geschnitten, 1 Prise Salz, 1 Ei, 150 g Mehl. Die Apfelwürfel mit Salz, Ei und Mehl gut vermengen und mindestens eine Stunde ziehen lassen. Ich mache die Masse meist gleich in der Früh und koche sie erst zu Mittag ein. Ich forme kleine Knödel und lasse diese in leicht kochendem Salzwasser ca. zehn Minuten ziehen.
- Mein persönlicher Tipp: 1 EL Holundersirup oder 1 EL Apfelsaft gibt der Knödelmasse noch eine fruchtige Note! Die Knödel mit zerlassener Butter, Zimt und Zucker servieren.
Mich freut es immer wieder, wenn Menschen auf mich zugehen und Fragen zu Rezepten haben. Und ich verspreche: Ich nehme garantiert kein Rezept mit ins Grab!