Die richtige Nährstoffversorgung der Mutterkuh als Erfolgsfaktor
Nährstoffversorgung
Im ersten Säugedrittel ist der Milchbedarf des Kalbes relativ groß und dementsprechend hoch sollte auch der Nährstoffgehalt des Grundfutters sein. Gegen Ende der Säugezeit und dann vor allem in der Trockenstehphase ist wiederum ein weitaus niedriger Nährstoffgehalt notwendig. Unsere Mutterkuhherden sind in der Regel zu klein, um auf die individuellen Anforderungen während der Säugeperiode eingehen zu können. Daher sollte hier als Kompromiss das angebotene Futter während der Säugezeit einen Energiegehalt von mindestens 5,5 MJ NEL/kg TM aufweisen.
Gerade während der Trockenstehzeit werden die Kühe oft zu gut versorgt, wodurch die Gefahr der Verfettung sehr groß ist. Daher unbedingt die Körperkondition im letzten Drittel der Säugeperiode bzw. vor dem Trockenstehen kontrollieren! Kommen die Tiere zu fett in die Trockenstehzeit, dann darf man sie keinesfalls hungern lassen, sondern reichlich mit strukturreichem Futter, in erster Linie Heu, aber eventuell auch Stroh versorgen. Eine Überkonditionierung fördert Schwergeburten, Nachgeburtsverhalten und Stoffwechselstörungen. Sowohl eine zu hohe Körperkondition in der Trockenstehzeit, als auch ein Energiemangel im ersten Säugedrittel sind meist die Hauptursachen für eine schlechte Fruchtbarkeitsleistung.
Entscheidend für die Entwicklung des Kalbes ist die Milchleistung der Mutter. Bei Fleckvieh geht man von einer Milchleistung von etwa 3.500 kg während der Säugeperiode aus. Das entspricht bei einer etwa zehnmonatigen Säugeperiode einer täglichen Milchleistung von ca. 12,0 kg Milch. Dabei hängt die Futteraufnahme neben der Sensorik auch vom Energiegehalt des Grundfutters ab.
Liegt der Energiegehalt im Futter bei 6,05 MJ NEL und nicht bei 5,57 MJ NEL, dann wird für die Produktion von 12,0 kg Milch um 12% weniger Futter benötigt!
Vor allem über den Schnittzeitpunkt kann man den Energiegehalt des Grundfutters steuern. Besonders der 1.Schnitt bringt den höchsten Energiegehalt (≥6,0 MJ NEL / kg TM) und auch die größte Masse. Um den Nähstoffgehalt des Futters überhaupt zu kennen, sollten auch Mutterkuhbetriebe regelmäßig eine Grundfutteranalyse durchführen.
Die Eiweißversorgung spielt in der Mutterkuhhaltung eine eher untergeordnete Rolle. Der Eiweißbedarf liegt bei mind.12% Rohprotein in der Ration und kann vom Grünland in den meisten Fällen erfüllt werden. Nur bei sehr extensiven Grünlandflächen und bei Zufütterung von Maissilage kann eine Eiweißergänzung notwendig sein.
Entscheidend für die Entwicklung des Kalbes ist die Milchleistung der Mutter. Bei Fleckvieh geht man von einer Milchleistung von etwa 3.500 kg während der Säugeperiode aus. Das entspricht bei einer etwa zehnmonatigen Säugeperiode einer täglichen Milchleistung von ca. 12,0 kg Milch. Dabei hängt die Futteraufnahme neben der Sensorik auch vom Energiegehalt des Grundfutters ab.
Liegt der Energiegehalt im Futter bei 6,05 MJ NEL und nicht bei 5,57 MJ NEL, dann wird für die Produktion von 12,0 kg Milch um 12% weniger Futter benötigt!
Vor allem über den Schnittzeitpunkt kann man den Energiegehalt des Grundfutters steuern. Besonders der 1.Schnitt bringt den höchsten Energiegehalt (≥6,0 MJ NEL / kg TM) und auch die größte Masse. Um den Nähstoffgehalt des Futters überhaupt zu kennen, sollten auch Mutterkuhbetriebe regelmäßig eine Grundfutteranalyse durchführen.
Die Eiweißversorgung spielt in der Mutterkuhhaltung eine eher untergeordnete Rolle. Der Eiweißbedarf liegt bei mind.12% Rohprotein in der Ration und kann vom Grünland in den meisten Fällen erfüllt werden. Nur bei sehr extensiven Grünlandflächen und bei Zufütterung von Maissilage kann eine Eiweißergänzung notwendig sein.
Kraftfutter
Wenn das Grundfutter vom Energiegehalt und von der Sensorik passt, dann ist auch kein Kraftfutter notwendig. In Ausnahmefällen, wie bei sehr schlechter Grundfutterqualität, Futtermangel oder sehr hoher Milchleistung der Mutterkuh ist der Einsatz sinnvoll.
Mineralstoffversorgung
Einsatz von 5 dag bis 7dag einer handelsüblichen Mineralstoffmischung pro Tier und Tag. In reinen Grünlandgebieten empfiehlt sich eine Phosphorbetonte Mischung (z.B. Ca / P = 0,5:1,0). Besonders in den letzten zwei Trächtigkeitsmonaten ist auf eine ausreichende Selen und Vitamin-E Versorgung der Kuh zu achten, Mangelerscheinungen sind hier lebensschwache Kälber mit geringer Trinklust. Zusätzlich sollten 2 dag bis 3 dag Viehsalz gefüttert werden.
In aller Kürze
- Die Energieversorgung spielt eine wesentlich größere Rolle, als die Eiweißversorgung.
- Hohen Energiegehalt im Grundfutter anstreben - Futteranalysen durchführen
- Die verschiedenen Phasen während der Säugezeit, verlangen auch unterschiedlich hohe Energiegehalte in der Ration.
- Körperkondition beurteilen - keine zu fetten Tiere während der Trockenstehzeit
- Ausreichende Mineralstoff-und Viehsalzversorgung.