Regionale Produkte haben Geschichte – erzählen wir sie!
Landwirtschaftliche Produkte liegen zwar im Trend, verkaufen sich aber nicht von allein. Produzieren alleine reicht nicht. Es gilt, beim Konsumenten Bewusstsein und Aufklärung für heimische Produkte und die Menschen dahinter zu erzeugen.
Mindestens dreimal am Tag kommt jeder Mensch mit Lebensmitteln in Berührung – um seine Mahlzeiten einzunehmen. Trends beeinflussen gerade auch das Konsumverhalten bei der Ernährung.
Werfen wir einen genaueren Blick auf unsere Speisenteller und lassen wir sie erzählen. Halten die Lebensmittel ihr Werteversprechen von z.B. gesund, bewusst, nachhaltig? Was wissen wir über die Erzeugung, die hinter jedem Produkt steht? Wer sind die Menschen und Betriebe, die die Lebensmittel produzieren und können wir darauf vertrauen, was auf der Verpackung steht oder in der Speisekarte angepriesen wird?
Viele offene Fragen begleiten uns beim Ernährungsthema. Verschließen wir nicht die Augen, sondern blicken wir hinter die Kulissen in Form eines Faktenchecks.
Werfen wir einen genaueren Blick auf unsere Speisenteller und lassen wir sie erzählen. Halten die Lebensmittel ihr Werteversprechen von z.B. gesund, bewusst, nachhaltig? Was wissen wir über die Erzeugung, die hinter jedem Produkt steht? Wer sind die Menschen und Betriebe, die die Lebensmittel produzieren und können wir darauf vertrauen, was auf der Verpackung steht oder in der Speisekarte angepriesen wird?
Viele offene Fragen begleiten uns beim Ernährungsthema. Verschließen wir nicht die Augen, sondern blicken wir hinter die Kulissen in Form eines Faktenchecks.
Fakt 1 – Verantwortung zeigen
Heutzutage reicht es nichtmehr, „nur“ landwirtschaftlicher Produzent zu sein. Die Konsumenten haben sich verändert. Sie möchten mehr über ihre Lebensmittel wissen. Gewiefte Produzenten können diesen Wissensdurst als Chance erkennen und vom Ernährer zum Erklärer werden.
Eines sollte uns in der landwirtschaftlichen Produktion bewusst sein: die Verantwortung für unsere Produkte/Tiere hört nicht bei der Stalltür auf. Das heißt, ein landwirtschaftlicher Produzent sollte nicht nur über seine Produkte gut Bescheid wissen, sondern auch die Verantwortung für die weitere Produktion, Endpreise oder konstruktive Mitarbeit bei regionalen Genossenschaften wahrnehmen.
Bleiben wir selbst aktiv und verlernen wir nicht selbstständig zu denken. Es ist an der Zeit, den Fokus auf sich und seine Geschichte zu richten. Eignen Sie sich Wissen über ihre Produkte und Ihre Kunden an und entwickeln Sie eine Sprache, die der Kunde versteht.
Eines sollte uns in der landwirtschaftlichen Produktion bewusst sein: die Verantwortung für unsere Produkte/Tiere hört nicht bei der Stalltür auf. Das heißt, ein landwirtschaftlicher Produzent sollte nicht nur über seine Produkte gut Bescheid wissen, sondern auch die Verantwortung für die weitere Produktion, Endpreise oder konstruktive Mitarbeit bei regionalen Genossenschaften wahrnehmen.
Bleiben wir selbst aktiv und verlernen wir nicht selbstständig zu denken. Es ist an der Zeit, den Fokus auf sich und seine Geschichte zu richten. Eignen Sie sich Wissen über ihre Produkte und Ihre Kunden an und entwickeln Sie eine Sprache, die der Kunde versteht.
Fakt 2 – (Körper)Sprache
Gewiss – wir verkaufen über unsere Sprache und damit ist nicht nur unsere Stimme gemeint: Um erfolgreich zu sein, müssen die Körpersprache, die Präsentation unserer Lebensmittel am Verkaufsstand, bis hin zu handfesten Argumenten für regionale Produkte eine Sprache sprechen.
Auch Spaß an der Arbeit ist sichtbar: an der Körpersprache, an liebevollen Details an der Verpackung usw. Wo kein Spaß ist, ist auch keine Nachfrage! Spaß macht zudem alles, wo unter dem Strich ein Gewinn steht. Kümmern Sie sich rechtzeitig auch um den wirtschaftlich nachhaltigen Erfolg Ihres Betriebes – viele tun dies nicht oder zu spät!
Zu sagen: „Ich habe die beste Salami“, reicht nicht aus. Produzenten sind gefordert, Fakten zu sammeln und Vorteile zu definieren. Nach wie vor haben wir einen Überfluss an Lebensmittelangeboten. Der Kunde hat zu viele Möglichkeiten und zu wenig Orientierung. Daher braucht ein Lebensmittelproduzent ein klares Profil und gute Argumente, die für seine Produkte sprechen. Das heißt Wissen über Technologie, Ernährungsphysiologie, Handling etc. ist unumgänglich.
Und da sind wir durchaus in unserer Argumentationsgewalt gefordert, denn bäuerliche Produkte entsprechen nicht immer den Trends in der Ernährung: Vegan- und Vegetarismus oder laktosefreie Ernährung kann durchaus kontroversiell betrachtet werden. Nichtsdestotrotz gewinnt das Produkt durch gute Argumente an Wert und an (Lebens)Qualität.
Der Kunde von heute braucht keine Produkte, sondern Lösungen. Das Institut für Glücksforschung hat herausgefunden, dass ein Mensch maximal 150 Produkte braucht, um glücklich zu sein. Wir haben viel zu viele Angebote, die keiner braucht. Daher ein Tipp: Entwickeln Sie Lösungen für Ihre Kunden! Wie wäre es mit Snacksalamis für die kleine Mahlzeit zwischendurch?
Auch Spaß an der Arbeit ist sichtbar: an der Körpersprache, an liebevollen Details an der Verpackung usw. Wo kein Spaß ist, ist auch keine Nachfrage! Spaß macht zudem alles, wo unter dem Strich ein Gewinn steht. Kümmern Sie sich rechtzeitig auch um den wirtschaftlich nachhaltigen Erfolg Ihres Betriebes – viele tun dies nicht oder zu spät!
Zu sagen: „Ich habe die beste Salami“, reicht nicht aus. Produzenten sind gefordert, Fakten zu sammeln und Vorteile zu definieren. Nach wie vor haben wir einen Überfluss an Lebensmittelangeboten. Der Kunde hat zu viele Möglichkeiten und zu wenig Orientierung. Daher braucht ein Lebensmittelproduzent ein klares Profil und gute Argumente, die für seine Produkte sprechen. Das heißt Wissen über Technologie, Ernährungsphysiologie, Handling etc. ist unumgänglich.
Und da sind wir durchaus in unserer Argumentationsgewalt gefordert, denn bäuerliche Produkte entsprechen nicht immer den Trends in der Ernährung: Vegan- und Vegetarismus oder laktosefreie Ernährung kann durchaus kontroversiell betrachtet werden. Nichtsdestotrotz gewinnt das Produkt durch gute Argumente an Wert und an (Lebens)Qualität.
Der Kunde von heute braucht keine Produkte, sondern Lösungen. Das Institut für Glücksforschung hat herausgefunden, dass ein Mensch maximal 150 Produkte braucht, um glücklich zu sein. Wir haben viel zu viele Angebote, die keiner braucht. Daher ein Tipp: Entwickeln Sie Lösungen für Ihre Kunden! Wie wäre es mit Snacksalamis für die kleine Mahlzeit zwischendurch?
Fakt 3 – In der Werbung ist alles anders
Es ist ein Umdenken der Anbieter erforderlich, denn in der Werbung hat sich grundlegend alles geändert. Stand einst die Aufmerksamkeit rund ums Produkt im Vordergrund, so sind es jetzt werteorientierte Lösungsansätze rund um Familie, Lebensqualität (Bequemlichkeit), Großzügigkeit.
Erfolgreiche Unternehmer sehen Lösungen und nicht Produkte. Und: die Lösungen müssen besonders sein, denn zu viele Kaufoptionen töten Entscheidungen. Wenn es zu viele Möglichkeiten gibt, entscheidet der Preis. Auch in der Landwirtschaft hat sich die Kommunikation nach außen verändert. Mittlerweile ist im ländlichen Raum die „Blogger-Mania“ durchgestartet. Blogs wie „Landschafftleben“, „die Esserwisser“ oder Bäuerinnen-Blogs wie „Backen mit Christina“, „landwirtschaftschmeckt“ etc. boomen. Eine gute Möglichkeit auch für Produzenten, sich Wissen anzueignen und aktuelle Studien zu Ernährungsthemen zu erhalten.
Erfolgreiche Unternehmer sehen Lösungen und nicht Produkte. Und: die Lösungen müssen besonders sein, denn zu viele Kaufoptionen töten Entscheidungen. Wenn es zu viele Möglichkeiten gibt, entscheidet der Preis. Auch in der Landwirtschaft hat sich die Kommunikation nach außen verändert. Mittlerweile ist im ländlichen Raum die „Blogger-Mania“ durchgestartet. Blogs wie „Landschafftleben“, „die Esserwisser“ oder Bäuerinnen-Blogs wie „Backen mit Christina“, „landwirtschaftschmeckt“ etc. boomen. Eine gute Möglichkeit auch für Produzenten, sich Wissen anzueignen und aktuelle Studien zu Ernährungsthemen zu erhalten.
Fakt 4 – Wissen, wie der Handel tickt
Egal, wie viel und wo verkauft wird: zu wissen, wer die Mitspieler sind, wie der Handel tickt, wieviel Kaufkraft vorhanden ist und welche Gewohnheiten der sogenannte "Otto Normalverbraucher" hat, ist unumgänglich.
Menschen wollen nachhaltig produzierte Lebensmittel, mehr Tierschutz in der Landwirtschaft, sie wollen gesundes Essen auf ihren Tellern und Nahrungsmittel, mit denen sie sich identifizieren können.
Welche glaubwürdigen Argumente den Konsumenten für regionale Produkte geliefert und welche Produktwahrheiten mit gutem Gewissen als Landwirt ausgesprochen werden können, werden im Rahmen der Kärntner Bezirksbildungstage 2020 erarbeitet. Ernährungsberaterin und Bildungsreferentin Johanna Michenthaler wird zu Wort kommen und spannende ernährungswissenschaftliche Daten und Infos zu bäuerlichen Produkten aufzeigen.
Ebenso geben erfolgreiche Betriebe Einblick in ihre Unternehmensphilosophie und stellen sich der Diskussion. Lassen wir unsere Teller zu Geschichtenerzählern werden, also zu „Story-Teller“ und entdecken wir gemeinsam, wo auch wir in unserem Umfeld eine Geschichte beitragen können.
Welche glaubwürdigen Argumente den Konsumenten für regionale Produkte geliefert und welche Produktwahrheiten mit gutem Gewissen als Landwirt ausgesprochen werden können, werden im Rahmen der Kärntner Bezirksbildungstage 2020 erarbeitet. Ernährungsberaterin und Bildungsreferentin Johanna Michenthaler wird zu Wort kommen und spannende ernährungswissenschaftliche Daten und Infos zu bäuerlichen Produkten aufzeigen.
Ebenso geben erfolgreiche Betriebe Einblick in ihre Unternehmensphilosophie und stellen sich der Diskussion. Lassen wir unsere Teller zu Geschichtenerzählern werden, also zu „Story-Teller“ und entdecken wir gemeinsam, wo auch wir in unserem Umfeld eine Geschichte beitragen können.
Bezirksbildungstage ab 27. Jänner
Was wir über unsere bäuerlichen Produkte wissen und wie wir darüber erzählen sollen.
Referenten: Ernährungsberaterin Ing. Mag. Johanna Michenthaler, BEd, und die zuständige LebensWirtschaftsberaterin im Bezirk. Außerdem stellen sich innovative Betriebsführer der Diskussion und erzählen ihre Erfolgsgeschichte. Termine siehe Startseite der Homepage.
Referenten: Ernährungsberaterin Ing. Mag. Johanna Michenthaler, BEd, und die zuständige LebensWirtschaftsberaterin im Bezirk. Außerdem stellen sich innovative Betriebsführer der Diskussion und erzählen ihre Erfolgsgeschichte. Termine siehe Startseite der Homepage.