Rechnungsabschluss 2020 einstimmig beschlossen
Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit sind die obersten Prinzipien für die Gebarung. Die wichtigsten Einnahmequellen blieben auch 2020 die Kammerumlage, der Landes- und Bundesbeitrag zum LK-Haushalt sowie die Einnahmen aus den Liegenschaften. „Hier wurde mit der Inwertsetzung von Arealen im Stadtgebiet von Klagenfurt eine wichtige Weichenstellung zur Erschließung einer bedeutenden Einnahmequelle für die nächsten Jahrzehnte getätigt“, erläuterte Kammeramtsdirektor Hans Mikl in seiner Einbegleitung zum Jahresabschluss 2020 den Kammerräten.
Umstellung
Bisher war der Rechnungsabschluss der Landwirtschaftskammer nach den Grundsätzen der Kameralistik zu erstellen. Der Jahresabschluss 2020 wurde erstmals nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches (UGB) sowie der Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung (VRV) unter den Grundsätzen ordnungsgemäßer doppelter Buchführung erstellt. Mit der im Jahr 2018 beschlossenen Änderung in der Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung gilt diese Regelung ab dem Jahr 2020 neben den Gebietskörperschaften wie Bund, Länder und Gemeinden auch für die Landwirtschaftskammer. Im Zuge der Umstellung erfolgte die Zusammenführung des eigenen (Berufsvertretung) und übertragenen Wirkungsbereiches (Land) zu einem konsolidierten Gesamtrechnungsabschluss. Für die erstmalige Erstellung der Vermögensbilanz war die Erfassung und Bewertung sämtlicher Vermögensgegenstände erforderlich. Diese erfolgte entsprechend den Bestimmungen des Liegenschaftsbewertungsgesetzes sowie gemäß § 204 UGB in Verbindung mit den Bestimmungen der VRV. In diesem Rechnungsabschluss wurde erstmalig die Abschreibung sämtlicher Anlagegüter berücksichtigt, woraus sich für die Berufsvertretung (eigener Wirkungsbereich) aus der Gewinn- und Verlustrechnung (Einnahmen 9.837.000,79 Euro und Ausgaben 9.848.541,63 Euro) ein Minusbetrag von 11.540,84 Euro ergibt. Neben Berücksichtigung der Abschreibung bei der Finanzierungsrechnung und trotz Zusatzaufwendungen durch die Pandemie ergibt sich insgesamt ein positives Ergebnis.
Ein Kraftakt
Das Rechnungsjahr 2020 war nicht nur aufgrund der Umstellung, sondern vor allem wegen der Pandemie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Organisation eine große Herausforderung. Durch die Installierung eines Krisenstabes sowie eines ausgeklügelten Sicherheits- und Schutzmaßnahmenkonzeptes ist es uns trotz Lockdown gelungen, im INVEKOS (Integrierte Verwaltungs- und Kontrollsystem) zusätzlich zur Abwicklung des Mehrfachantrages auch die Agrarstrukturerhebung für unsere Bäuerinnen und Bauern zeitgerecht durchzuführen.
Die Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Zusatzausstattung im EDV-Bereich ermöglichten es uns, unsere Bäuerinnen und Bauern auch im Jahr 2020 bestmöglich zu beraten.
Die Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Zusatzausstattung im EDV-Bereich ermöglichten es uns, unsere Bäuerinnen und Bauern auch im Jahr 2020 bestmöglich zu beraten.