OÖ Pflanzenmarkt 7/2024
Ackerkulturen in Oberösterreich gut entwickelt
Die Ackerbaukulturen sind heuer in Oberösterreich nach einem frühen Vegetationsstart, warmen Temperaturen und ausreichend Niederschläge sehr gut entwickelt. Ständiger Wind und anschließend laufende Niederschläge führten die letzten Wochen zu schwierigen Bedingungen in der Pflanzenschutzarbeit. Der Start der Wintergerstenernte wird in der letzten Juni-Dekade erwartet. Wenn die Kulturen von Hagel, Hochwasser und Extremwetterereignissen verschont bleiben, darf durchwegs eine gute Ernte erwartet werden.
Weltweite Rekordernte trotz schlechter Weizenernten in EU und Russland
Weltweit wird laut dem USDA 2024/25 eine historische Rekordernte von 798 Mio. Tonnen Weizen erwartet. China ist mit heuer 140 Mio. Tonnen der größte Weizenproduzent der Welt und Indien liegt mit 114 Mio. Tonnen bereits an dritter Stelle. Ebenso dürfen sich die USA, Kanada, Australien, Argentinien, Pakistan und Kasachstan über starke Weizenernten freuen.
Die EU-Kommission erwartet dagegen wegen der schwierigen Witterung in Deutschland und Frankreich bei Weichweizen und Durum eine Ernte von nur 128 Mio, Tonnen, das liegt 7 Mio. Tonnen unter dem langjährigen Schnitt. Ebenso meldet das Analystenhaus SovEcon, dass Russland durch massive Frost- und anschließende Dürreschäden im Süden und anhaltende Niederschläge im Norden nur 80,7 Mio. Tonnen Weizen ernten wird. Die russische Weizenernte wird damit rund 12 Mio. Tonnen niedriger ausfallen als noch zu Jahresbeginn prognostiziert.
Zu denken gibt auch, dass der globale Verbrauch bei Weizen mit 802 Mio. Tonnen ebenfalls auf einem Allzeithoch liegt und damit die globalen Lagerbestände mit 254 Mio. Tonnen auf den niedrigsten Stand seit neun Jahren gesunken sind.
Die EU-Kommission erwartet dagegen wegen der schwierigen Witterung in Deutschland und Frankreich bei Weichweizen und Durum eine Ernte von nur 128 Mio, Tonnen, das liegt 7 Mio. Tonnen unter dem langjährigen Schnitt. Ebenso meldet das Analystenhaus SovEcon, dass Russland durch massive Frost- und anschließende Dürreschäden im Süden und anhaltende Niederschläge im Norden nur 80,7 Mio. Tonnen Weizen ernten wird. Die russische Weizenernte wird damit rund 12 Mio. Tonnen niedriger ausfallen als noch zu Jahresbeginn prognostiziert.
Zu denken gibt auch, dass der globale Verbrauch bei Weizen mit 802 Mio. Tonnen ebenfalls auf einem Allzeithoch liegt und damit die globalen Lagerbestände mit 254 Mio. Tonnen auf den niedrigsten Stand seit neun Jahren gesunken sind.
Österreichweit wird eine starke Zuckerrübenernte erwartet
Heuer fielen dem Rübenderbrüssler etwa 2.900 ha Zuckerrüben, vorwiegend im Weinviertel, zum Opfer. Der Großteil wurde wieder nachgebaut und so kommen österreichweit 43.000 ha Rüben zur Ernte. Durch die warmen Temperaturen im Frühjahr und die gute Niederschlagssituation werden sowohl in Ober- als auch in Niederösterreich überdurchschnittliche Erträge erwartet. In Oberösterreich erfolgte bei der Zuckerrübe bereits um den 20. Mai der Blattschluss, was eine gute Ernte erwarten lässt. Ein möglichst früher Start der Rübenkampagne wird damit heuer im Herbst erforderlich. Bei den Rübenpreisen wird heuer ein Preisrückgang von rund 20 % erwartet.
Marktpreise haben wieder nachgegeben
Der Weizenpreis konnte von Anfang März bis Ende Mai um 70 €/t für die kommende Ernte zulegen, hat aber wegen guter Ernteprognosen in den USA und einem fallenden Rohölpreis Anfang Juni an der Börse in Paris wieder 22 € nachgegeben. Die MATIF (Kontrakt Dez 24) notierte am 7. Juni bei 252 €, womit sich für Oberösterreichs Getreidebauern ein Mahlweizenpreis von brutto 240 €/t errechnet. Auch der Rapspreis verlor für die kommende Ernte nach einem Höhenflug seit 23.5. rund 30 €/t und notierte am 7.6. an der MATIF mit 465 €. Daraus errechnet sich ein Auszahlungspreis für Oberösterreichs Rapsbauern von brutto 553 €/t.