Mit Milchprodukten auf Erfolgskurs
Andreas Schneider hat den Betrieb seiner Eltern bereits im Alter von 20 Jahren übernommen. "Wir waren ein typischer 'Keischler' mit zwei Kühen und 5 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche. Für mich war schon früh klar, ich möchte Bauer sein und davon leben können. Zum Glück habe ich meine Frau Diana kennen und lieben gelernt, die diesen Traum von Beginn an mit mir teilte", erzählt er. Sie haben alles auf eine Karte gesetzt und viel Mut bewiesen, was von Erfolg gekrönt wurde.
Seit Corona ist kein Stein auf dem anderen geblieben, vielmehr hat eine Baustelle die nächste ergeben. Begonnen hat alles mit einer Ausschreibung im Kärntner Bauer "Landwirtschaft mit Stall zu pachten". Der eigene Hof war definitiv zu klein für eine betriebliche Zukunft, deshalb war es notwendig, dazuzupachten. Trotz kritischer Stimmen von außen verfolgten die beiden unbeirrt ihren Weg. Der Stall mit der Landwirtschaft wurde im Oktober 2020 gepachtet und für die Milchwirtschaft entsprechend adaptiert, allerdings nur mit der Zusicherung der Pacht auf 25 Jahre. Im eigenen Viehstall wurde eine Hofkäserei mit Brotbackraum sowie ein Seminarraum für das Angebot "Schule am Bauernhof" errichtet. Drei Jahre später zeigte sich der Erfolg. Das Risiko für das betriebliche Abenteuer hat sich bezahlt gemacht. "Die letzten Jahre waren von viel Fleiß und harter Arbeit und von sehr viel Eigenleistung geprägt - speziell bei den baulichen Tätigkeiten meines Andreas - und vom nötigen Gottvertrauen", so Diana Schneider.
Seit Corona ist kein Stein auf dem anderen geblieben, vielmehr hat eine Baustelle die nächste ergeben. Begonnen hat alles mit einer Ausschreibung im Kärntner Bauer "Landwirtschaft mit Stall zu pachten". Der eigene Hof war definitiv zu klein für eine betriebliche Zukunft, deshalb war es notwendig, dazuzupachten. Trotz kritischer Stimmen von außen verfolgten die beiden unbeirrt ihren Weg. Der Stall mit der Landwirtschaft wurde im Oktober 2020 gepachtet und für die Milchwirtschaft entsprechend adaptiert, allerdings nur mit der Zusicherung der Pacht auf 25 Jahre. Im eigenen Viehstall wurde eine Hofkäserei mit Brotbackraum sowie ein Seminarraum für das Angebot "Schule am Bauernhof" errichtet. Drei Jahre später zeigte sich der Erfolg. Das Risiko für das betriebliche Abenteuer hat sich bezahlt gemacht. "Die letzten Jahre waren von viel Fleiß und harter Arbeit und von sehr viel Eigenleistung geprägt - speziell bei den baulichen Tätigkeiten meines Andreas - und vom nötigen Gottvertrauen", so Diana Schneider.
Genusshütte
"Im März 2021 haben wir unsere Milchgenusshütte mit einem simplen Selbstbedienungssystem aufgestellt. Besonders von Einheimischen wird das gut und gerne angenommen", weiß Andreas Schneider. Auf dem Landmarkt in Seeboden sind die beiden mittlerweile schon zwei Jahre mit ihren Milchprodukten und dem Bauernbrot vertreten. Das Brot wird von Oma Johanna gebacken. Dieser Markt ist besonders im Sommer sehr belebt und für die Touristen ein beliebter Treffpunkt. "Für die Herstellung von Qualitätsprodukten braucht es eine Qualitätssicherung. Deshalb war für uns die Teilnahme an 'Gutes vom Bauernhof' ein Muss. Auch die Konsumenten vertrauen auf das bekannte Label, und mittlerweile sind wir in unserer Gemeinde Slow-Food-Betrieb", berichtet Andreas Schneider. Er hat vor eineinhalb Jahren seinen Job gekündigt und sich seinen Traum als Vollerwerbsbauer gesichert. Die Umstellung vom Neben- zum Vollerwerbsbetrieb sorgte partnerschaftlich auch für die eine oder andere Herausforderung. Die beiden führen den Betrieb gemeinsam, d. h., bei den Stallzeiten und der Feldarbeit sind beide im Einsatz, aber auch beim Modeln der Bauernbutter bis hin zum Kochen vom Glundner. „Da muss man sich schon richtig gut verstehen. Natürlich gibt es Diskussionen, aber Entscheidungen werden auf Augenhöhe getroffen. "Wir sind ein gutes Team", so Andreas Schneider.
"Eines möchte ich unbedingt noch loswerden", sagt Diana Schneider. "Unsere beiden Kinder zeigen kein Interesse an der Landwirtschaft bzw. an der bäuerlichen Produktion. Das akzeptieren wir. Denn sie sollen ihren Weg gehen, welcher sie letztendlich glücklich macht! Wir haben den unsrigen gefunden."
Betriebsspiegel
- Familie Schneider, vlg. Schneider-Lex, Andreas (42), Diana (40), Matthias (18), Leonie (14); Vater Johann (82), Mutter Johanna (72).
- Standort: Seeboden
- Betriebszweige: Landwirtschaft (5 ha Eigenfläche, 22 ha Pachtfläche, Stallgebäude (Pacht auf 25 Jahre), 5 ha Wald, 40 Rinder, bäuerliche Direktvermarktung von Milchprodukten und Brot, Schule am Bauernhof
- Produkte: Rohmilch, Butter, Topfen, Graukäse und Glundner, Joghurt, Milchgetränke, Roggenbrot
- Vermarktung: in der "Milchgenusshütte" am Lexhof in Seeboden (Ortsteil Unterhaus) und am Landmarkt in Seeboden
3 Fragen an Diana und Andreas Schneider:
Wir sind ein "Gutes vom Bauernhof"-Betrieb, weil…
… wir von Anfang an bemüht waren, qualitativ hochwertige Produkte herzustellen, die durch regelmäßige Kontrollen auf Qualität, Herkunft und Hygiene geprüft werden. Damit bieten wir unseren Kunden Transparenz und Qualität.
Unsere Philosophie lautet …
Unser Motto ist regionales Wirken, nachhaltiges Wirtschaften und das mit Herz. Mit dem Verkauf unserer Produkte sind wir ständig beim Kunden. Es ist unsere Aufgabe, von unserem Tun und Wirtschaften zu reden und es zu erklären. Denn wie soll jemand Regionales schätzen und kaufen, wenn er nichts von unserer bäuerlichen Welt weiß bzw. versteht?
Erfolg bedeutet für uns …
Erfolg beginnt bei uns mit einem gesunden Rinderbestand und einer guten Ernte. Erfolg bedeutet aber auch, dass unsere Produkte gekauft und wertgeschätzt werden. Erfolg ist, das zu tun, was wir gerne tun. Letztendlich sprechen wir aber vom Erfolg, einen lebensfähigen und gesunden Betrieb zu führen. Beim diesjährigen großen Erntedankfest am 24. September in Seeboden werden wir deshalb mit einem Festwagen vertreten sein und dem Herrgott danken. Erntedank zu feiern ist Teil der bäuerlichen Identität!