„Mehrkosten für Tierwohl abgelten“
Rund 1,8 Mio. Rinder, 2,7 Mio. Schweine, 402.000 Schafe, 100.600 Ziegen, 20 Mio. Geflügel und 130.000 Pferde werden in Österreich auf den überwiegend von Familien geführten Betrieben gehalten. Ihre Produkte Fleisch, Geflügel, Eier, Milch und Milchprodukte tragen wesentlich zur Versorgungssicherheit Österreichs bei. Der Verein Nachhaltige Tierhaltung Österreich verwies anlässlich des Welttierschutztages auf Weichenstellungen für mehr Tierwohl wie das Ende der Anbindehaltung, den Ausstieg aus der Vollspaltenhaltung, das Verbot des Kükenschredderns und Schwanzkupierens. Parallel dazu wurden Fortschritte im Tierschutzgesetz, im Tiertransportgesetz und in der 1. Tierhaltungsverordnung hervorgehoben. Gütesiegel wie das AMA-Gütesiegel und Markenqualitätsprogramme werden ausgebaut. So wurde das Ziel bis 2030 definiert, 1 Mio. Tierwohlschweine zu vermarkten. Das wäre eine Steigerung von derzeit 5 auf 20 %.
„Die Wirtschaftlichkeit für unsere Betriebe darf bei allen diesen Aktivitäten nicht aus den Augen verloren werden. Für diese Tierwohlmaßnahmen und neuen Haltungsformen müssen unsere Bäuerinnen und Bauern Ställe umbauen und mit höheren Futter- und Energiekosten rechnen“, betont Josef Fradler, Obmann Verein Nachhaltige Tierhaltung Österreich (NTÖ). „Diese Mehrkosten müssen entsprechend abgegolten werden, um unsere Milch- und Fleischproduktion zu sichern und überhaupt unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft zu erhalten.“ Neben einem höheren Anteil an der Wertschöpfungskette fordern die Vertreter der Nutztierbranche in diesem Zusammenhang die rasche Umsetzung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung bis auf jeden Teller, also auch in der Gastronomie. Die Branche setzt sich zum Ziel, mit praxisorientierten Lösungen und dem Forcieren der Forschungstätigkeit zur Verbesserung der Lebens- und Haltungsbedingungen der Tiere beizutragen.
Die Forschungsprojekte haben in der Praxis das Ziel, den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren, die Langlebigkeit der Tiere zu fördern und Digitalisierung im Sinne von Tierwohl nutzbringend einzusetzen. Anlässlich des Welttierschutztages wurden von NGOs wieder Kälberexporte ins Ausland kritisiert. Die heimische Rinder- und Milchwirtschaft arbeite schon seit längerer Zeit an Lösungen zur Reduktion dieser Exporte, konterte LK-Oberösterreich-Präsident Franz Waldenberger. Das Hauptproblem sei, dass in Österreich nach wie vor ein äußerst hoher Anteil an ausländischem Kalbfleisch konsumiert werde. Auch er fordert eine rasche Umsetzung der Herkunftskennzeichnung.
„Die Wirtschaftlichkeit für unsere Betriebe darf bei allen diesen Aktivitäten nicht aus den Augen verloren werden. Für diese Tierwohlmaßnahmen und neuen Haltungsformen müssen unsere Bäuerinnen und Bauern Ställe umbauen und mit höheren Futter- und Energiekosten rechnen“, betont Josef Fradler, Obmann Verein Nachhaltige Tierhaltung Österreich (NTÖ). „Diese Mehrkosten müssen entsprechend abgegolten werden, um unsere Milch- und Fleischproduktion zu sichern und überhaupt unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft zu erhalten.“ Neben einem höheren Anteil an der Wertschöpfungskette fordern die Vertreter der Nutztierbranche in diesem Zusammenhang die rasche Umsetzung der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung bis auf jeden Teller, also auch in der Gastronomie. Die Branche setzt sich zum Ziel, mit praxisorientierten Lösungen und dem Forcieren der Forschungstätigkeit zur Verbesserung der Lebens- und Haltungsbedingungen der Tiere beizutragen.
Die Forschungsprojekte haben in der Praxis das Ziel, den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren, die Langlebigkeit der Tiere zu fördern und Digitalisierung im Sinne von Tierwohl nutzbringend einzusetzen. Anlässlich des Welttierschutztages wurden von NGOs wieder Kälberexporte ins Ausland kritisiert. Die heimische Rinder- und Milchwirtschaft arbeite schon seit längerer Zeit an Lösungen zur Reduktion dieser Exporte, konterte LK-Oberösterreich-Präsident Franz Waldenberger. Das Hauptproblem sei, dass in Österreich nach wie vor ein äußerst hoher Anteil an ausländischem Kalbfleisch konsumiert werde. Auch er fordert eine rasche Umsetzung der Herkunftskennzeichnung.