Ktn. Marktbericht der 26. Woche
EU-Rindermarkt:
Wie immer, stellt man sich in Deutschland Ende Juni die Frage: Wie stark wirkt sich das Ende des Wirtschaftsjahres auf das Rinderangebot aus? Konkret für die heurigen Verhältnisse: War das Angebot in den vergangenen beiden Wochen deshalb so gering, weil viele aus steuerlichen Gründen mit der Vermarktung bis nach dem 30. Juni warten? Die Rollen bei dieser Spekulation sind, auch wie immer, klar verteilt. Die Schlachtbranche ortet große Überhänge und prognostiziert rückläufige Preise, während die EZGs von keinen großen Verwerfungen und somit von stabilen Preisen ausgehen.
Stiere und Ochsen:
Am heimischen Markt hat sich an den ausgeglichenen Verhältnissen nichts geändert. Die Notierung bleibt gegenüber der Vorwoche unverändert.
Kühe und Kalbinnen:
Unverändert rege präsentiert sich die Nachfrage nach Verarbeitungsrindfleisch und damit nach Schlachtkühen. Dennoch dürfte der Spielraum für weitere Preisanstiege vorerst ausgereizt sein, berichtet diese Woche die ARGE Rind.
Rinderpreise vom 24. bis 30. Juni 2026
RINDER | lebend | geschlachtet | ||
R bis U/FKL 2 u.3 | ||||
Preis | €-von | €-bis | €-von | €-bis |
Ochsen | 2,51 | 2,60 | 4,65 | 4,72 |
Stiere* | 2,51 | 2,60 | 4,65 | 4,72 |
Kalbinnen | 2,26 | 2,36 | 4,34 | 4,46 |
Kühe | 1,58 | 1,94 | 3,43 | 3,74 |
Schlachtkälber | 3,56 | 3,87 | 6,25 | 6,45 |
Alle angeführten Preise sind Nettopreise ab Hof ohne MwSt. und ergeben
sich aus der Entwicklung des Marktgeschehens in Kärnten.
*AMA - Gütesiegelzuschlag unter 18 Monate 15 Cent/kg
unter 20 Monate 8 Cent/kg