Klimawandel raubt Schutzfunktion
Ein nicht durchforsteter Bestand, ein Standort mit der falschen Baumartenwahl, ein überalter, unstrukturierter Wald würde wohl antworten: "Es geht mir schlecht!". Auf der Suche nach Erklärungen für das teilweise schlechte Befinden unserer Wälder müssen neben unseren Fehlern oder Versäumnissen in der Vergangenheit aber auch die sich ändernden klimatischen Bedingungen betrachtet werden. Mancherorts sind diese klimatischen Veränderungen sogar die Hauptursache, dass es unseren Wäldern bzw. Beständen nicht gut geht.
Unsere multifunktionale Forstwirtschaft erfüllt vier Funktionen, die im Rahmen der Bewirtschaftung durch den Waldbesitzer sichergestellt werden.
Unsere multifunktionale Forstwirtschaft erfüllt vier Funktionen, die im Rahmen der Bewirtschaftung durch den Waldbesitzer sichergestellt werden.
- Die Nutzfunktion überwiegt umgelegt auf die Fläche bei weitem und sichert dem Waldbesitzer ein Einkommen.
- Die Schutzfunktion wird in Bereichen, wo Erosionsgefahr, Steinschlag und ähnliches drohen oder wo menschliche Einrichtungen wie Gebäude, Straßen, Leitungen geschützt werden, tragend.
- Die Wohlfahrtsfunktion sorgt für gesunde Luft, die Bereitstellung von Trinkwasser und mindert den Lärm.
- Durch die Erholungsfunktion ist der Wald vor allem im urbanen Bereich ein nicht wegzudenkender Erholungs-, Entspannungs- und Ruheraum.
In Anbetracht dieser fundamentalen Funktionen unserer Waldflächen sollten wir natürlich danach trachten, dass es unseren Wäldern möglichst gut geht. Somit haben die Waldbesitzer eine äußerst wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe, nämlich die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftsfaktor Holz, zum Schutz von Trinkwasser, zur Luftreinhaltung, zur biologischen Vielfalt und zu einem attraktiven Lebens- und Erholungsraum. Insbesondere trägt der Wald auch wesentlich zum Klimaschutz bei. Nur bestmöglich ausgebildete und motivierte Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer garantieren eine flächendeckende Umsetzung dieser nachhaltigen, multifunktionalen, standortangepassten Waldbewirtschaftung.
In der Realität spannt sich das Wissen um die Waldbewirtschaftung vom Waldprofi bis zum hoffernen Waldbesitzer, der oft nur ungefähr weiß, wo sich seine Waldflächen befinden. Während der eine sämtliche Arbeiten im Wald selber erledigt, ist der andere Waldbesitzer oft nicht in der Lage, seine Waldflächen zum Beispiel auf Borkenkäferbefall zu kontrollieren, geschweige denn darauf rasch und angemessen zu reagieren.
Der Wald unterliegt zunehmend klimatischen Einflüssen, die es notwendig machen, die Waldbewirtschaftung anzupassen. Jeder Waldbesitzer wird in Zukunft noch mehr gefordert, auf die veränderten Klimabedingungen mit zunehmend wärmeren Wintern, trockeneren Sommern und sonstigen für unsere Wälder ungünstigeren Szenarien zu reagieren. Nimmt man die vergangenen Jahre her, gibt es kaum einen Ort in Kärnten, wo das Wetter nicht seine Spuren hinterlassen hätte. Die Natur erholt sich dabei in der Regel sehr rasch. Anders ist das bei den Menschen bzw. seinen Einrichtungen. So wird relativ schnell klar, dass die Natur an sich den Naturschutz nicht so dringend braucht wie der Mensch.
Der Wald unterliegt zunehmend klimatischen Einflüssen, die es notwendig machen, die Waldbewirtschaftung anzupassen. Jeder Waldbesitzer wird in Zukunft noch mehr gefordert, auf die veränderten Klimabedingungen mit zunehmend wärmeren Wintern, trockeneren Sommern und sonstigen für unsere Wälder ungünstigeren Szenarien zu reagieren. Nimmt man die vergangenen Jahre her, gibt es kaum einen Ort in Kärnten, wo das Wetter nicht seine Spuren hinterlassen hätte. Die Natur erholt sich dabei in der Regel sehr rasch. Anders ist das bei den Menschen bzw. seinen Einrichtungen. So wird relativ schnell klar, dass die Natur an sich den Naturschutz nicht so dringend braucht wie der Mensch.
In Oberkärnten sind nicht grundlos viele Waldbereiche als Schutzwald ausgewiesen. Solange sich diese bester Gesundheit erfreuen, denkt auch kaum jemand an ihre wertvolle und wichtige Funktion. Immer häufiger wiederkehrende Stürme mit anschließendem Borkenkäferbefall haben diese Schutzwälder stark geschädigt und die Schutzwirkungen können vielerorts nur mehr durch künstliche Bauten aufrechterhalten werden.
Welche Konsequenzen entwaldete Berghänge hinter oder oberhalb von Ortschaften haben können, hat uns der letzte Sommer klar vor Augen geführt.
Welche Konsequenzen entwaldete Berghänge hinter oder oberhalb von Ortschaften haben können, hat uns der letzte Sommer klar vor Augen geführt.
Veranstaltung - Wald im Klimawandel
Am 24. Oktober (Dienstag) findet im Gasthaus Auszeit in Sachsenburg eine Veranstaltung zum Thema "Mein Wald im Klimawandel" statt.
Dabei werden die sich ändernden klimatischen Bedingungen zur Sprache kommen (Mag. Gerhard Hohenwarter), die forstrechtlichen Aspekte des Schutzwaldes und des Forstschutzes behandelt (Dipl.-Ing. Hannes Lungkofler und Dipl.-Ing. Paul Schellander, Land Kärnten) sowie die Gestaltungsmöglichkeiten seitens der Wildbach- und Lawinenverbauung erörtert werden (Dipl.-Ing. Stefan Piechl, WLV Kärnten).
Anmeldung: BR Markus Schluder, Tel.-Nr.: 0650/991 93 11, Außenstelle Spittal, Tel.-Nr.: 0463/58 50-37 11.
Dabei werden die sich ändernden klimatischen Bedingungen zur Sprache kommen (Mag. Gerhard Hohenwarter), die forstrechtlichen Aspekte des Schutzwaldes und des Forstschutzes behandelt (Dipl.-Ing. Hannes Lungkofler und Dipl.-Ing. Paul Schellander, Land Kärnten) sowie die Gestaltungsmöglichkeiten seitens der Wildbach- und Lawinenverbauung erörtert werden (Dipl.-Ing. Stefan Piechl, WLV Kärnten).
Anmeldung: BR Markus Schluder, Tel.-Nr.: 0650/991 93 11, Außenstelle Spittal, Tel.-Nr.: 0463/58 50-37 11.