Kabeg setzt auf Transparenz am Teller
Die Kabeg ist einer der größten Küchenbetreiber in Kärnten. An den fünf Standorten in Klagenfurt, Villach, Wolfsberg, Hermagor und Laas werden täglich rund 5000 Mahlzeiten zubereitet. Bei der Verwendung von Lebensmitteln setzt die KABEG nun zusätzlich zu den zahlreichen Maßnahmen im Bereich Herkunft und Regionalität ab sofort auf volle Transparenz und hat sich nach dem „Gut zu wissen“-Gütesiegel der Landwirtschaftskammer zertifizieren lassen. „Wir versuchen im Rahmen unserer gesetzlichen Vorgaben möglichst viele Lebensmittel aus der Region zu beziehen und verwenden in vielen Bereichen nahezu ausschließlich Produkte aus Kärnten. Die ‚Gut zu wissen‘-Initiative der Landwirtschaftskammer macht dies transparent, sodass unsere Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen, woher unsere Lebensmittel kommen“, so KABEG-Vorstand Dr. Arnold Gabriel anlässlich der Zertifikatsübergabe. Allein im Klinikum Klagenfurt – dem größten Haus im KABEG-Verbund – werden täglich rund 1000 Speisen für die Belegschaft und 1300 für die Patientinnen und Patienten zubereitet. Dabei werden u. a. 350 kg Gemüse, 350 l Milch, 200 kg Fleisch und 35 kg Butter verarbeitet.
Der Kaufmännische Direktor des Klinikum Klagenfurt, Mag. Roland Wolbang, freut sich über die Auszeichnung: „Die Verwendung von qualitativ hochwertigen heimischen Produkten ist uns ein besonderes Anliegen, denn das hergestellte Essen lebt von der Qualität der eingesetzten Lebensmittel. Mit der Herkunftskennzeichnung auf der Speisekarte wird das nun auch sichtbar.“ Der Direktor betont, dass sich die Umsetzung der Herkunftskennzeichnung nach kurzer Zeit eingespielt habe und einfach und unbürokratisch funktioniert. Zudem werden im Klinikum Klagenfurt seit Jahren zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die die Regionalität und letztendlich auch den Klimaschutz fördern.
Mehr heimische Lebensmittel
Anlässlich der Zertifikatsübergabe zeigte sich auch LK-Präsident Siegfried Huber erfreut: „Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen in der KABEG, die an der Umsetzung beteiligt waren, allen voran bei Vorstand Arnold Gabriel, der den Anstoß dazu gegeben hat.“ Ziel der LK ist es, mit der Auslobung der Herkunft die Verwendung heimischer Lebensmittel in Großküchen auszubauen. „Kärnten importiert jährlich Milch, Fleisch und Eier im Wert von rund 130 Mio. Euro aus dem Ausland. Vieles davon landet auf den Tellern der Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen. Diese Importe haben oft tausende Transportkilometer auf dem Buckel. In Zeiten des Klimawandels ein Wahnsinn“, zeigt der LK-Präsident auf.
Wie eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) darstellt, hätte ein vermehrter Einsatz heimischer Lebensmittel auch positive Auswirkungen auf den Kärntner Wirtschaftsstandort: Jedes zusätzliche Prozent an heimischen Lebensmitteln bringe der Wirtschaft zusätzlich 8 Mio. Euro an Wertschöpfung, erklärt Huber. Mit der Herkunftskennzeichnung für die Gemeinschaftsverpflegung sei jedoch nur der erste Schritt getan. Jetzt gelte es, die Kennzeichnung auch auf weitere Bereiche wie die Gastronomie sowie verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte auszuweiten, so der LK-Präsident.
Wie eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) darstellt, hätte ein vermehrter Einsatz heimischer Lebensmittel auch positive Auswirkungen auf den Kärntner Wirtschaftsstandort: Jedes zusätzliche Prozent an heimischen Lebensmitteln bringe der Wirtschaft zusätzlich 8 Mio. Euro an Wertschöpfung, erklärt Huber. Mit der Herkunftskennzeichnung für die Gemeinschaftsverpflegung sei jedoch nur der erste Schritt getan. Jetzt gelte es, die Kennzeichnung auch auf weitere Bereiche wie die Gastronomie sowie verarbeitete Lebensmittel und Fertigprodukte auszuweiten, so der LK-Präsident.
Initiative "Gut zu Wissen"
- Mit Gut zu wissen werden alle gesetzlichen Voraussetzungen zur Herkunftskennzeichnung erfüllt. Durch eine entsprechen de Layout-Linie kann eine op tisch ansprechende Auslobung erfolgen.
- Das System ist etabliert: In Kärnten sind derzeit bereits rund 4,8 Mio. Essensportio nen – unter anderem in den Küchen vieler Schulen, Kinder- und Seniorenbetreuungs einrichtungen und Kranken häuser – nach Gut zu wissen zertifiziert.
- Die Teilnahme am System Gut zu wissen ist kostenlos. Es fallen lediglich Kosten für die externe Zertifizierung durch eine unabhängige Kontrollstelle an.