Interessenpolitik: Das war 2021
Politik ist das Bohren harter Bretter“, sagte einst der Soziologe Max Weber. Mindestens das Gleiche gilt für die Interessenvertretung – sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene. Auf beiden Ebenen konnte die Interessenvertretung im Jahr 2021 Maßnahmen für die bäuerlichen Betriebe erreichen.
Ein Auszug ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Agrargelder gesichert
Durch den Einsatz der Bundesregierung konnten die drohenden Verluste von 110 Mio. Euro im EU-Budget für Österreichs Bauern in ein Plus verwandelt werden.
Coronamaßnahmen Bund
Auch für die Land- und Forstwirtschaft beantragbar: Härtefallregelung, Umsatzentschädigung Ausfallbonus, Verlustersatz und COVID-Investprämie. Insgesamt wurden 8,1 Mio. Euro an über 2000 bäuerliche Betriebe zur Auszahlung gebracht.
Ankaufsbeihilfe für Zuchtkalbinnen
Die Förderung von 200 Euro je Zuchtkalbin wurde auch im Jahr 2021 ausgezahlt. Auch heuer werden wieder rund 500 Tiere mit rund 100.000 Euro unterstützt und so eine Qualitätsverbesserung erreicht.
Qplus Rind neu
Auf Initiative Kärntens konnte die De-minimis-Prämie im Rahmen von Qplus Rind für Mutterkuh- und Rindermastbetriebe von 500 auf 1000 bis 2400 Euro angehoben werden.
Gut zu wissen
Stärkung der heimischen Lebensmittel durch den Ausbau der Herkunftskennzeichnung „Gut zu wissen“. Mittlerweile wird bei knapp 2,4 Mio. Mahlzeiten pro Jahr in Kärnten auf der Speisekarte die Herkunft von Fleisch, Milch und Eiern ausgelobt.
WIFO-Studie präsentiert
Mit einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) konnte gezeigt werden, dass jedes zusätzliche Prozent an heimischen Lebensmitteln 3,8 Mio. Euro mehr Wertschöfpung für die Bauern und 8 Mio. Euro mehr für Kärnten bedeutet. 300 Arbeitsplätze werden geschaffen.
Zivildienerversorgung verbessert
Unter dem Motto „Traktor statt Panzer“ hat die LK gemeinsam mit der Kronen Zeitung nach Zivildienern für Bauernhöfe gesucht. Es konnten für das Jahr 2022 binnen kürzester Zeit alle Plätze besetzt werden.
Raumordnungsgesetz finalisiert
In der Novelle zum Raumordnungsgesetz wurde eine Widmungsabgabe verhindert, das Bauen im Grünland bleibt erlaubt – Kärnten hat nun eines der praktikabelsten Raumordnungsgesetze in Österreich
Respektiere deine Grenzen
Auf Initiative von Landesrat Martin Gruber wurde gemeinsam mit der LK und der Kärntner Jägerschaft eine Plattform zur Bewusstseinsbildung für Sommer- und Wintersportler ins Leben gerufen (www.respektieredeinegrenzen.com). Klar ist, wer auf unseren Flächen zu Gast ist, muss sich an Regeln halten!
Wolf – nein danke!
Die einstimmige Wolfsresolution der LK Kärnten ebnet den Weg für eine Wolfsverordnung, welche die Entnahme von Wölfen einfacher und unbürokratischer regeln soll. Der Landtag stimmt der Resolution einstimmig zu!
Zukunftsprozess abgeschlossen
Mehr als 2000 Bäuerinnen und Bauern, Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie Funktionäre der LK und der Verbände erarbeiten gemeinsam eine Zukunftsstrategie für Kärnten als Leitschur für die nächsten zehn Jahre. Erste Maßnahmen (z. B. Beihilfe für den Umbau auf Notstromversorgung) werden bereits umgesetzt.
AZ und Milchtransportkostenzuschuss
Gemeinsam mit Landesrat Martin Gruber konnte ein AZ-TopUp in der Höhe von 2 Mio. Euro und ein Milchtransportkostenzuschuss in der Höhe von 0,5 Mio. Euro ausbezahlt werden.
Grünlandnachsaataktion
Erstmals findet in Kärnten eine Nachsaataktion statt, um das Grünland klimafit zu machen und die Eiweißversorgung aus dem Grünland zu verbessern. Die Nachsaataktion war ein Ergebnis aus dem Zukunftsprozess.
Bodenuntersuchungsaktion Humus
Der LK-Zukunftsprozess hat gezeigt, wie wichtig der Humusaufbau aufgrund des Klimawandels für den Kärntner Ackerbau ist. Erstmals konnten durch Mittel des Agrarreferats des Landes eine Bodenuntersuchungsaktion angeboten werden, die auch den Humusgehalt der Böden umfasst
Offensive Buschenschank und SB-Hütten
Stärkung der Regionalität durch Abwicklung einer Marketingoffensive für Kärntner Buschenschankbetriebe aus Mitteln des Agrarreferats des Landes Kärnten. Seitens der LK wird die Förderaktion von Agrarlandesrat Martin Gruber für bäuerliche SB-Hütten mit Beratungsmaßnahmen begleitet.
Tierseuchenfondsbeiträge
Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID auf die Betriebe werden auf Initiative der LK und Landesrat Martin Gruber die Tierseuchenfondsbeiträge für das Jahr 2021 ausgesetzt (0,4 Mio. Euro).
Schluss mit unfairen Handelspraktiken
Ein eigenes Gesetz soll mehr Fairness in der Lebensmittelkette bringen und unfaire Geschäftspraktiken des Lebensmittelhandels einen Riegel vorschieben. Damit soll die Marktmacht des Handels beschränkt werden. Bei Verstoß drohen empfindliche Strafen.
Kitzretter
Erstmals wird im Jahr 2021 der Ankauf von Kitzrettern durch Mittel des Agrarreferats und er Kärntner Jägerschaft unterstützt. Die Abwicklung übernimmt die LK. Mehr als 900 Kitzretter werden an Bäuerinnen und Bauern zu einem stark vergünstigten Preis ausgegeben.
Dank gilt allen Mitgliedern der Landesregierung und der Bundesregierung, der Landwirtschaftskammer Österreich und allen anderen Partnern und Verbündeten auf Bundes- und Landesebene, mit denen es gemeinsam gelungen ist, diese Maßnahmen auf den Weg zu bringen.
Ein Auszug ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
Agrargelder gesichert
Durch den Einsatz der Bundesregierung konnten die drohenden Verluste von 110 Mio. Euro im EU-Budget für Österreichs Bauern in ein Plus verwandelt werden.
Coronamaßnahmen Bund
Auch für die Land- und Forstwirtschaft beantragbar: Härtefallregelung, Umsatzentschädigung Ausfallbonus, Verlustersatz und COVID-Investprämie. Insgesamt wurden 8,1 Mio. Euro an über 2000 bäuerliche Betriebe zur Auszahlung gebracht.
Ankaufsbeihilfe für Zuchtkalbinnen
Die Förderung von 200 Euro je Zuchtkalbin wurde auch im Jahr 2021 ausgezahlt. Auch heuer werden wieder rund 500 Tiere mit rund 100.000 Euro unterstützt und so eine Qualitätsverbesserung erreicht.
Qplus Rind neu
Auf Initiative Kärntens konnte die De-minimis-Prämie im Rahmen von Qplus Rind für Mutterkuh- und Rindermastbetriebe von 500 auf 1000 bis 2400 Euro angehoben werden.
Gut zu wissen
Stärkung der heimischen Lebensmittel durch den Ausbau der Herkunftskennzeichnung „Gut zu wissen“. Mittlerweile wird bei knapp 2,4 Mio. Mahlzeiten pro Jahr in Kärnten auf der Speisekarte die Herkunft von Fleisch, Milch und Eiern ausgelobt.
WIFO-Studie präsentiert
Mit einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) konnte gezeigt werden, dass jedes zusätzliche Prozent an heimischen Lebensmitteln 3,8 Mio. Euro mehr Wertschöfpung für die Bauern und 8 Mio. Euro mehr für Kärnten bedeutet. 300 Arbeitsplätze werden geschaffen.
Zivildienerversorgung verbessert
Unter dem Motto „Traktor statt Panzer“ hat die LK gemeinsam mit der Kronen Zeitung nach Zivildienern für Bauernhöfe gesucht. Es konnten für das Jahr 2022 binnen kürzester Zeit alle Plätze besetzt werden.
Raumordnungsgesetz finalisiert
In der Novelle zum Raumordnungsgesetz wurde eine Widmungsabgabe verhindert, das Bauen im Grünland bleibt erlaubt – Kärnten hat nun eines der praktikabelsten Raumordnungsgesetze in Österreich
Respektiere deine Grenzen
Auf Initiative von Landesrat Martin Gruber wurde gemeinsam mit der LK und der Kärntner Jägerschaft eine Plattform zur Bewusstseinsbildung für Sommer- und Wintersportler ins Leben gerufen (www.respektieredeinegrenzen.com). Klar ist, wer auf unseren Flächen zu Gast ist, muss sich an Regeln halten!
Wolf – nein danke!
Die einstimmige Wolfsresolution der LK Kärnten ebnet den Weg für eine Wolfsverordnung, welche die Entnahme von Wölfen einfacher und unbürokratischer regeln soll. Der Landtag stimmt der Resolution einstimmig zu!
Zukunftsprozess abgeschlossen
Mehr als 2000 Bäuerinnen und Bauern, Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie Funktionäre der LK und der Verbände erarbeiten gemeinsam eine Zukunftsstrategie für Kärnten als Leitschur für die nächsten zehn Jahre. Erste Maßnahmen (z. B. Beihilfe für den Umbau auf Notstromversorgung) werden bereits umgesetzt.
AZ und Milchtransportkostenzuschuss
Gemeinsam mit Landesrat Martin Gruber konnte ein AZ-TopUp in der Höhe von 2 Mio. Euro und ein Milchtransportkostenzuschuss in der Höhe von 0,5 Mio. Euro ausbezahlt werden.
Grünlandnachsaataktion
Erstmals findet in Kärnten eine Nachsaataktion statt, um das Grünland klimafit zu machen und die Eiweißversorgung aus dem Grünland zu verbessern. Die Nachsaataktion war ein Ergebnis aus dem Zukunftsprozess.
Bodenuntersuchungsaktion Humus
Der LK-Zukunftsprozess hat gezeigt, wie wichtig der Humusaufbau aufgrund des Klimawandels für den Kärntner Ackerbau ist. Erstmals konnten durch Mittel des Agrarreferats des Landes eine Bodenuntersuchungsaktion angeboten werden, die auch den Humusgehalt der Böden umfasst
Offensive Buschenschank und SB-Hütten
Stärkung der Regionalität durch Abwicklung einer Marketingoffensive für Kärntner Buschenschankbetriebe aus Mitteln des Agrarreferats des Landes Kärnten. Seitens der LK wird die Förderaktion von Agrarlandesrat Martin Gruber für bäuerliche SB-Hütten mit Beratungsmaßnahmen begleitet.
Tierseuchenfondsbeiträge
Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID auf die Betriebe werden auf Initiative der LK und Landesrat Martin Gruber die Tierseuchenfondsbeiträge für das Jahr 2021 ausgesetzt (0,4 Mio. Euro).
Schluss mit unfairen Handelspraktiken
Ein eigenes Gesetz soll mehr Fairness in der Lebensmittelkette bringen und unfaire Geschäftspraktiken des Lebensmittelhandels einen Riegel vorschieben. Damit soll die Marktmacht des Handels beschränkt werden. Bei Verstoß drohen empfindliche Strafen.
Kitzretter
Erstmals wird im Jahr 2021 der Ankauf von Kitzrettern durch Mittel des Agrarreferats und er Kärntner Jägerschaft unterstützt. Die Abwicklung übernimmt die LK. Mehr als 900 Kitzretter werden an Bäuerinnen und Bauern zu einem stark vergünstigten Preis ausgegeben.
Dank gilt allen Mitgliedern der Landesregierung und der Bundesregierung, der Landwirtschaftskammer Österreich und allen anderen Partnern und Verbündeten auf Bundes- und Landesebene, mit denen es gemeinsam gelungen ist, diese Maßnahmen auf den Weg zu bringen.