Imkern nach dem Wesen der Biene
Im Jahr 2013 ließ Manfred Sackl die Imkerei auf seinem Biobetrieb mit zwei Stöcken wiederaufleben. Der Grund mit der Imkerei zu beginnen lag für Sackl darin, dass seine Obstbäume und im Speziellen seine Kirschbäume enorm schlechte Erträge mangels einer nicht ausreichenden Bestäubung aufwiesen. Durch die ausgezeichnete Bestäubungsleistung seiner Bienen wurde in der Zwischenzeit der Obstgarten um eine Streuobstanlage erweitert. Im Laufe der Jahre hat sich die Anzahl der Bienenstöcke auf 40 Wirtschaftsvölker erhöht und hat sich zu einem lukrativen Betriebszweig entwickelt.
Der Bioimker kalkuliert mit einem durchschnittlichen Honigertrag seiner Völker von 20 kg/Stock und einem Kilopreis von 15 Euro, was einen Jahresumsatz von 12.000 Euro ausmacht. Rund 50 % des Jahresumsatzes muss für die Produktionskosten wie Bienenfutter, Wachs, Varroabehandlungsmittel oder Verpackungsmaterialien abgezogen werden. Bei einem Arbeitsaufwand von ziemlich genau 300 Arbeitskraftstunden bleibt ein Stundenlohn von 20 Euro übrig.
Manfred setzt in seiner Marketingstrategie voll auf die Vermarktung von Wald- und Cremehonig über kleinere Verpackungseinheiten wie 500 g und 250 g Gläser. Erweitert wird sein Produktsortiment durch Honigzubereitungen mit Himbeeren, Aroniabeeren, Erdbeeren und Schwarzbeeren aus dem eigenen Obstgarten. Zudem werden Oxymel, Perga, Cremehonig mit Perga und Propolis verkauft. Die Bioprodukte werden zu zwei Dritteln direkt ab Hof vermarktet. Ein Drittel wird an größere Abnehmer zugestellt.
Der Bioimker kalkuliert mit einem durchschnittlichen Honigertrag seiner Völker von 20 kg/Stock und einem Kilopreis von 15 Euro, was einen Jahresumsatz von 12.000 Euro ausmacht. Rund 50 % des Jahresumsatzes muss für die Produktionskosten wie Bienenfutter, Wachs, Varroabehandlungsmittel oder Verpackungsmaterialien abgezogen werden. Bei einem Arbeitsaufwand von ziemlich genau 300 Arbeitskraftstunden bleibt ein Stundenlohn von 20 Euro übrig.
Manfred setzt in seiner Marketingstrategie voll auf die Vermarktung von Wald- und Cremehonig über kleinere Verpackungseinheiten wie 500 g und 250 g Gläser. Erweitert wird sein Produktsortiment durch Honigzubereitungen mit Himbeeren, Aroniabeeren, Erdbeeren und Schwarzbeeren aus dem eigenen Obstgarten. Zudem werden Oxymel, Perga, Cremehonig mit Perga und Propolis verkauft. Die Bioprodukte werden zu zwei Dritteln direkt ab Hof vermarktet. Ein Drittel wird an größere Abnehmer zugestellt.
Eine Nische mit Potenzial
Laut Sackl gibt es im Bereich der biologischen Imkerei noch ein großes Entwicklungspotential. „Generell liegt der Eigenversorgungsgrad bei Honig bei rund 50 %, da besteht noch viel Luft nach oben,“ erklärt der Bioimker. „Speziell die Hotellerie hat großes Interesse an heimischen Biohonig.“ Einzig die ständige Lieferfähigkeit stellt, aus seiner Sicht, den limitierenden Faktor dar. Aus diesem Grund wird dieser Sektor das Aktionsfeld von einigen wenigen Spezialisten bleiben.
Grundsätzlich sind Imker ständig gefordert ihre Produktionsgrundlage zu hinterfragen. „Oberstes Ziel sollte es sein einen qualitativ hochwertigen Honig für den Konsumenten anbieten zu können“, sagt der Friesacher Bienenzuchtvereinsobmann. „Gerade jene Imker, die mit der Imkerei beginnen, sind sehr sensibel in Bezug auf den Einsatz und vor allem auf die Qualität von zugekauften Betriebsmitteln. Auf Grund dieses hohen Qualitätsanspruchs und dem Bedürfnis so zu imkern, wie es dem Wesen der Biene am nächsten kommt, wird auch in Zukunft die Bedeutung der biologischen Imkerei verstärkt zunehmen“, ist Sackl überzeugt.
Grundsätzlich sind Imker ständig gefordert ihre Produktionsgrundlage zu hinterfragen. „Oberstes Ziel sollte es sein einen qualitativ hochwertigen Honig für den Konsumenten anbieten zu können“, sagt der Friesacher Bienenzuchtvereinsobmann. „Gerade jene Imker, die mit der Imkerei beginnen, sind sehr sensibel in Bezug auf den Einsatz und vor allem auf die Qualität von zugekauften Betriebsmitteln. Auf Grund dieses hohen Qualitätsanspruchs und dem Bedürfnis so zu imkern, wie es dem Wesen der Biene am nächsten kommt, wird auch in Zukunft die Bedeutung der biologischen Imkerei verstärkt zunehmen“, ist Sackl überzeugt.
Biotrend in der Imkerei
Die Bioimkerei hat in den letzten fünfzehn Jahren eine interessante Entwicklung durchgemacht. Gab es damals gerademal vier zertifizierte Bioimker in Kärnten, so sind es heute 41. Im Vergleich zu den 3315 Imkern, fällt der Bioanteil mit 1,2 % eher bescheiden aus. Durchschnittlich bewirtschaftet ein Bioimker 33 Bienenvölker, das sind dreimal mehr Völker als ein konventioneller Kollege. Diese erhöhte Völkerzahl begründet sich dadurch, dass jeder Bioimker einen Kontrollvertrag für die Biozertifizierung benötigt und die Betriebsmittel wie Zucker oder Wachs erheblich teurer sind. Diese Faktoren spiegeln sich merklich in der Kostenkalkulation wieder.
Betriebsspiegel
Bio-Hof Sackl,
Zeltschach- berg 4,
9360 Friesach
Betriebsführer: Beate (44) und Manfred (43) Sackl, Kinder: Hanna-Maria (20), Magdalena (17), Katharina (14), Florentina (8) und Tobias (3)
Seehöhe: 1230 m
Landwirtschaftliche Nutzfläche: Grünland 15 ha, Ackerfläche 1,8 ha, Wald 33 ha
Tierbestand: 6 Mutterkühe, Rasse Fleckvieh-Fleisch mit Nachzucht, 54 Bienenvölker inkl. Ableger
Zeltschach- berg 4,
9360 Friesach
Betriebsführer: Beate (44) und Manfred (43) Sackl, Kinder: Hanna-Maria (20), Magdalena (17), Katharina (14), Florentina (8) und Tobias (3)
Seehöhe: 1230 m
Landwirtschaftliche Nutzfläche: Grünland 15 ha, Ackerfläche 1,8 ha, Wald 33 ha
Tierbestand: 6 Mutterkühe, Rasse Fleckvieh-Fleisch mit Nachzucht, 54 Bienenvölker inkl. Ableger