Hochwasser zog Spur des Todes und der Zerstörung
Menschen, die ihr Leben verloren, darunter ein Feuerwehrmann, Familien, die aus ihrem Zuhause flohen, tausende, teils sehr riskante Einsätze von freiwilligen Helfern, ganze Landstriche, die in den Fluten versanken: Diese erschütternden Bilder boten Unwetter in den vergangenen Tagen in Österreich. Besonders dramatisch spitzte sich die Lage im Osten des Landes zu. Niederösterreich musste am Sonntag zum Katastrophenschutzgebiet erklärt werden. Regenmengen, die allein von vergangenem Donnerstag bis Sonntagvormittag teils viermal so hoch wie in einem durchschnittlichen gesamten September waren, hatten zu einem Rekordregen in Ostösterreich geführt. 300 bis 350 ml (ein Millimeter ist ein Liter pro Quadratmeter) Niederschlag meldeten einige Wetterstationen der Geosphere Austria am Wochenende. 1160 Feuerwehren waren allein in Niederösterreich mit 20.000 Mitgliedern im Einsatz. Ein Assistenzeinsatz des Bundesheeres wurde eingeleitet, damit die Soldaten den Einsatzkräften zu Hilfe kommen konnten. Viele Menschen mussten mit Booten, teilweise auch mit Hubschraubern gerettet werden. Dämme brachen, kleinste Gewässer verwandelten sich in reißende Bäche (viele davon fließen in die Donau), und Verkehrsverbindungen fielen aus. Dramatische Überflutungen hielten auch die Bundeshauptstadt in Atem und sorgten für Chaos. Zahlreiche Häuser mussten auch hier evakuiert werden, ein hundertjährliches Wienfluss-Hochwasser nahm mehr als nur bedrohliche Dimensionen an.
Menschen, die ihr Leben verloren, darunter ein Feuerwehrmann, Familien, die aus ihrem Zuhause flohen, tausende, teils sehr riskante Einsätze von freiwilligen Helfern, ganze Landstriche, die in den Fluten versanken: Diese erschütternden Bilder boten Unwetter in den vergangenen Tagen in Österreich. Besonders dramatisch spitzte sich die Lage im Osten des Landes zu. Niederösterreich musste am Sonntag zum Katastrophenschutzgebiet erklärt werden. Regenmengen, die allein von vergangenem Donnerstag bis Sonntagvormittag teils viermal so hoch wie in einem durchschnittlichen gesamten September waren, hatten zu einem Rekordregen in Ostösterreich geführt. 300 bis 350 ml (ein Millimeter ist ein Liter pro Quadratmeter) Niederschlag meldeten einige Wetterstationen der Geosphere Austria am Wochenende. 1160 Feuerwehren waren allein in Niederösterreich mit 20.000 Mitgliedern im Einsatz. Ein Assistenzeinsatz des Bundesheeres wurde eingeleitet, damit die Soldaten den Einsatzkräften zu Hilfe kommen konnten. Viele Menschen mussten mit Booten, teilweise auch mit Hubschraubern gerettet werden. Dämme brachen, kleinste Gewässer verwandelten sich in reißende Bäche (viele davon fließen in die Donau), und Verkehrsverbindungen fielen aus. Dramatische Überflutungen hielten auch die Bundeshauptstadt in Atem und sorgten für Chaos. Zahlreiche Häuser mussten auch hier evakuiert werden, ein hundertjährliches Wienfluss-Hochwasser nahm mehr als nur bedrohliche Dimensionen an.
Bauern hart getroffen
Wassermassen vernichteten auch landwirtschaftliche Flächen. Die großflächigen Überschwemmungen treffen die Bauern und Bäuerinnen hart. In Mitleidenschaft gezogen wurden Kulturen, die knapp vor der Ernte standen, wie Ölkürbisse, Kartoffeln, Sojabohnen, Mais oder Zuckerrübe. „Die Schäden in der Fläche sind derzeit noch nicht abschätzbar“, sagte der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger. „Sie werden erst nach Abfließen des Wassers zu bewerten sein.“ Laut Landwirtschaftskammer wird sich bei frisch ausgesäten Kulturen, wie Raps oder Sonderkulturen, erst nach einiger Zeit zeigen, ob das Saatgut bzw. die Keimlinge die Überschwemmung überstanden haben. Es werde darauf ankommen, wie lange die Kulturen unter Wasser gestanden und wann die Flächen wieder befahrbar sind. Auch die Winzerinnen und Winzer seien „mehr als gefordert, die späten Sorten gesund in den Keller zu bringen“, erklärte Moosbrugger. Außerdem gäbe es in der Land- und Forstwirtschaft Schäden an der Infrastruktur bzw. teilweise überschwemmte Keller und Ställe. Das Landwirtschaftsministerium arbeite derzeit an praktikablen Erleichterungen hinsichtlich der Einhaltung von Verpflichtungen und Fristen, die sich aus der Gemeinsamen Agrarpolitik ergeben, informierte Ressortchef Norbert Totschnig. Im Katastrophenfonds stünden derzeit 300 Mio. Euro zur Verfügung, berichtete Kanzler Karl Nehammer. Sollten diese nicht reichen, könne aufgestockt werden. Nach einem einstimmigen Beschluss der Landesregierung Niederösterreich wurden 75 Mio. Euro Soforthilfe zugesagt, 45 Mio. Euro kommen vom Bund, 30 Mio. vom Land.
Die Unwetterkatastrophe hinterlässt nicht nur in Österreich eine Spur des Todes und der Verwüstung. Zahlreiche Menschen kamen auch im Osten Europas ums Leben, tausende wurden vermisst. „Land unter“ hieß es daher auch vielfach in Polen, Tschechien und Rumänien nach sintflutartigen Regenfällen.