Heimisch, biologisch und gesund
Die Lebensmittelversorgung ist ein umfassendes Thema“, mit diesen Worten eröffnete Landesrat Martin Gruber, selbst Biobauer, die Tagung „Unser täglich Essen“ im Landesarchiv Klagenfurt. „Bundes- sowie Landesregierung arbeiten an Regelungen für die Versorgung öffentlicher Einrichtungen mit heimischen Lebensmitteln. Schließlich hat die öffentliche Hand mit gutem Beispiel voranzugehen.“ Gruber verwies darauf, dass bereits über 24 % der landwirtschaftlichen Flächen Österreichs biologisch bewirtschaftet werden.
Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner erklärte: „Über die kostenlose Initiative des Landes Kärnten, der Gesunden Küche, wird das Speisenangebot von Großküchen nach gesundheitsfördernden Kriterien zusammengestellt.“
Landwirtschaftskammerpräsident ÖR Ing. Johann Mößler machte darauf aufmerksam, dass „wer isst, auch automatisch Teil der Landwirtschaft ist“.
Als Konsument hat man die Wahl. Auch Großküchen können nun über die Herkunftskennzeichnung „Gut zu wissen“ aufmerksam machen, woher ihr Produktangebot an Fleisch, Eiern und Milchprodukten kommt. Bei Eiern wird zudem die Haltungsform angegeben. Bio Austria Obmann Johann Kreschischnig appellierte, dass die Kombination von bio und regional optimal sei und sehr effektiv zum Klimaschutz beitrage. Er erinnerte weiters an den Landtagsbeschluss von Juni 2014, der einen Anteil von 30 % heimischer Biolebensmittel in Großküchen vorsieht.
Landeshauptmannstellvertreterin Beate Prettner erklärte: „Über die kostenlose Initiative des Landes Kärnten, der Gesunden Küche, wird das Speisenangebot von Großküchen nach gesundheitsfördernden Kriterien zusammengestellt.“
Landwirtschaftskammerpräsident ÖR Ing. Johann Mößler machte darauf aufmerksam, dass „wer isst, auch automatisch Teil der Landwirtschaft ist“.
Als Konsument hat man die Wahl. Auch Großküchen können nun über die Herkunftskennzeichnung „Gut zu wissen“ aufmerksam machen, woher ihr Produktangebot an Fleisch, Eiern und Milchprodukten kommt. Bei Eiern wird zudem die Haltungsform angegeben. Bio Austria Obmann Johann Kreschischnig appellierte, dass die Kombination von bio und regional optimal sei und sehr effektiv zum Klimaschutz beitrage. Er erinnerte weiters an den Landtagsbeschluss von Juni 2014, der einen Anteil von 30 % heimischer Biolebensmittel in Großküchen vorsieht.
Weniger Fleisch, dafür biologisch und regional
Umweltmediziner Prof. Dr. Hans-Peter Hutter machte auf die wertvollen Inhaltsstoffe von Fleisch aufmerksam, verdeutlichte aber anhand von Studien, dass eine Reduktion des Fleischkonsums in Österreich das Darmkrebsrisiko senken würde. Vor allem Männer seien gefordert umzudenken – sie liegen drei bis fünfmal über den empfohlenen 300-450 Gramm Fleisch/Woche. „Weniger Fleisch, dafür aber hochwertig, biologisch und heimisch“, war Hutters Resümee.
Andrea Unterguggenberger, Biobäuerin aus dem Lesachtal, veranschaulichte in einem Wochen-Speiseplan die 90:10-Ernährungsweise am Peintnerhof. Demnach werden zu 90 % pflanzliche und zu 10 % tierische Lebensmittel – von Eiern, Milchprodukten bis hin zum Sonntagslammbraten – eingesetzt. Unterguggenberger wies auf den Vorteil der Vollreife von heimischem, saisonalem Obst und Gemüse hin, die einen höheren Anteil an Antioxidantien ermögliche.
Wie die Umsetzung aller nachhaltigen und gesunden Aspekte erfolgreich gelingen kann, zeigten schließlich Empfehlungen aus dem Change-Management sowie erfolgreiche Beispiele aus der Praxis in der Gemeinschaftsverpflegung. Wie die Stadt Wien mit einem Bioanteil von 30 bis 50 % in Einrichtungen für Jung und Alt, das Seniorenheim Lindl in Feldkirchen und das Klinikum Graz. Abgerundet hat die Veranstaltung eine Biomesse, bei der die zahlreichen Besucher mit heimischen Biobauern, Bioverarbeitern und Großhändlern ins Gespräch kommen konnten.
Andrea Unterguggenberger, Biobäuerin aus dem Lesachtal, veranschaulichte in einem Wochen-Speiseplan die 90:10-Ernährungsweise am Peintnerhof. Demnach werden zu 90 % pflanzliche und zu 10 % tierische Lebensmittel – von Eiern, Milchprodukten bis hin zum Sonntagslammbraten – eingesetzt. Unterguggenberger wies auf den Vorteil der Vollreife von heimischem, saisonalem Obst und Gemüse hin, die einen höheren Anteil an Antioxidantien ermögliche.
Wie die Umsetzung aller nachhaltigen und gesunden Aspekte erfolgreich gelingen kann, zeigten schließlich Empfehlungen aus dem Change-Management sowie erfolgreiche Beispiele aus der Praxis in der Gemeinschaftsverpflegung. Wie die Stadt Wien mit einem Bioanteil von 30 bis 50 % in Einrichtungen für Jung und Alt, das Seniorenheim Lindl in Feldkirchen und das Klinikum Graz. Abgerundet hat die Veranstaltung eine Biomesse, bei der die zahlreichen Besucher mit heimischen Biobauern, Bioverarbeitern und Großhändlern ins Gespräch kommen konnten.
Unser täglich Essen
Das Land Kärnten, der Verein Bio Austria und die Landwirtschaftskammer Kärnten veranstalteten am 16. Mai im Kärntner Landesarchiv die Tagung „Unser täglich Essen – Regional, biologisch & einfach gut in der Gemeinschaftsverpflegung“. Grundidee der Infoveranstaltung war es, dass mehr regionale Biolebensmittel und die Prinzipien der gesunden Küche vermehrt in der Gemeinschaftsverpflegung und Großküche eingesetzt werden.