Fungizideinsatz planen
In feuchten Anbaulagen mit längerer Abreife ist Ramularia die dominierende Krankheit im intensiven Wintergerstenanbau. Ramularia-Blattflecken sind neben Netzflecken die Hauptfaktoren von Ertragseinbußen bei der Gerste. Speziell nach Niederschlägen bzw. taureichen Nächten kann sich bei intensiver Sonneneinstrahlung Ramularia stärker ausbreiten. Ramularia ist die Blattkrankheit, die erst voll erfasst werden kann, wenn die ersten Grannen spitzen.
Eine Behandlung sollte zwischen Fahnenblattstadium und Beginn des Ährenschiebens bzw. kurz vor Infektionsbeginn erfolgen. Sind bereits Krankheitssymptome ersichtlich kann kaum mehr gegengesteuert werden.
Eine Behandlung sollte zwischen Fahnenblattstadium und Beginn des Ährenschiebens bzw. kurz vor Infektionsbeginn erfolgen. Sind bereits Krankheitssymptome ersichtlich kann kaum mehr gegengesteuert werden.
Produkte mit Wirkstoff Chlorthalonil einsetzen
Hinsichtlich Präparatsauswahl ist darauf zu achten, dass es sich um Produkte mit dem Wirkstoff Chlorthalonil handelt, um Schutz gegen Ramularia bewirken zu können. In Elatus Era Opti, Seguris Opti, Divexo und Welldone Pack ist Chlorthalonil bereits enthalten. Balear 720 SC ist als Soloprodukt und Mischungspartner erhältlich. Auch Bravo 500 ist als Chlothalonilprodukt erhältlich. Alternil, welches ebenfalls den Wirkstoff Chlorthalonil enthält, wird in den Packs Ascra Plus, Proline Plus und Variano Gerstenpack als Mischungspartner angeboten. Bei Einsatz von Produkten, die den Wirkstoff Chlorthalonil nicht enthalten, muss auf Grund von Resistenzen mit einer Minderwirkung hinsichtlich Ramularia gerechnet werden.
Für die unterschiedlichen Produkte müssen die jeweiligen Zulassungsauflagen beachtet werden, da sie nicht in jeder Kultur zugelassen sind bzw. einige nicht mehrere Jahre hintereinander auf derselben Fläche ausgebracht werden dürfen. Die ersten Ergebnisse der Elisa-Frühdiagnose auf Halmbruch und Septoria im Rahmen des Weizenwarndienstes zeigen, dass bei allen acht Versuchsstandorten in Kärnten die Schadschwelle bei Halmbruch überschritten wurde. Durch eine Behandlung mit den Produkten Adexar, Ascra Xpro, Ampera, Aviator Xpro, Elatus Era Opti, Faxer Plus, Input Xpro, Kantik, Proline, Seguris Opti und Variano Xpro kann bis zum Fahnenblattstadium zusätzlich noch eine Teilwirkung gegen Halmbruch erzielt werden, wenn die Aufwandmengen nicht zu stark reduziert werden und die Halmbasis gut benetzt wird.
Auch die Werte der Frühdiagnosen für latenten (noch nicht sichtbaren) Befall für Septoria nodorum und für Septoria tritici sind heuer ebenfalls knapp vor bzw. bei Septoria nodorum bereits über der Schadschwelle von fünf Prozent.
Für die unterschiedlichen Produkte müssen die jeweiligen Zulassungsauflagen beachtet werden, da sie nicht in jeder Kultur zugelassen sind bzw. einige nicht mehrere Jahre hintereinander auf derselben Fläche ausgebracht werden dürfen. Die ersten Ergebnisse der Elisa-Frühdiagnose auf Halmbruch und Septoria im Rahmen des Weizenwarndienstes zeigen, dass bei allen acht Versuchsstandorten in Kärnten die Schadschwelle bei Halmbruch überschritten wurde. Durch eine Behandlung mit den Produkten Adexar, Ascra Xpro, Ampera, Aviator Xpro, Elatus Era Opti, Faxer Plus, Input Xpro, Kantik, Proline, Seguris Opti und Variano Xpro kann bis zum Fahnenblattstadium zusätzlich noch eine Teilwirkung gegen Halmbruch erzielt werden, wenn die Aufwandmengen nicht zu stark reduziert werden und die Halmbasis gut benetzt wird.
Auch die Werte der Frühdiagnosen für latenten (noch nicht sichtbaren) Befall für Septoria nodorum und für Septoria tritici sind heuer ebenfalls knapp vor bzw. bei Septoria nodorum bereits über der Schadschwelle von fünf Prozent.
Auf Braunrost und Mehltau kontrollieren
Auch Braunrost konnte bereits festgestellt werden, weshalb die Bestände regelmäßig kontrolliert werden sollten. Braunrost kann ebenfalls mit den genannten Produkten sowie vom Welldone Pack gut erfasst werden.
Bei stärkerem Befall durch Mehltau sind Gladio, Input Xpro, Kantik und Pronto Plus die Spezialisten mit guter Stoppwirkung. Die Ergebnisse der Frühdiagnose sind im Internet unter www.warndienst.at abrufbar.
Zusätzlich konnten in einigen Weizenbeständen bereits Schäden durch das Getreidehähnchen festgestellt werden. Speziell bei wärmerer Witterung sollte regelmäßig kontrolliert werden, um bei Überschreitung der Schadschwelle (1 Larve pro Fahnenblatt oder 10 % Blattflächenverlust) zeitgerecht handeln zu können.
Zusätzlich konnten in einigen Weizenbeständen bereits Schäden durch das Getreidehähnchen festgestellt werden. Speziell bei wärmerer Witterung sollte regelmäßig kontrolliert werden, um bei Überschreitung der Schadschwelle (1 Larve pro Fahnenblatt oder 10 % Blattflächenverlust) zeitgerecht handeln zu können.
Info: Ergebnisse der Frühdiagnosen sind unter
www.warndienst.at abrufbar.