Emissionen mindern, Effizienz steigern
Um das Reduktionsziel bei den Emissionen zu erreichen, braucht es eine breite Mischung an Minderungsmaßnahmen über alle Aktivitätsbereiche (Stall, Lagerung, Ausbringung) und Tierarten hinweg. In der Fütterung unserer Nutztiere geht es darum, eine möglichst hohe Stickstoffverwertung und damit geringere Stickstoffausscheidungen zu erreichen.
In den Rinderställen sind alle baulichen und technischen Maßnahmen wichtig, die einen raschen Harnabfluss gewährleisten und saubere Laufgangflächen hinterlassen. Planbefestigte Laufgänge sind in Zukunft wieder mit einer Harnsammelrinne und neu, einem dreiprozentigen Gefälle hin zur Sammelrinne zu bauen. Erhöhte Fressstände tragen ebenfalls zur Reduktion der verschmutzten und damit emissionsaktiven Oberfläche im Stall bei. Der Rillenboden muss hinsichtlich seiner emissionsmindernden Wirkung noch weiter untersucht werden, verspricht allerdings eine interessante Alternative zu den bisherigen Stallfußbodenausführungen zu sein.
Der Einsatz von Entmistungsrobotern auf planbefestigten Fress-, Lauf- und Mistgangflächen könnte ebenfalls eine Verringerung der Emissionen bewirken, wurde allerdings seitens der Forschung noch nicht ausreichend untersucht. Im Bereich der Spaltenböden sind derzeit keine praxistauglichen, emissionsmindernden Systeme bekannt. Die Spaltenklappen, die eine deutliche Reduktion der Emissionen aus den Güllekanälen zur Folge hätten, konnten sich in der Praxis bislang nicht bewähren.
Neu zu bauende Güllelager sind in Zukunft unbedingt mit fixen Abdeckungen zu versehen. Dafür gibt es eine Investitionsförderung, die den Großteil der Mehrkosten abdeckt. Die Nachrüstung mit Abdecksystemen ist mit freitragenden Zeltdächern bis zu einer Spannweite von 24 Meter möglich. Schwimmfolien und Schwimmkörper sind für Rindergülle nicht geeignet.
In den Rinderställen sind alle baulichen und technischen Maßnahmen wichtig, die einen raschen Harnabfluss gewährleisten und saubere Laufgangflächen hinterlassen. Planbefestigte Laufgänge sind in Zukunft wieder mit einer Harnsammelrinne und neu, einem dreiprozentigen Gefälle hin zur Sammelrinne zu bauen. Erhöhte Fressstände tragen ebenfalls zur Reduktion der verschmutzten und damit emissionsaktiven Oberfläche im Stall bei. Der Rillenboden muss hinsichtlich seiner emissionsmindernden Wirkung noch weiter untersucht werden, verspricht allerdings eine interessante Alternative zu den bisherigen Stallfußbodenausführungen zu sein.
Der Einsatz von Entmistungsrobotern auf planbefestigten Fress-, Lauf- und Mistgangflächen könnte ebenfalls eine Verringerung der Emissionen bewirken, wurde allerdings seitens der Forschung noch nicht ausreichend untersucht. Im Bereich der Spaltenböden sind derzeit keine praxistauglichen, emissionsmindernden Systeme bekannt. Die Spaltenklappen, die eine deutliche Reduktion der Emissionen aus den Güllekanälen zur Folge hätten, konnten sich in der Praxis bislang nicht bewähren.
Neu zu bauende Güllelager sind in Zukunft unbedingt mit fixen Abdeckungen zu versehen. Dafür gibt es eine Investitionsförderung, die den Großteil der Mehrkosten abdeckt. Die Nachrüstung mit Abdecksystemen ist mit freitragenden Zeltdächern bis zu einer Spannweite von 24 Meter möglich. Schwimmfolien und Schwimmkörper sind für Rindergülle nicht geeignet.
Düngerausbringung optimieren
Bei der Wirtschaftsdüngerausbringung gehen beinahe 50 % des Ammoniaks verloren. Deshalb sind in diesem Bereich Minderungsmaßnahmen besonders wirksam. Zu den managementbedingten Minderungsmaßnahmen zählen die Gülleverdünnung mit Wasser, idealerweise im Verhältnis 1:1 und die Ausbringung der Gülle bei sogenanntem „Güllewetter“. Bei kühlen (< 20°C) und feuchten Witterungsbedingungen sinken die Verluste deutlich ab.
Technisch gesehen muss Rindergülle in Zukunft zu 50 % bodennah ausgebracht werden, d.h. mittels Schleppschlauch-, Schleppschuh- oder Gülledrillverteilern. Im Grünland kommt dem Schleppschuhverteiler die größte Bedeutung zu. Im Schnitt können mit dieser Technik pro Kubikmeter Gülle Stickstoffverluste im Wert von 75 Cent eingespart werden.
Damit die Futterverschmutzung durch die bandförmige Gülleablage nicht zum Problem wird, muss die Gülle entweder mit Wasser verdünnt oder separiert werden. Die Gülleseparierung kostet zwar Geld, bringt aber hinsichtlich Fließfähigkeit und Infiltrationsverhalten deutliche Vorteile bei der Ausbringung. Die Investitionskosten für diese Technik können über die Stroheinsparung gerechnet werden – der Feststoff kann als Einstreu gut genutzt werden.
Hinsichtlich der Hygiene braucht es in jedem Fall eine gute Liegeboxenpflege, allerdings unabhängig von der Art des Einstreumaterials. Das Ausbringfenster kann bei der Verwendung eines Schleppschuhverteilers ebenfalls vergrößert werden. Gülle kann in den bereits angewachsenen Bestand verlustarm und annähernd verschmutzungsfrei abgelegt werden.
Letztlich bewirken alle Bemühungen zur Reduktion der Ammoniakemissionen auch eine Erhöhung der Stickstoffeffizienz am Betrieb selbst. Der Nährstoffkreislauf am bäuerlichen Betrieb kann dadurch noch besser funktionieren.
Technisch gesehen muss Rindergülle in Zukunft zu 50 % bodennah ausgebracht werden, d.h. mittels Schleppschlauch-, Schleppschuh- oder Gülledrillverteilern. Im Grünland kommt dem Schleppschuhverteiler die größte Bedeutung zu. Im Schnitt können mit dieser Technik pro Kubikmeter Gülle Stickstoffverluste im Wert von 75 Cent eingespart werden.
Damit die Futterverschmutzung durch die bandförmige Gülleablage nicht zum Problem wird, muss die Gülle entweder mit Wasser verdünnt oder separiert werden. Die Gülleseparierung kostet zwar Geld, bringt aber hinsichtlich Fließfähigkeit und Infiltrationsverhalten deutliche Vorteile bei der Ausbringung. Die Investitionskosten für diese Technik können über die Stroheinsparung gerechnet werden – der Feststoff kann als Einstreu gut genutzt werden.
Hinsichtlich der Hygiene braucht es in jedem Fall eine gute Liegeboxenpflege, allerdings unabhängig von der Art des Einstreumaterials. Das Ausbringfenster kann bei der Verwendung eines Schleppschuhverteilers ebenfalls vergrößert werden. Gülle kann in den bereits angewachsenen Bestand verlustarm und annähernd verschmutzungsfrei abgelegt werden.
Letztlich bewirken alle Bemühungen zur Reduktion der Ammoniakemissionen auch eine Erhöhung der Stickstoffeffizienz am Betrieb selbst. Der Nährstoffkreislauf am bäuerlichen Betrieb kann dadurch noch besser funktionieren.
NEC-Richtlinie
Die NEC Richtlinie ist eine EU-Richtlinie zur Begrenzung der grenzüberschreitenden Luftschadstoffe, darunter auch Ammoniak. Diese sieht eine Reduktion der maximal zulässigen Ammoniakemissionen um 12 % bezogen auf das Basisjahr 2005 vor.
Die Landwirtschaft ist für knapp 94 % der Ammoniakemissionen in Österreich verantwortlich, wobei die Rinderhaltung mit 60 % die hauptverursachende Tierart ist. Die Quellen sind rund um das Wirtschaftsdüngermanagement zu suchen. Dort, wo die stickstoffhältigen Ausscheidungen der Tiere anfallen, entsteht über das Enzym Urease aus dem Harnstoff das Spaltprodukt Ammonium und daraus in starker Abhängigkeit von Temperatur und pH-Wert wiederum das leicht flüchtige Ammoniak.
Die Landwirtschaft ist für knapp 94 % der Ammoniakemissionen in Österreich verantwortlich, wobei die Rinderhaltung mit 60 % die hauptverursachende Tierart ist. Die Quellen sind rund um das Wirtschaftsdüngermanagement zu suchen. Dort, wo die stickstoffhältigen Ausscheidungen der Tiere anfallen, entsteht über das Enzym Urease aus dem Harnstoff das Spaltprodukt Ammonium und daraus in starker Abhängigkeit von Temperatur und pH-Wert wiederum das leicht flüchtige Ammoniak.