Direktvermarktung mit Kräuterpädagogik bereichert
Auf dem Betrieb von Katrin Huber kommt der Produktion von heimischen Lebensmitteln seit jeher eine traditionsgeprägte Rolle zu. So wurde der Betrieb vor Jahren schon einmal als „Gutes vom Bauernhof“-Betrieb geführt und Fleisch direktvermarktet. Seit der Übernahme durch die Lavanttalerin wurde jedoch einiges umstrukturiert, und der Betrieb hat sich in seiner Produktpalette weiterentwickelt und vervielfacht. Die 36-jährige Landwirtin aus Jakling bei St. Andrä stieg gleich nach dem Abschluss der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) in St. Andrä und mit dem Facharbeiterbrief in Händen in den elterlichen Betrieb ein. Der Schweinehaltung in Form von Schweinemast, Zuchtsauen und Ferkel ist sie bis heute treu geblieben. Neben den rund 70 Mutterschweinen samt Aufzucht sind noch der Ackerbau (Mais, Soja, Gerste und Speisekartoffeln), die Forstwirtschaft, für Katrin aber vor allem die Direktvermarktung der eigenen Kräuterprodukte von Bedeutung. Mit fachlich fundiertem Wissen und um die Qualität der kultivierten Kräuter einer breiteren Gesellschaft zugänglich zu machen, bildete die Absolvierung des Zertifikatslehrganges als diplomierte Kräuterpädagogin den nächsten Schritt auf Katrins Agenda. Im Rahmen ihrer Ausbildung kam sie vermehrt dazu, wieder selbstständig Produkte herzustellen. Die am eigenen Betrieb produzierten Kräuter und Gewürze stellen dabei die Basis dar. Zu wissen, wo und wie Lebensmittel produziert werden, und Regionalität bewusst in den Vordergrund zu rücken, gehört zu Katrins Betriebsphilosophie. Für den Weg zur Direktvermarktung und die Zertifizierung als „Gutes vom Bauernhof“-Betrieb entschied sie sich schlussendlich, da sie in der Produktion eigens hergestellter bäuerlicher Lebensmittel und Kopplung mit der eigenen Landwirtschaft den perfekten Weg gefunden hat, ihre Erzeugnisse vermarkten zu können.
Vielseitige Ausbildung
Mittlerweile werden ihre Kräuterprodukte ab Hof und in einer benachbarten bäuerlichen Direktvermarkterhütte zum Verkauf angeboten. Das vielfältige Angebot reicht dabei von diversen Kräutersalzen über Kräuterbalsame und Kräuterlimos hin zu Kräutersirupen wie Maiwipferlsirup oder Löwenzahnsirup. Wert legt Katrin dabei ebenso auf die Wirkung ihrer verwendeten Rohstoffe. Darüber hinaus werden auch noch Speisekartoffeln kultiviert und vermarktet.
Bei all den anfallenden Tätigkeiten am Bauernhof und in der „Kräuterkuchl“ kann man sich vorstellen, dass Katrin alle Hände voll zu tun hat. Hilfe bekommt sie dabei von ihrem Lebensgefährten Michael, welcher auch selbst einen Betrieb führt. Auch Sohn Valentin packt bereits jetzt fleißig am Hof mit an. Großes Glück – wie Katrin es nennt – hat sie auch, ihre Eltern Waltraud und Karl als „Seniors“ noch immer unterstützend an ihrer Seite zu haben.
Dass sich der eigene Betrieb, der gelungene Ausgleich als Yogalehrerin und in der Feuerwehr sowie ihre Arbeit als Kräuterpädagogin gesamtheitlich ergänzen und jede Sparte daraus profitieren kann, ist sich Katrin sicher. Das Rezept fürs Glücklichsein: die Landwirtschaft, der familiäre Zusammenhalt und das liebevolle Miteinander.
Betriebsspiegel
- Betriebsführerin: Katrin Huber (36), Landwirtin, Dipl. Kräuterpädagogin und Yogalehrerin
- Familie: Lebensgefährte Michael (39), Sohn Valentin (9) und ihre Eltern Karl (67) und Waltraud (65)
- Standort: Jakling 24, 9433 St. Andrä, Wolfsberg
- Betriebszweige: Schweinehaltung (Schweinemast, Zuchtsauen, Ferkel), Ackerbau, Forstwirtschaft und Direktvermarktung
- Produkte: Kräuterprodukte wie diverse Kräutersalze, Kräuterbalsame, Kräuterlimo, Kräutersirupe wie Maiwipferlsirup oder Löwenzahnsirup und auch Speisekartoffeln
- Vermarktung: Ab-Hof und bei einer benachbarten Direktvermarkterhütte
Drei Fragen an ... Katrin Huber
1 | Ihr Hof wurde „Gutes vom Bauernhof“-Betrieb weil, …
… die Zertifizierung neben der Sicherstellung gleichbleibender Qualität für mich Regionalität repräsentiert. Diese sollte meiner Meinung nach das Fundament im Zuge der Direktvermarktung sein.
2 | Ihre Philosophie lautet?
Die Liebe zur selbständigen Lebensmittelproduktion, die sich widerspiegelnde Regionalität der Produkte und die Wertschätzung gegenüber der landwirtschaftlichen Tätigkeit bilden die Grundlage meiner Arbeit.
3 | Erfolg bedeutet für dich?
Glücklich sein – und glücklich bin ich, indem ich in meinem Tun Erfüllung finde. Ich glaube, dass sich Erfolg anschließt, wenn man das, was man tut, wirklich gern macht.
1 | Ihr Hof wurde „Gutes vom Bauernhof“-Betrieb weil, …
… die Zertifizierung neben der Sicherstellung gleichbleibender Qualität für mich Regionalität repräsentiert. Diese sollte meiner Meinung nach das Fundament im Zuge der Direktvermarktung sein.
2 | Ihre Philosophie lautet?
Die Liebe zur selbständigen Lebensmittelproduktion, die sich widerspiegelnde Regionalität der Produkte und die Wertschätzung gegenüber der landwirtschaftlichen Tätigkeit bilden die Grundlage meiner Arbeit.
3 | Erfolg bedeutet für dich?
Glücklich sein – und glücklich bin ich, indem ich in meinem Tun Erfüllung finde. Ich glaube, dass sich Erfolg anschließt, wenn man das, was man tut, wirklich gern macht.