Bauern schaffen Mehrwert!
Auf Kärntens Bäuerinnen und Bauern ist Verlass. Das untermauert nun auch eine Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) und des Kärntner Instituts für Höhere Studien (KIHS). Die Untersuchung im Auftrag von Land Kärnten und Landwirtschaftskammer belegt erstmals die Wirtschaftskraft der Kärntner Land- und Forstwirtschaft mit Zahlen. Durch die land- und forstwirtschaftliche Tätigkeit werden rund 1,13 Milliarden Euro an Bruttoinlandsprodukt ausgelöst. Fast jeder zehnte Arbeitsplatz in unserem Bundesland steht in Zusammenhang mit der Land- und Forstwirtschaft. In Summe sichert der Sektor mehr als 22.000 Vollzeitarbeitsplätze und das überwiegend im ländlichen Raum!
„Wir wollten die wirtschaftliche Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft mit Zahlen quantifizieren. Das ist durch die Studie umfassend gelungen“, erklärte Agrarlandesrat Martin Gruber bei deren Präsentation. Studienautor Dipl.-Ing. Alexander Schnabl (IHS Wien) präzisiert: „Bewirkt werden diese hohen volkswirtschaftlichen Effekte durch die starke Verflechtung der Land- und Forstwirtschaft mit den übrigen Wirtschaftssektoren in Kärnten. Nicht nur vorleistende Sektoren profitieren von der Land- und Forstwirtschaft, sondern auch die verarbeitenden Bereiche und die damit verbundenen Dienstleistungen."
„Wir wollten die wirtschaftliche Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft mit Zahlen quantifizieren. Das ist durch die Studie umfassend gelungen“, erklärte Agrarlandesrat Martin Gruber bei deren Präsentation. Studienautor Dipl.-Ing. Alexander Schnabl (IHS Wien) präzisiert: „Bewirkt werden diese hohen volkswirtschaftlichen Effekte durch die starke Verflechtung der Land- und Forstwirtschaft mit den übrigen Wirtschaftssektoren in Kärnten. Nicht nur vorleistende Sektoren profitieren von der Land- und Forstwirtschaft, sondern auch die verarbeitenden Bereiche und die damit verbundenen Dienstleistungen."
Nettonutzen von 24 Mio. Euro
Eine weitere Fragestellung, die in der Studie untersucht wurde, ist der gesellschaftliche Mehrwert, den Bäuerinnen und Bauern mit der Pflege der Kulturlandschaft erbringen. Die Berechnungen des IHS zeigen, dass allein die Bewirtschaftung der rund 146.000 ha Grünlandflächen einen gesellschaftlichen Nettonutzen von rund 24 Mio. Euro darstellt.
„Ein Betrag, der sonst von der öffentlichen Hand zusätzlich aufgewendet werden müsste, würden nicht Bauern die Almen, Wiesen und Weiden pflegen“, unterstreicht Kammerpräsident ÖR Ing. Johann Mößler. Damit schaffen die Bäuerinnen und Bauern die Grundlage für die Lebensqualität der Bevölkerung und auch für den Tourismus in Kärnten. Die Studie zeigt auch, dass die Kofinanzierungsmittel des Landes Kärnten für die Programme der Ländlichen Entwicklung (z. B. Agrarumweltprogramm, Bergbauernprogramm etc.) eine hohe Multiplikatorwirkung haben (nur durch die Landesmittel sind weitere Gelder vom Bund und EU abrufbar!).
„Ein Betrag, der sonst von der öffentlichen Hand zusätzlich aufgewendet werden müsste, würden nicht Bauern die Almen, Wiesen und Weiden pflegen“, unterstreicht Kammerpräsident ÖR Ing. Johann Mößler. Damit schaffen die Bäuerinnen und Bauern die Grundlage für die Lebensqualität der Bevölkerung und auch für den Tourismus in Kärnten. Die Studie zeigt auch, dass die Kofinanzierungsmittel des Landes Kärnten für die Programme der Ländlichen Entwicklung (z. B. Agrarumweltprogramm, Bergbauernprogramm etc.) eine hohe Multiplikatorwirkung haben (nur durch die Landesmittel sind weitere Gelder vom Bund und EU abrufbar!).
LE-Programme: 261 Mio. Euro kommen gesamter Wirtschaft zugute
Die Experten von IHS und KIHS haben errechnet, dass die rund 20 Mio. Euro an Landesmitteln in Summe 261 Mio. Euro an zusätzlichem Bruttoinlandsprodukt bewirken und 5600 Arbeitsplätze schaffen. „Jeder Euro, der von der öffentlichen Hand in diese Programme investiert wird, lohnt sich für die Umwelt, die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt“, betonten daher Gruber und Mößler gemeinsam.
Mößler appelliert in diesem Zusammenhang an das Land Kärnten, sich auch in Zukunft im maximalen Umfang an den Programmen der ländlichen Entwicklung für die Landwirtschaft zu beteiligen.
Mößler appelliert in diesem Zusammenhang an das Land Kärnten, sich auch in Zukunft im maximalen Umfang an den Programmen der ländlichen Entwicklung für die Landwirtschaft zu beteiligen.
1900 Arbeitsplätze zusätzlich möglich
Auch Potenziale der Land- und Forstwirtschaft für den Standort Kärnten, die noch ausgeschöpft werden können, werden dargestellt. So etwa mögliche Wertschöpfungseffekte regionaler Lebensmittelproduktion. Wenn Kärntner Haushalte und die Gastronomie den Konsum regionaler Lebensmittel von derzeit rund 30 auf 60 % verdoppeln würden, könnten dadurch 1900 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, so die Studienergebnisse. Das Kärntner Regionalprodukt würde um rund 42,1 Mio. steigen.
„Ich sehe das als klaren politischen Auftrag, die bereits gestartete Regionalitätsoffensive fortzusetzen und auszubauen“, hielt Gruber fest. Auch Mößler sieht sich in der Forderung der Interessenvertretung für eine klare Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln bestätigt. „Wer heimisch kauft, schont nicht nur das Klima, sondern hilft auch der heimischen Wirtschaft!“ appelliert Mößler.
„Ich sehe das als klaren politischen Auftrag, die bereits gestartete Regionalitätsoffensive fortzusetzen und auszubauen“, hielt Gruber fest. Auch Mößler sieht sich in der Forderung der Interessenvertretung für eine klare Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln bestätigt. „Wer heimisch kauft, schont nicht nur das Klima, sondern hilft auch der heimischen Wirtschaft!“ appelliert Mößler.
Wussten Sie, dass...
- ...durch die Kärntner Land- und Forstwirtschaft mehr als 1,13 Mrd. Euro Bruttoinlandsprodukt ausgelöst werden?
- … fast jeder zehnte Arbeitsplatz in Kärnten direkt oder indirekt im Zusammenhang mit der Land- und Forstwirtschaft steht?
- … die ca. 20 Millionen-Euro-Beteiligung des Landes Kärnten an den Agrarprogrammen (z. B. ÖPUL, AZ) 261 Mio. Euro an zusätzlichem BIP und 5600 zusätzliche Vollzeitarbeitsplätze schafft?
- … wenn private Haushalte und die Gastronomie ihren Einkauf von heimischen Lebensmitteln verdoppeln würden, in Kärnten 1900 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen würden?
- … der gesellschaftliche Mehrwert der Grünlandpflege durch die Bäuerinnen und Bauern in Kärnten rund 24 Mio. Euro beträgt?