Auf die Haltung kommt es an
Am Stieflberg in Stall im Mölltal befindet sich der Bergbauernhof vulgo Unterbacher von Albert Christian Fercher und seiner Familie. Nach dem Tod des Vaters wurde der Betrieb 15 Jahre lang nicht selbst bewirtschaftet. Es wohnte auch keiner mehr am Hof, bis der Betrieb 1994 vom damals 18-jährigen Albert Christian übernommen wurde. Die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen und so musste vieles neu aufgebaut werden. Begonnen wurde 1998 mit der Errichtung eines neuen Wohnhauses. Seither entwickelt Albert Christian Fercher den Betrieb, mit maßgeblicher Unterstützung seiner Frau Manuela, stetig weiter. Eine Übersicht zu den vielfältigen Betätigungsfeldern findet sich auf der betriebseigenen Homepage.
Neben der Mutterkuhhaltung war immer schon großes Interesse für die Schweinehaltung vorhanden, sie ist mittlerweile die größte Leidenschaft des Betriebsführers geworden. Mit 35 Muttersauen hat der Viehbestand eine beachtliche Größe erreicht, wenn man bedenkt, dass sich der Hof im Berggebiet auf einer Seehöhe von rund 1150 m befindet. Um die Produktivität zu steigern, wurde im Vorjahr der Entschluss gefasst, einen neuen Mastschweinestall zu errichten.
Bei der Suche nach einem geeigneten Haltungssystem ist man auf das Konzept der Pigport-Ställe aufmerksam gemacht geworden. Vor rund 20 Jahren begann die Entwicklung von Tierwohlställen für die Mastschweinehaltung. Einfache Pultdachkonstruktionen aus Holz, Schwerkraftlüftung, Liegekisten im wärmegedämmten Innenbereich und großzügig dimensionierte Ausläufe an den Längsseiten sind das Markenzeichen von Pigport-Offenfrontställen. Das Stallkonzept wurde von Rudolf Wiedmann federführend entwickelt und wird seitdem ständig weiter optimiert. Nach Besichtigung einiger Betriebe war klar: „Das ist das Richtige für uns, da es Tierwohl, Funktionssicherheit und gute arbeitswirtschaftliche Bedingungen in sich vereint“, erzählt die Betriebsleiterfamilie. Die Möglichkeit, beim Gebäude viel Holz zu verwenden, war für den Betriebsführer, einem gelernten Zimmermann, ein weiterer Grund, sich für den Pigport-Stall zu entscheiden.
Neben der Mutterkuhhaltung war immer schon großes Interesse für die Schweinehaltung vorhanden, sie ist mittlerweile die größte Leidenschaft des Betriebsführers geworden. Mit 35 Muttersauen hat der Viehbestand eine beachtliche Größe erreicht, wenn man bedenkt, dass sich der Hof im Berggebiet auf einer Seehöhe von rund 1150 m befindet. Um die Produktivität zu steigern, wurde im Vorjahr der Entschluss gefasst, einen neuen Mastschweinestall zu errichten.
Bei der Suche nach einem geeigneten Haltungssystem ist man auf das Konzept der Pigport-Ställe aufmerksam gemacht geworden. Vor rund 20 Jahren begann die Entwicklung von Tierwohlställen für die Mastschweinehaltung. Einfache Pultdachkonstruktionen aus Holz, Schwerkraftlüftung, Liegekisten im wärmegedämmten Innenbereich und großzügig dimensionierte Ausläufe an den Längsseiten sind das Markenzeichen von Pigport-Offenfrontställen. Das Stallkonzept wurde von Rudolf Wiedmann federführend entwickelt und wird seitdem ständig weiter optimiert. Nach Besichtigung einiger Betriebe war klar: „Das ist das Richtige für uns, da es Tierwohl, Funktionssicherheit und gute arbeitswirtschaftliche Bedingungen in sich vereint“, erzählt die Betriebsleiterfamilie. Die Möglichkeit, beim Gebäude viel Holz zu verwenden, war für den Betriebsführer, einem gelernten Zimmermann, ein weiterer Grund, sich für den Pigport-Stall zu entscheiden.

Sorgfalt in der Planungsphase
Patentrezepte für Planungen gibt es nicht, und so muss jedes Bauvorhaben individuell geplant und an die örtlichen und betrieblichen Gegebenheiten angepasst werden. Die Einpassung des Gebäudes in das sehr steile Gelände im Bereich des Bauplatzes stellte eine besondere Herausforderung für die Planer dar. Nach erfolgter Geländeaufnahme wurde ersichtlich, dass südseitig, eine je nach genauer Situierung des Gebäudes rund 8 m hohe Stützwandkonstruktion notwendig ist. Die einzelnen Funktionsbereiche wurden vom Konzept des Pigport-Stalles, in leicht abgeänderter Form, übernommen. Oberhalb des Liegebereiches sollte die Hanglage ausgenützt werden und ein Bergeraum für Futtermittel sowie zusätzliche Lagerflächen entstehen.
Um das Bauvorhaben problemlos und in einer kurzen Bauzeit realisieren zu können, wurde im Rahmen der Ausführungs- bzw. Detailplanung die Entwurfsplanung nochmals gründlich durchgearbeitet. Dazu erfolgte ein intensiver Austausch mit Fachleuten und ausführenden Firmen, wobei noch die eine oder andere Änderung vorgenommen wurde.
Der Startschuss für die Bauarbeiten erfolgte Mitte November 2018, was jahreszeitlich bedingt ein gewisses Risiko mit sich brachte. Wettermäßig wurde so ziemlich alles durchgemacht, was es gibt; trotzdem gingen die Arbeiten zügig voran und konnten Mitte Februar 2019 fertiggestellt werden. Gleich darauf sind die ersten Schweine in ihr neues Zuhause eingezogen. Die Arbeiten wurden zu 100 % an einheimische Firmen vergeben, wobei ein beachtlicher Teil in Eigenleistung erbracht wurde.
Um das Bauvorhaben problemlos und in einer kurzen Bauzeit realisieren zu können, wurde im Rahmen der Ausführungs- bzw. Detailplanung die Entwurfsplanung nochmals gründlich durchgearbeitet. Dazu erfolgte ein intensiver Austausch mit Fachleuten und ausführenden Firmen, wobei noch die eine oder andere Änderung vorgenommen wurde.
Der Startschuss für die Bauarbeiten erfolgte Mitte November 2018, was jahreszeitlich bedingt ein gewisses Risiko mit sich brachte. Wettermäßig wurde so ziemlich alles durchgemacht, was es gibt; trotzdem gingen die Arbeiten zügig voran und konnten Mitte Februar 2019 fertiggestellt werden. Gleich darauf sind die ersten Schweine in ihr neues Zuhause eingezogen. Die Arbeiten wurden zu 100 % an einheimische Firmen vergeben, wobei ein beachtlicher Teil in Eigenleistung erbracht wurde.

Getrennte Funktionsbereiche
Im Innenbereich des Stalles befinden sich elf gleich große, eingestreute Liegebuchten mit einem verstellbaren Trennwandsystem. Die maximale Buchtengröße beträgt 9,50 m². Bei besonders tierfreundlicher Haltung kann die Bucht mit höchstens 11 Schweinen über 110 kg Gewicht belegt werden. Sollte auf Bio umgestellt werden, wären es zwei Schweine weniger. An der Längsseite des Gebäudes befindet sich ein voll überdachter Außenklimabereich mit einem planbefestigtem Betonboden und einem Spaltenboden. Der darunter liegende Güllekeller hat ein Fassungsvermögen von 210 m³ und bietet so ausreichend Lagerkapazität. Die Auslaufgröße beträgt je Bucht 15,60 m², wovon 35 % perforiert ausgeführt sind. Über eine Raufe wird den Tieren Stroh als Beschäftigungsmaterial angeboten. Die Fütterung erfolgt über Trockenfutterautomaten sowie als Bodenfütterung im Auslaufbereich. Frostsichere Tränken im Kotbereich sorgen für eine optimale Wasserversorgung.
Betriebsspiegel
- Albert Christian Fercher (42), Stieflberg 1, Stall im Mölltal; Familie: Ehefrau Manuela (38), Kinder Selina (18), Verena (13) und Christina (8)
- Seehöhe: 1150 m, Erschwernispunkte 265
- Betriebsgröße: 16 ha Grünland, 5 ha Wald, 30 ha Alm (gepachtet)
- Tierhaltung: 18 Mutterkühe mit eigener Nachzucht, 35 Muttersauen mit Ferkelaufzucht und Mastschweinehaltung
- Betriebszweige: Mutterkuhhaltung mit Einsteller-Produktion, Ferkelproduktion, Schweinemast, Direktvermarktung, Vermarktungspartner Fa. Ilgenfritz aus Villach