Zuchtviehmarkt: kleiner, aber feiner Halbjahresabschluss
Die Zuchtrinderversteigerung am 13. Juni in St. Donat war von einem sehr kleinen Angebot geprägt. Die sehr umfangreichen Ab-Hof-Ankäufe für den Zuchtrinderexport in den letzten Monaten haben das Angebot zunehmend verknappt, sodass nur mehr wenige vermarktungsfähige Zuchttiere zur Verfügung stehen. Ein derart kleines Angebot stellt oftmals ein Problem für eine Zuchtrinderversteigerung dar, da dann eine Teilnahme für die Handelsfirmen wenig attraktiv ist. Dies war bei dieser Versteigerung jedoch nicht der Fall, da die heimischen Betriebe neuerlich großes Kaufinteresse zeigten und in der Folge für einen zufriedenstellenden Saisonabschluss sorgten. Die gute Qualität der Kühe (Euteranlagen) stieß bei den Käufern auf eine rege Nachfrage. Den Tageshöchstpreis von 2680 Euro erzielte eine elegante Mettmach-Tochter aus dem Zuchtbetrieb Friedrich Dullnig, Kremsbrücke (Käuferin: Andrea Rupp, Maria Rain). Die Kalbinnen konnten trotz der teilweise niedrigen Trächtigkeit der Tiere zügig am heimischen Markt abgesetzt werden. Den höchsten Zuschlagspreis erhielt mit 2460 Euro eine sehr gut bemuskelte Warrior-Tochter aus dem Zuchtbetrieb Wolfgang Löscher, Ferndorf (Käufer: Harald Kraxner, Hüttenberg). Bei den Stieren verlief die Nachfrage sehr qualitätsbezogen. Ein reinerbig hornloser Mcfly-Sohn aus dem Zuchtbetrieb Hannes Schweighofer, Pöllau, wechselte als teuerster Stier um 3600 Euro den Besitzer (Käufer: Hannes Kandolf, St. Veit/Glan).
Zuchtrinderversteigerung in St. Donat
Auftrieb | Verkauf | Preise von – bis | Ø-Preis netto | |
Stiere, Fleckvieh | ||||
A | 12 | 8 | 2200–3600 | 2538 |
B | – | – | – | – |
Summe | 2 | 8 | 2200–3600 | 2538 |
Jungkühe, Fleckvieh | 7 | 7 | 940–2680 | 1940–2680 |
Kühe in Milch | 1 | 1 | 2020 | 2020 |
Trächtige, Kalbinnen, Fleckvieh | ||||
22 kg Milch | 6 | 6 | 1600–2460 | 2067 |
20 kg Milch | 1 | 1 | 1820 | 1820 |
Summe | 7 | 7 | 1600–2460 | 2031 |
Jungkalbinnen, Fleckvieh | 2 | 2 | 1160–1180 | 1170 |