Weltmilchtag: Auf Kärntens Milchbauern ist Verlass!
Unsere Milchbauern haben gezeigt, dass sie die Versorgung der Bevölkerung in Krisenzeiten sicherstellen können. Ich sehe diese Versorgungssicherheit langfristig aber gefährdet!“, warnt Landwirtschaftskammerpräsident Mößler anlässlich des Weltmilchtages am Pfingstmontag, 1. Juni. Denn der Strukturwandel in der heimischen Milchwirtschaft schreitet fort: in Kärnten sperren pro Jahr im Durchschnitt rund 50 Milchbauern ihre Stalltür für immer zu, was einen Rückgang von rund 3 % pro Jahr bedeutet. Die produzierte Milchmenge bleibt zwar stabil, Versorgungssicherung wird damit aber auf immer weniger Betriebe aufgeteilt.
„Für diese Entwicklung trägt der Lebensmitteleinzelhandel eine Mitverantwortung!“ kritisiert Mößler in diesem Zusammenhang vor allem die Eigenmarkenpolitik des Handels. Diese erlaubt es den Handelsketten, massiv Druck auf die heimische Milchwirtschaft auszuüben, weshalb der Anteil der Bauernpreise an den Verbraucherpreisen in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist. Bei Trinkmilch bekommt der Bauer nur noch 30 % vom Konsumentenpreis, im Jahr 2013 waren es noch 34 %. Für die Milchbauern wird es immer schwieriger, ihre steigenden Produktionskosten zu decken!
Darüber hinaus machen Eigenmarken des Handels die heimischen Milchlieferanten austauschbar. In vielen dieser Marken in der Hand des Lebensmittelhandels verstecken sich bereits jetzt ausländische Rohstoffe. Während Kärntens Milchviehbetriebe in den letzten Wochen gezwungen waren, ihre Produktion zu reduzieren oder Preisabschläge hinzunehmen, haben Teile des Lebensmittelhandels in der Krise massiv auf diese Eigenmarkenprodukte gesetzt. „Es kann nicht sein, dass heimische Milchbauern auf ihrer Milch sitzen bleiben, während sich in Eigenmarkenprodukten Milch aus Dänemark, Tschechien oder sonst wo versteckt. Nicht gentechnikfrei und mit einem großen CO2-Rucksack am Buckel“, so Mößler. Scharf kritisiert der LK-Präsident den Marktführer Spar, der in den vergangenen Tagen aggressiv Werbung mit Eigenmarkenbutter nichtösterreichischer Herkunft gemacht hat: „Im Kampf um Marktanteile spielt die Herkunft anscheinend keine Rolle mehr. Das tut den Kärntner Milchbauern weh und gefährdet langfristig die Versorgungssicherheit!“
„Für diese Entwicklung trägt der Lebensmitteleinzelhandel eine Mitverantwortung!“ kritisiert Mößler in diesem Zusammenhang vor allem die Eigenmarkenpolitik des Handels. Diese erlaubt es den Handelsketten, massiv Druck auf die heimische Milchwirtschaft auszuüben, weshalb der Anteil der Bauernpreise an den Verbraucherpreisen in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist. Bei Trinkmilch bekommt der Bauer nur noch 30 % vom Konsumentenpreis, im Jahr 2013 waren es noch 34 %. Für die Milchbauern wird es immer schwieriger, ihre steigenden Produktionskosten zu decken!
Darüber hinaus machen Eigenmarken des Handels die heimischen Milchlieferanten austauschbar. In vielen dieser Marken in der Hand des Lebensmittelhandels verstecken sich bereits jetzt ausländische Rohstoffe. Während Kärntens Milchviehbetriebe in den letzten Wochen gezwungen waren, ihre Produktion zu reduzieren oder Preisabschläge hinzunehmen, haben Teile des Lebensmittelhandels in der Krise massiv auf diese Eigenmarkenprodukte gesetzt. „Es kann nicht sein, dass heimische Milchbauern auf ihrer Milch sitzen bleiben, während sich in Eigenmarkenprodukten Milch aus Dänemark, Tschechien oder sonst wo versteckt. Nicht gentechnikfrei und mit einem großen CO2-Rucksack am Buckel“, so Mößler. Scharf kritisiert der LK-Präsident den Marktführer Spar, der in den vergangenen Tagen aggressiv Werbung mit Eigenmarkenbutter nichtösterreichischer Herkunft gemacht hat: „Im Kampf um Marktanteile spielt die Herkunft anscheinend keine Rolle mehr. Das tut den Kärntner Milchbauern weh und gefährdet langfristig die Versorgungssicherheit!“
Herkunft zentrales Kaufargument
Die Konsumenten sieht die LK auf der Seite der Milchbauern. Seit der Coronakrise spielt Regionalität für die Konsumenten eine noch größere Rolle bei der Kaufentscheidung als bisher. Gerade Eigenmarkenprodukte machen es den Konsumenten aber nicht immer leicht, die Herkunft der Rohstoffe auf den ersten Blick zu erkennen. Mößler appelliert daher an den Handel, ausländische Rohstoffe aus den Milchprodukten der Eigenmarken zu verbannen und auf heimische Herkunft zu setzen.
Weißes Gold direkt vom Bauernhof
Der 1. Juni ist der Tag des reinsten All-inklusive-Naturprodukts – Milch.
Milch ist ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Begleitet sie uns doch von Kindesbeinen an und versorgt unseren Körper als nährstoffreicher Energiespender mit wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen, Eiweiß und Kalzium. Doch nicht immer ist eine positive Einstellung gegenüber dem hochwertigen Nährstofflieferanten gegeben.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt täglich drei Portionen Milch zu konsumieren. Keine Altersgruppe erreicht die empfohlene Tagesration. Deshalb ist es wichtig, schon in der Kindheit auf eine bedarfsgerechte Ernährung zu achten.
Um Kinder in ihrer Entwicklungsphase für gesunde Ernährung zu sensibilisieren, hat die EU ein europaweites Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch gestartet. Ziel des EU-Schulprogrammes ist es, Kindern die Bedeutung von gesunden und regionalen Nahrungsmitteln näherzubringen, Kenntnisse über die Herkunft zu vermitteln und Freude am Genuss von Milch und Milchprodukten zu wecken. Einer der Hauptfaktoren für die Entwicklung einer ausgewogenen Ernährung ist die tägliche. Genau dafür sorgen unsere Schulmilchbauern und das schon seit mehr als 25 Jahren.
Von der Kuh ins Klassenzimmer
Schulmilch und Schulmilchprodukte sind Erzeugnisse, deren Kriterien im Einvernehmen mit dem Gesundheitsministerium festgelegt wurden und von regionalen, zugelassenen bäuerlichen Lieferanten aufgrund von Bestellungen regelmäßig an Bildungseinrichtungen geliefert werden. Jeder Kindergarten und jede Schule kann am EU-Schulprogramm teilnehmen. In Kärnten erfolgt die Abgabe von Schulmilch an rund 16.000 Schülerinnen und Schüler über die ARGE Schulmilchbauern. Die sechs bäuerlichen Schulmilchlieferanten versorgen die Kinder täglich mit frischer Milch oder Milchprodukten wie Kakao, Fruchtmilchgetränken und Trinkmolke. Schulmilchprodukte sind frei von Salz, Süßungsmitteln, Geschmacksverstärkern, zuckerreduziert und nicht im Supermarkt erhältlich.
Hautnah miterleben dürfen die Kinder das Thema Milch immer wieder im Rahmen von Lehrausgängen direkt auf den Schulmilchbetrieben. Die Schulmilchbauern sind somit nicht nur Produzenten und Lieferanten, sondern auch Botschafter der regionalen, bäuerlichen Landwirtschaft.
INFO: Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie im Schulkoordinationsbüro der LK Kärnten, Anna Schlatte, Tel. 0463/5850-1395, schulkoordination@lk-kaernten.at, außerdem bei den regionalen Schulmilchlieferanten und unter www.ama.at.
Milch ist ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Begleitet sie uns doch von Kindesbeinen an und versorgt unseren Körper als nährstoffreicher Energiespender mit wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen, Eiweiß und Kalzium. Doch nicht immer ist eine positive Einstellung gegenüber dem hochwertigen Nährstofflieferanten gegeben.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt täglich drei Portionen Milch zu konsumieren. Keine Altersgruppe erreicht die empfohlene Tagesration. Deshalb ist es wichtig, schon in der Kindheit auf eine bedarfsgerechte Ernährung zu achten.
Um Kinder in ihrer Entwicklungsphase für gesunde Ernährung zu sensibilisieren, hat die EU ein europaweites Schulprogramm für Obst, Gemüse und Milch gestartet. Ziel des EU-Schulprogrammes ist es, Kindern die Bedeutung von gesunden und regionalen Nahrungsmitteln näherzubringen, Kenntnisse über die Herkunft zu vermitteln und Freude am Genuss von Milch und Milchprodukten zu wecken. Einer der Hauptfaktoren für die Entwicklung einer ausgewogenen Ernährung ist die tägliche. Genau dafür sorgen unsere Schulmilchbauern und das schon seit mehr als 25 Jahren.
Von der Kuh ins Klassenzimmer
Schulmilch und Schulmilchprodukte sind Erzeugnisse, deren Kriterien im Einvernehmen mit dem Gesundheitsministerium festgelegt wurden und von regionalen, zugelassenen bäuerlichen Lieferanten aufgrund von Bestellungen regelmäßig an Bildungseinrichtungen geliefert werden. Jeder Kindergarten und jede Schule kann am EU-Schulprogramm teilnehmen. In Kärnten erfolgt die Abgabe von Schulmilch an rund 16.000 Schülerinnen und Schüler über die ARGE Schulmilchbauern. Die sechs bäuerlichen Schulmilchlieferanten versorgen die Kinder täglich mit frischer Milch oder Milchprodukten wie Kakao, Fruchtmilchgetränken und Trinkmolke. Schulmilchprodukte sind frei von Salz, Süßungsmitteln, Geschmacksverstärkern, zuckerreduziert und nicht im Supermarkt erhältlich.
Hautnah miterleben dürfen die Kinder das Thema Milch immer wieder im Rahmen von Lehrausgängen direkt auf den Schulmilchbetrieben. Die Schulmilchbauern sind somit nicht nur Produzenten und Lieferanten, sondern auch Botschafter der regionalen, bäuerlichen Landwirtschaft.
INFO: Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie im Schulkoordinationsbüro der LK Kärnten, Anna Schlatte, Tel. 0463/5850-1395, schulkoordination@lk-kaernten.at, außerdem bei den regionalen Schulmilchlieferanten und unter www.ama.at.