"Unmut auf den Höfen wächst"
Bereits im Vorjahr hätten die heimischen Molkereien massive Kostensteigerungen hinnehmen müssen, klagt die Vereinigung Österreichischer Molkereien (VÖM), in einer Aussendung. Vor allem Energie, Verpackungen, Lohnabschlüsse und zugekauften Leistungen wie Zucker oder Früchte seien empfindlich teurer geworden. Die Milchgeldauszahlungspreise hätten auch gelitten.
Insgesamt komme es derzeit auf den internationalen Märkten aber zu steigenden Preisnotierungen, hält die VÖM fest. Diese betreffen vor allem Käse, Milchpulver und eiweißbetonte Milchprodukte.
Die Gründe dafür sieht die Vereinigung in einer guten weltweiten Nachfrage. Die Europäische Union hat ihre Exporte ausgedehnt. Gleichzeitig ist das Angebot an Milch verhalten – innerhalb der EU als auch weltweit. Die Dürren in Australien und Neuseeland tragen ihren Teil dazu bei. Nach Ansicht von VÖM-Präsident Helmut Petschar „sollten steigende Preise für die österreichischen Konsumenten kein großes Thema sein.“ Schließlich liege der Anteil der Lebensmittel an den Konsumausgaben der heimischen Verbraucher äußerst tief: gerade einmal bei knapp 10 %.
„Die Österreicher verfügen im Durchschnitt über die höchsten Einkommen in der EU. Der Anteil der Konsumausgaben für Milchprodukte liegt aber bei lediglich 0,7 %“, kritisiert Petschar, der „eine steigende Unzufriedenheit bei den Landwirten über die Preissituation auf den Höfen“ ortet. Von den positiven Vorzeichen am Weltmilchmarkt müssten die österreichischen Milchbauern profitieren. „Es muss jedenfalls gewährleistet sein, dass die heimischen Milchbauern einen fairen Anteil an dieser Entwicklung erhalten“, fordert Petschar mit Blick auf die anstehenden Preisverhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel.
Die Gründe dafür sieht die Vereinigung in einer guten weltweiten Nachfrage. Die Europäische Union hat ihre Exporte ausgedehnt. Gleichzeitig ist das Angebot an Milch verhalten – innerhalb der EU als auch weltweit. Die Dürren in Australien und Neuseeland tragen ihren Teil dazu bei. Nach Ansicht von VÖM-Präsident Helmut Petschar „sollten steigende Preise für die österreichischen Konsumenten kein großes Thema sein.“ Schließlich liege der Anteil der Lebensmittel an den Konsumausgaben der heimischen Verbraucher äußerst tief: gerade einmal bei knapp 10 %.
„Die Österreicher verfügen im Durchschnitt über die höchsten Einkommen in der EU. Der Anteil der Konsumausgaben für Milchprodukte liegt aber bei lediglich 0,7 %“, kritisiert Petschar, der „eine steigende Unzufriedenheit bei den Landwirten über die Preissituation auf den Höfen“ ortet. Von den positiven Vorzeichen am Weltmilchmarkt müssten die österreichischen Milchbauern profitieren. „Es muss jedenfalls gewährleistet sein, dass die heimischen Milchbauern einen fairen Anteil an dieser Entwicklung erhalten“, fordert Petschar mit Blick auf die anstehenden Preisverhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel.
Zehn Cent mehr!
Doch nicht nur die Ertragslage der Molkereien ist angespannt: LK-Präsident Johann Mößler machte zuletzt einmal mehr darauf aufmerksam, dass die Schere zwischen den an die Bauern ausbezahlten Milchpreise und den Kostensteigerungen bei den Betriebsmitteln immer weiter auseinandergeht. Verantwortlich dafür ist für Mößler vor allem die Preis- und Eigenmarkenpolitik des Handels. Mößler fordert vom Handel zehn Cent zusätzlich pro Kilo Milch für die Bauern. Damit sollten die steigenden Betriebsmittelpreise der Landwirte abgefedert werden. Detail am Rande: Der durchschnittliche Erzeugermilchpreis in Österreich im November 2019 belief sich laut Agrarmarkt Austria auf 36,95 Cent je Kilogramm.