Stromerzeugung und Schafweide auf einer Fläche
Auf einer Fläche von rund 9.300 m2 wird in der Nähe des Umspannwerkes Bleiburg Strom aus Sonnenlicht erzeugt. Gleichzeitig dient die Fläche als Weide für rund 30 Krainer Steinschafe des Shoafbauers Thomas Koch. "Unsere erste Agri-PV-Anlage kombiniert nachhaltige Energieerzeugung mit landwirtschaftlicher Nutzung auf einer Fläche von 2 ha", erklärt Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag. "Auf der vorher wenig produktiven Fläche erzeugen wir nun grüne Energie und lassen gleichzeitig Schafe weiden. Durch die erhöhte Montage der PV-Module und den Verbissschutz der Stromleitungen wird eine optimale Doppelnutzung der Fläche ermöglicht. Der erzeugte Strom wird direkt ins benachbarte Umspannwerk Bleiburg eingespeist und leistet so einen wertvollen Beitrag zur regionalen Energieversorgung."
In die Anlage investierte die Kelag rund 1,9 Mio. Euro; sie verfügt über eine Leistung von 1,9 MWpeak und erzeugt pro Jahr rund 2,1 Mio. Kilowattstunden Strom. "Die Agri-PVAnlage ist ein Schritt in Richtung Energiewende und ein wichtiger Beitrag zur Klimaneutralität", sagt Kelag-Vorstand Danny Güthlein. "Sie repräsentiert einen intelligenten Ausbau erneuerbarer Energien und ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Energiemixes aus Wasserkraft, Photovoltaik und Windkraft, um langfristig Unabhängigkeit zu erreichen. Eine nachhaltige Energieversorgung bedeutet Verantwortung für kommende Generationen, und genau dieser Verantwortung stellen wir uns mit Projekten wie diesem."
In die Anlage investierte die Kelag rund 1,9 Mio. Euro; sie verfügt über eine Leistung von 1,9 MWpeak und erzeugt pro Jahr rund 2,1 Mio. Kilowattstunden Strom. "Die Agri-PVAnlage ist ein Schritt in Richtung Energiewende und ein wichtiger Beitrag zur Klimaneutralität", sagt Kelag-Vorstand Danny Güthlein. "Sie repräsentiert einen intelligenten Ausbau erneuerbarer Energien und ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Energiemixes aus Wasserkraft, Photovoltaik und Windkraft, um langfristig Unabhängigkeit zu erreichen. Eine nachhaltige Energieversorgung bedeutet Verantwortung für kommende Generationen, und genau dieser Verantwortung stellen wir uns mit Projekten wie diesem."
Innovativ und nachhaltig
"Innovative und nachhaltige Projekte wie dieses hier in Bleiburg, sind für die Energiewende von Bedeutung", sagte LHStv. Gaby Schaunig bei der Eröffnung der Agri-PV-Anlage. "Diese schonen nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern nutzen außerdem bestehende Strukturen." Die PV-Anlage, die jährlich den Strombedarf von rund 600 Haushalten abdecke, sei nicht nur eine Energiequelle, sondern gleichzeitig
auch eine Weidefläche für Tiere. "Diese Agri-PV-Anlage der Kelag in Bleiburg ist hoffentlich beispielgebend für viele weitere innovative Projekte in Kärnten, welche durch die neue Kärntner PV-Verordnung erst ermöglicht werden", fügte LAbg. Hannes Mak hinzu, der Energielandesrat Sebastian Schuschnig vertrat. "Dabei werden der Landwirtschaft wertvolle Flächen nicht entzogen, sondern es kommt zu einer nachhaltigen Doppelnutzung. Diese trägt nicht nur zur Versorgungssicherheit und zum Klimaschutz bei, sondern eröffnet auch neue Einnahmequellen und steigert die Wertschöpfung am Hof." LK-Präsident Siegfried Huber steht dem neuen Projekt sehr positiv gegenüber. "Mit dieser Anlage können wertvolle Erfahrungen gesammelt werden,ob und wie der Betrieb einer Photovoltaikanlage mit der Beweidung zusammenpasst. Die Landwirtschaft hat jedenfalls großes Interesse, die Energiewende mitzugestalten und so dem Klimawandel aktiv zu begegnen. Mit der neuen Photovoltaikverordnung des Landes Kärnten ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gelungen", betont er.
auch eine Weidefläche für Tiere. "Diese Agri-PV-Anlage der Kelag in Bleiburg ist hoffentlich beispielgebend für viele weitere innovative Projekte in Kärnten, welche durch die neue Kärntner PV-Verordnung erst ermöglicht werden", fügte LAbg. Hannes Mak hinzu, der Energielandesrat Sebastian Schuschnig vertrat. "Dabei werden der Landwirtschaft wertvolle Flächen nicht entzogen, sondern es kommt zu einer nachhaltigen Doppelnutzung. Diese trägt nicht nur zur Versorgungssicherheit und zum Klimaschutz bei, sondern eröffnet auch neue Einnahmequellen und steigert die Wertschöpfung am Hof." LK-Präsident Siegfried Huber steht dem neuen Projekt sehr positiv gegenüber. "Mit dieser Anlage können wertvolle Erfahrungen gesammelt werden,ob und wie der Betrieb einer Photovoltaikanlage mit der Beweidung zusammenpasst. Die Landwirtschaft hat jedenfalls großes Interesse, die Energiewende mitzugestalten und so dem Klimawandel aktiv zu begegnen. Mit der neuen Photovoltaikverordnung des Landes Kärnten ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gelungen", betont er.
Energiewende umsetzen
Unter der Marke "Shoafbauer" betreiben Thomas und Gerhild Koch in Moosburg einen Wanderschäferbetrieb
mit etwa 350 Tieren. "Die Beweidung von PV-Freiflächen betrachte ich als eine zukunftssichernde Variante
der Stromerzeugung. Außerdem entstehen dort, wo Schafe weiden, kleine Biodiversitätsinseln. Denn die Schafe, die zwei oder dreimal im Jahr auf der Fläche bei Bleiburg weiden, bringen über ihre Wolle immer wieder unterschiedliche Samen und Kleininsekten mit. Über die Jahre wächst dadurch eine Vielfalt von Leben bei der´Agri-PV-Anlage heran", erklärt Thomas Koch. "Wir müssen das Nachhaltige und die Regionalität wieder leben", bekräftigt der Shoafbauer.
"Als e5-Gemeinde sind wir stolz, dass die Kelag diese innovative Agri-PV-Anlage bei uns in der Stadtgemeinde Bleiburg errichtet hat“, freut sich Stefan Visotschnig, Bürgermeister der Standortgemeinde Bleiburg. "In kürzester Zeit wurde dieses Projekt umgesetzt und in Betrieb genommen. Diese Anlage wird nun Ökostrom für ca. 600 Kärntner Haushalte liefern." Die Umsetzung der Agri-PVAnlage wurde durch die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten ermöglicht, einschließlich der Stadtgemeinde Bleiburg für die Widmung, der Behörden für die Genehmigungen und der Kooperation mit Gerhild und Thomas Koch.
mit etwa 350 Tieren. "Die Beweidung von PV-Freiflächen betrachte ich als eine zukunftssichernde Variante
der Stromerzeugung. Außerdem entstehen dort, wo Schafe weiden, kleine Biodiversitätsinseln. Denn die Schafe, die zwei oder dreimal im Jahr auf der Fläche bei Bleiburg weiden, bringen über ihre Wolle immer wieder unterschiedliche Samen und Kleininsekten mit. Über die Jahre wächst dadurch eine Vielfalt von Leben bei der´Agri-PV-Anlage heran", erklärt Thomas Koch. "Wir müssen das Nachhaltige und die Regionalität wieder leben", bekräftigt der Shoafbauer.
"Als e5-Gemeinde sind wir stolz, dass die Kelag diese innovative Agri-PV-Anlage bei uns in der Stadtgemeinde Bleiburg errichtet hat“, freut sich Stefan Visotschnig, Bürgermeister der Standortgemeinde Bleiburg. "In kürzester Zeit wurde dieses Projekt umgesetzt und in Betrieb genommen. Diese Anlage wird nun Ökostrom für ca. 600 Kärntner Haushalte liefern." Die Umsetzung der Agri-PVAnlage wurde durch die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten ermöglicht, einschließlich der Stadtgemeinde Bleiburg für die Widmung, der Behörden für die Genehmigungen und der Kooperation mit Gerhild und Thomas Koch.
Photovoltaik auf Freiflächen
Mit der neuen Verordnung wird erstmals zwischen Agri-Photovoltaikanlagen und sonstigen Freiflächenanlagen auf Grünland unterschieden. Prinzipiell bedarf jede Art der Freiflächenanlagen einer Zweckwidmung.
Die wichtigsten Punkte in Kurzform:
Die wichtigsten Punkte in Kurzform:
- Für bestimmte Anlagenarten ist keine Widmungsfestlegung erforderlich, z.B. Anlagen, die auf baulichen Anlagen angebracht sind, beispielsweise auf Gebäuden, Dächern, Carports, Zäunen etc. Agri-PV-Anlagen für die landwirtschaftliche Produktion im Intensivobstbau (Steinobst), Geflügelhaltung (Beschattung des Auslaufs) oder Fischzucht.
- Gesonderte Widmungsfestlegung erforderlich: Für Flächen, die eine Widmung erfordern, sind Maximalgrößen von 4 ha zusammenhängender Flächen vorgesehen.
- Grünland-PV-Anlagen (Freiflächenanlagen): Die Anlagen sollen vorrangig auf Flächen im räumlichen Nahbereich bestehender Infrastrukturanlagen errichtet werden.
- Grünland-Agri-Photovoltaik: Bei diesem Anlagentyp ist eine Weidehaltung von mindestens 1,5 Großvieheinheiten/ha an mindestens 120 Weidetagen erforderlich.
- Flächen in National- und Biosphärenparks, Naturschutz-, Europaschutz- und Landschaftsschutzgebieten usw. kommen für Photovoltaik nicht in Frage.