51 Fohlen wurden bei der traditionellen Veranstaltung des Landes-Pferdezuchtverbandes Kärnten vorgestellt. Zahlreiche Schärpen gingen ins Mölltal.
Erfreut über die sehr hohe Teilnehmerzahl startete man mit Stuten- und Hengstfohlen parallel in den Tag. Gerichtet wurden die Stutfohlen von Mag. Wilhelm Popatnig, Markus Remer und Stefanie Wuzella. Die Hengstfohlen wurden von Mario Niederdorfer, Thomas Striedner, Geschäftsführer des Landes-Pferdezuchtverbandes (LPZV), und Dipl.-Ing. Dr. Andreas Zettl, Aufsichtsratsvorsitzender des LPZV, gemustert. Von insgesamt 21 vorgestellten Hengstfohlen qualifizierten sich 13 für den begehrten Endring.
Hengstfohlen
Unumstrittener Sieger in dieser Klasse wurde das Hengstfohlen Sniper. Vor allem die Bewegungsqualitäten des Sommerhit-Nachkommens aus der Staatsprämienstute Kiss me Kissy nach Prämienhengst Adonis waren an diesem Tag beinahe unübertrefflich. Mit einer elastischen, schwungvollen und mit viel Raumgriff ausgestatteten Trabbewegung setzte er sich mit einer Wertnote von 8,75 eindeutig an die Spitze des Teilnehmerfeldes. Sniper stammt aus der Zucht und steht auch im Besitz von Isabella Raunegger aus Obervellach. Zweiter und somit 1. Landesreservesiegerhengstfohlen wurde Nexon GK aus dem bekannten Züchterstall der ZG Grilc-Kokovica aus Feistritz ob Bleiburg. Nexon GK ist ein Sohn des Neugold aus der Felisa GK nach Actros gezogen. Er punktete ebenfalls mit seiner sehr guten, elastischen und bergaufgerichteten Trabbewegung und erhielt die Wertnote von 8,63. 2. Landesreservesieger an diesem Tag wurde Naboo. Der Notre Dame-Sohn aus der Maxima nach dem Prämienhengst Adonis gezogen wurde von Sophie Stückler aus Klagenfurt gezüchtet und steht auch in ihrem Besitz. Mit einem sehr harmonischen Seitenaufriss, mit guten Körperverbindungen und einer guten Bewegungsmechanik ausgestattet konnte er sich an die dritte Stelle setzen und erreichte die sehr gute Wertnote von 8,50.
Ebenfalls im Endring: Netflix GK, ZG Grilc - Kokovica, Feistritz ob Bleiburg; Avocado, Ing. Manfred Lientschnig, Arnoldstein; Asrael, ZG Barbara und Thomas Striedner, Hermagor; Angel, Franz Bergmann, Metnitz; Napoleon Bonaparte, Jana Pecnik, Bleiburg; Nils, Franz Inzko, Maria Elend; Nimbus, Peter Ladstätter, Kötschach-Mauthen; Nabucco von AJP, Annemarie Preinig, St. Kanzian; Night Sky PA, Alexander Painter, Ludmannsdorf und Noon, Sandra Stissen, Maria Saal.
Stutfohlen
Von den 30 vorgestellten Fohlen qualifizierten sich 19 für den begehrten Endring. Zum Siegerfohlen bei den Stuten auserkoren wurde Cascada-G. Die moderne und typvolle Tochter des Hengstes Sommerhit aus der Casablanca nach Sturmwind stammt aus der Zucht und steht im Besitz von Madelaine Glanzer, Stall im Mölltal. Cascada-G überzeugte in allen Einzelkriterien mit viel Eleganz und einer elastischen, schwungvollen und raumgreifenden Trabbewegung. Sie wurde mit der Siegerschärpe und der Wertnote 8,75 belohnt.
Chalya nach Sternengold aus der Charmonala nach Prämienhengst Narkas gezogen holte sich die Reservesiegerschärpe. Das sehr moderne und ausdrucksvolle Stutfohlen stammt aus der Zucht von Sarah und Robert Peer und steht im Besitz von Dominik Glantschnig, Obervellach. Neben harmonischen Körperverbindungen und einer sehr guten Bewegung zeigte sich auch das Fundament dieses Fohlens korrekt. Dafür gab es eine Wertnote von 8,63. Das 2. Landesreservesiegerfohlen stammt aus dem Züchterstall und steht auch im Besitz von Werner Glantschnig aus Obervellach. Noomi, eine Sommerhit-Tochter aus der Nacara nach Stale gezogen, tat sich vor allem durch ihre Leichtfüßigkeit in der Bewegung hervor. Sie erzielte die Wertnote von 8,50. Somit wurden heuer vier der insgesamt sechs Schärpen an das Mölltal vergeben.
Ebenfalls im Endring: Toscanella, Ing. Manfred Lientschnig, Arnoldstein; Veilchen, Johann Haberle, St. Stefan/G.; Magnolia, Stefanie Wuzella, Techelsberg/Wörthersee; Ballerina, Wolfgang Nepraunig, Arnoldstein; Tiramisu, Ing. Manfred Lientschnig, Arnoldstein; Feine-O, Albin Obiltschnig, Maria Elend; Heaven’s Light, Andreas Reibnegger, Glödnitz; Lillyfee, Rudi Bacher, St. Stefan/G.; Morgensonne, Rudi Bacher, St. Stefan/G.; Larina, Hugo Reibnegger, Glödnitz; Malinera-R, Nina Reibnegger, Glödnitz; Las Vegas, Christoph Haberle, St. Stefan/G.; Fabienne-O, Albin Obiltschnig, Maria Elend; Havanna Royal, Hannes Pichler, Seeboden; Tiziana, Mario Niederdorfer, Klagenfurt; Landliebe, Christina Leiter, St. Stefan/G.
Umgänglichkeitsprüfung
Bei der Umgänglichkeitsprüfung durfte man sich wieder über elf Starter freuen. Ziel soll sein, neben der Exterieurbeurteilung im Rahmen der Stutbuchaufnahme und der Leistungsbeurteilung im Rahmen der Leistungsprüfung auch ein aussagekräftiges Ergebnis über den Charakter und die Nervenstärke der Haflinger zu erhalten. Gerade beim Haflinger als Allround- und Freizeitpferd sind diese Eigenschaften von hoher Bedeutung und sollten stärker in der Zuchtselektion berücksichtigt werden. Gerichtet wurde die Prüfung von Elvira Brugger und Anna-Lena Rupitsch. Zehn Haflinger konnten die Prüfung mit großartigen Leistungen absolvieren.
Die Siegerstute der fünften Umgänglichkeitsprüfung in Kärnten stammt aus der Zucht von Franz Inzko aus Maria Elend und steht im Besitz der Familie Nicole und Heribert Bierbaumer aus Rosegg. Die erst dreijährige Jungstute Wolke nach Newlook aus der Wally nach Waldfalk absolvierte ihre Prüfung mit ihrer Besitzerin Nicole Bierbaumer. Das Paar, das jedes Hindernis perfekt nahm und den Inbegriff von Gelassenheit und bestem Interieur repräsentierte, erzielte die Wertnote 10,0. Den Reservesieg nur knapp dahinter holte sich Antonia Leitner. Mit Highland nach Neugold aus der Staats- und Elitezuchtstute Hilea nach Prämienhengst Aragon gelang ihr ebenfalls eine nahezu fehlerfreie Runde. Highland stammt aus der Zucht von Claudia Unterlaß und steht nun im Besitz von Martin Leitner, Greifenburg. Für die beiden gab es die Wertnote von 9,90 und die Reservesiegerschärpe. Bei der Schlussverlosung wurden als Hauptpreise wieder zwei Haflingerfohlen verlost. Ein großer Dank gilt Teilnehmerinnen und Teilnehmern, den Sponsoren für die wertvollen Sach- und Geldpreise und dem Haflingerzuchtverein unter der Leitung von Markus Remer und Christiane Schluder für die Organisation und Durchführung. Wir wünschen den Züchtern und Besitzern alles Gute für die weitere Aufzucht.