Sparen und Klima schützen
Brennstoffkosten-Vergleich schafft Fakten: Hackgut, Brennholz und Pellets bei Preis unerreicht
Das Ergebnis ist eindeutig: Trotz zum Teil höherer Anschaffungskosten bei modernen Holzheizungen sind diese in der Gesamtkostenrechnung unschlagbar. "Die jährlichen Kosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus (170 m2) mit einer Heizlast von 21 Kilowatt und einem Wärmebedarf von 27.300 Kilowattstunden betragen 2.434 Euro bei einer Stückholzheizung. 2.705 Euro sind es bei Hackgut und 2.791 Euro, wenn mit Pellets geheizt wird“, rechnen die Energieexperten der Landwirtschaftskammer Steiermark, Christian Metschina und Klaus Engelmann vor.
Platz 1 bei Sanierung
Neben dem durchschnittlichen Einfamilienhaus wurden die Kosten ebenso für sanierte und unsanierte Gebäude berechnet. Auch hier sind Holzheizungen unschlagbar.
Selbst bei einer Heizlast von nur zwölf Kilowatt im sanierten Einfamilienhaus sind Scheitholz mit 1.807 Euro und Pellets mit 2.063 Euro pro Jahr deutlich günstiger als andere Alternativen.
Im unsanierten Einfamilienhaus mit einer Heizlast von 30 kW belaufen sich die jährlichen Gesamtkosten auf 3.061 Euro bei einer Stückholzheizung, 3.360 Euro bei Hackgut und 3.605 Euro bei einer Pelletheizung. Im Vergleich zum sanierten Gebäude sind die jährlichen Kosten, je nach Heizsystem, zwischen 1.200 und 2.000 Euro höher.
Selbst bei einer Heizlast von nur zwölf Kilowatt im sanierten Einfamilienhaus sind Scheitholz mit 1.807 Euro und Pellets mit 2.063 Euro pro Jahr deutlich günstiger als andere Alternativen.
Im unsanierten Einfamilienhaus mit einer Heizlast von 30 kW belaufen sich die jährlichen Gesamtkosten auf 3.061 Euro bei einer Stückholzheizung, 3.360 Euro bei Hackgut und 3.605 Euro bei einer Pelletheizung. Im Vergleich zum sanierten Gebäude sind die jährlichen Kosten, je nach Heizsystem, zwischen 1.200 und 2.000 Euro höher.
Öl: Bis zu 1.500 Euro teurer
Am teuersten ist das Heizen mit Öl. Die jährlichen Gesamtkosten im durchschnittlichen Einfamilienhaus belaufen sich auf 3.495 Euro. Insgesamt zahlen Ölheizer zwischen 35 (bei 12 kW Heizleistung) und 50% (bei 30 kW Heizleistung) mehr als Holzheizer. Das sind bis zu 1.500 Euro jährlich. Diese Rechnung zahlen die rund 110.000 steirischen Haushalte, die derzeit auf Heizöl setzen.
Insgesamt kostet fossile Wärme aus Heizöl und Erdgas den steirischen Haushalten über 300 Mio. Euro pro Jahr. Ein Großteil dieses Geldes fließt dabei in Diktaturen und politische Konfliktherde im Ausland.
Insgesamt kostet fossile Wärme aus Heizöl und Erdgas den steirischen Haushalten über 300 Mio. Euro pro Jahr. Ein Großteil dieses Geldes fließt dabei in Diktaturen und politische Konfliktherde im Ausland.
Vorsicht bei Wärmepumpen
Die Wärmepumpe ist bei Bestandsgebäuden chancenlos. Die Gesamtkosten bei der Luft-Wärmepumpe sind mit 3.204 Euro rund ein Drittel höher als bei einer Stückholzheizung. Erdwärmepumpen schneiden mit 3.060 Euro pro Jahr etwas besser ab.
Speziell bei Luft-Wärmepumpen kann es zu bösen Überraschungen kommen. An kalten Tagen sind diese gleich ineffizient wie Stromheizungen. Daher empfiehlt das Nachhaltigkeitsministerium Luft-Wärmepumpen nur in Passiv- und Niedrigstenergiehäusern mit einem Heizwärmebedarf von maximal 25 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr.
Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Altbau hat meist einen Heizwärmebedarf von über 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr.
Speziell bei Luft-Wärmepumpen kann es zu bösen Überraschungen kommen. An kalten Tagen sind diese gleich ineffizient wie Stromheizungen. Daher empfiehlt das Nachhaltigkeitsministerium Luft-Wärmepumpen nur in Passiv- und Niedrigstenergiehäusern mit einem Heizwärmebedarf von maximal 25 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr.
Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Altbau hat meist einen Heizwärmebedarf von über 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr.
Brennstoff: Sieger Holz
Bei den reinen Brennstoffkosten sind Hackschnitzel mit 874 Euro pro Jahr am günstigsten.
Gefolgt von Brennholz mit 1.233 Euro und Pellets mit 1.489 Euro. Der fossile Mitbewerb liegt abgeschlagen auf den letzten Plätzen. Bei Erdgas liegen die jährlichen Brennstoffkosten für ein Einfamilienhaus bei 1.882 Euro, für Heizöl muss man sogar 2.451 Euro berappen.
Die Brennstoffpreise sind im vergangenen Jahr leicht gesunken. Der größte Preisrückgang konnte bei den Holzbrennstoffen beobachtet werden. Diese sind um 2,5% günstiger als im Vorjahr. Ein ähnlich großer Rückgang konnte bei Heizöl beobachtet werden. Mit unterjährigen Preisschwankungen von bis zu 20% ist der Heizöl-Kauf nahezu ein Glücksspiel.
Gefolgt von Brennholz mit 1.233 Euro und Pellets mit 1.489 Euro. Der fossile Mitbewerb liegt abgeschlagen auf den letzten Plätzen. Bei Erdgas liegen die jährlichen Brennstoffkosten für ein Einfamilienhaus bei 1.882 Euro, für Heizöl muss man sogar 2.451 Euro berappen.
Die Brennstoffpreise sind im vergangenen Jahr leicht gesunken. Der größte Preisrückgang konnte bei den Holzbrennstoffen beobachtet werden. Diese sind um 2,5% günstiger als im Vorjahr. Ein ähnlich großer Rückgang konnte bei Heizöl beobachtet werden. Mit unterjährigen Preisschwankungen von bis zu 20% ist der Heizöl-Kauf nahezu ein Glücksspiel.
Aktiver Klimaschutz
Holz hat die beste Klimabilanz. Hackgut und Brennholz verursachen im durchschnittlichen Einfamilienhaus jährlich nur rund 0,8 t CO2-Emissionen. Das sind 28 Gramm pro verbrauchter Kilowattstunde Wärme.
Ölheizer blasen mit 9 t CO2 oder 330 Gramm je Kilowattstunde elf Mal so viele Emissionen in die Luft. Bei Erdgas sind es 6,5 t, bei Luft-Wärmepumpen 3,7 und 3 t sind es bei der Erdwärme-Pumpe.
Ölheizer blasen mit 9 t CO2 oder 330 Gramm je Kilowattstunde elf Mal so viele Emissionen in die Luft. Bei Erdgas sind es 6,5 t, bei Luft-Wärmepumpen 3,7 und 3 t sind es bei der Erdwärme-Pumpe.