Schadflächen in Oberkärnten: Projekte auf den Weg gebracht
Ende Oktober machte sich der Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten Siegfried Huber auf Einladung von BH Dr. Klaus Brandner ein Bild von den Schadflächen in der FAST Winklern. Es folgte eine Besprechung mit Vertretern der Wildbach- und Lawinenverbauung, den Bürgermeistern der Gemeinden Rangersdorf und Mörtschach, der Bezirksforstinspektion und dem Bezirksjägermeister. Der Beginn dieses forstlichen Alptraumes war der Sturm Vaia 2018, es folgten massive Schneebruchschäden in den Wintern 2019/20 und 2020/21 und aktuell anhaltende Borkenkäferkalamitäten. Als Soforthilfe wurden mehrere flächenwirtschaftliche Projekte ins Leben gerufen, um die Schad- bzw. entwaldeten Flächen wieder zu verjüngen und die Schutzfunktion bestmöglich zu erhalten. Das ist das größte Investitionsprogramm in der Geschichte der forstlichen Förderung in Kärnten. Mit der Genehmigung dieser flächenwirtschaftlichen Projekte wurde auch Personal für die Abwicklung bereitgestellt. „Die Sicherstellung ausreichender Fördermittel ist in solchen Situationen unumgänglich. Es ist auch zukunftsweisend, dass die Jäger bei den Maßnahmen eingebunden werden, um die Probleme und die Notwendigkeit einer Wildstandsreduktion zu erkennen“, sagte Präsident Huber betroffen.
Dr. Ernst-Hans Lackinger erläuterte die Wichtigkeit des Schutzwaldes in diesen steilen Lagen anhand des Verhältnisses der Kosten von 1 : 10 – Schutzwaldbewirtschaftung gegenüber aufwändigen technischen Verbauungen. Die Freiflächen werden überwiegend mit maximal 1000 bis 1500 Pflanzen (Lärche, Ahorn und Stieleiche) pro Hektar aufgeforstet. Man setze vermehrt auch auf die Naturverjüngung, so Dipl.-Ing. Wilfried Klaus.
„Beispielhaft ist die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Waldbesitzern, der BFI, der WLV und den Jagdausübungsberechtigten“, lobte Dr. Klaus Brandner, denn anders könnte man diese Projekte nicht umsetzen.
„Beispielhaft ist die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Waldbesitzern, der BFI, der WLV und den Jagdausübungsberechtigten“, lobte Dr. Klaus Brandner, denn anders könnte man diese Projekte nicht umsetzen.