Rindertag mit Blick in die Zukunft
Was wäre Kärnten ohne Rinder? Mit Sicherheit schon rein landschaftlich kaum wiederzuerkennen, aber auch wirtschaftlich betrachtet um einiges ärmer. Was aber tun, damit auch in Zukunft die Rinderproduktion für viele Betriebe Existenzgrundlage bleibt?
Die Rinderproduktion ist das Rückgrat der Kärntner Landwirtschaft. Der jährliche Produktionswert aus der Rinderhaltung liegt bei 158 Mio. Euro (davon 83 Mio. Euro aus der Milchproduktion und 75 Mio. Euro aus der Produktion von Zucht-, Nutz- und Schlachtrindern). Damit werden rund 40 % der Wertschöpfung in der Kärntner Landwirtschaft von Rinderbauern erwirtschaftet, mit Einberechnung der Produktion von Futterpflanzen sogar deutlich über 50 %. Hierfür gehen tagtäglich in mehr als 6500 Betrieben Bäuerinnen und Bauern mehrmals in ihre Ställe und versorgen die Rinder. Ohne Übertreibung kann man somit feststellen, dass der Tagesablauf von mehr als 15.000 Kärntnerinnen und Kärntnern wesentlich von der Fürsorge für ihre Rinder bestimmt ist. Dass sie dies gut und gerne machen, das zeigen die Leistungen, die dabei erzielt werden. Vor 20 Jahren erbrachte eine Milchkuh im Schnitt 6000 kg Milch, aktuell liegt der LKV-Schnitt bei 7800 kg. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, vor 20 Jahren gab es noch 3800 Milchlieferanten in Kärnten, jetzt sind es noch 1800. Im selben Zeitraum hat sich die jährliche Milchlieferleistung je Betrieb von durchschnittlich 42.000 kg auf 111.000 kg erhöht. Im Schnitt liefert heute also jeder Lieferant 2,5-mal mehr Milch an die Molkerei als noch vor 20 Jahren. Kaum weniger rasant war in den letzten 20 Jahren die Entwicklung in der Mutterkuhhaltung in Kärnten. Von 45.000 Mutterkühen im Jahr 2000 auf 55.000 im Jahr 2010 und aktuell wieder knapp unter 45.000. Ein Blick in die Vergangenheit, seien es nun 20 Jahre oder auch nur zehn Jahre, zeigt also, Veränderung findet satt, ob man das gut findet oder auch nicht. Die Kärntner Rinderhalter haben bewiesen, sie sind in der Lage, auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren, sei es durch Intensivierung der Produktion, Wechsel der Produktionsrichtung oder auch Diversifizierung der Einkommensquellen. Dies ist wichtig, denn Bestand hat, wer sich auf neue Rahmenbedingungen einstellen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen kann. Im Moment scheint gerade wieder so eine Zeit zu sein, in der sich die Rahmenbedingungen massiv verändern. Die neue GAP nach 2022 wirft bereits ihre Schatten voraus. Green Deal, Konditionalität, Ressourceneffizienz, Trinkwasserschutz, Emissionsreduktion, mehr Tierwohl – das sind nur einige der Schlagworte, die in Zusammenhang mit der neuen GAP immer wieder auftauchen. Doch was bedeutet das für die Rinderbauern, und wie darauf reagieren? Und was erwartet eigentlich der Konsument in Zukunft von den Rinderbauern? Nicht erst seit Corona ist ja das Thema Regionalität omnipräsent, nun ist auch noch das Thema Versorgungssicherheit in aller Munde. Viele Fragen, aber hoffentlich auch viele Antworten, dafür sollen Raum und Zeit geboten werden – am Kärntner Rindertag.
Die Rinderproduktion ist das Rückgrat der Kärntner Landwirtschaft. Der jährliche Produktionswert aus der Rinderhaltung liegt bei 158 Mio. Euro (davon 83 Mio. Euro aus der Milchproduktion und 75 Mio. Euro aus der Produktion von Zucht-, Nutz- und Schlachtrindern). Damit werden rund 40 % der Wertschöpfung in der Kärntner Landwirtschaft von Rinderbauern erwirtschaftet, mit Einberechnung der Produktion von Futterpflanzen sogar deutlich über 50 %. Hierfür gehen tagtäglich in mehr als 6500 Betrieben Bäuerinnen und Bauern mehrmals in ihre Ställe und versorgen die Rinder. Ohne Übertreibung kann man somit feststellen, dass der Tagesablauf von mehr als 15.000 Kärntnerinnen und Kärntnern wesentlich von der Fürsorge für ihre Rinder bestimmt ist. Dass sie dies gut und gerne machen, das zeigen die Leistungen, die dabei erzielt werden. Vor 20 Jahren erbrachte eine Milchkuh im Schnitt 6000 kg Milch, aktuell liegt der LKV-Schnitt bei 7800 kg. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, vor 20 Jahren gab es noch 3800 Milchlieferanten in Kärnten, jetzt sind es noch 1800. Im selben Zeitraum hat sich die jährliche Milchlieferleistung je Betrieb von durchschnittlich 42.000 kg auf 111.000 kg erhöht. Im Schnitt liefert heute also jeder Lieferant 2,5-mal mehr Milch an die Molkerei als noch vor 20 Jahren. Kaum weniger rasant war in den letzten 20 Jahren die Entwicklung in der Mutterkuhhaltung in Kärnten. Von 45.000 Mutterkühen im Jahr 2000 auf 55.000 im Jahr 2010 und aktuell wieder knapp unter 45.000. Ein Blick in die Vergangenheit, seien es nun 20 Jahre oder auch nur zehn Jahre, zeigt also, Veränderung findet satt, ob man das gut findet oder auch nicht. Die Kärntner Rinderhalter haben bewiesen, sie sind in der Lage, auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren, sei es durch Intensivierung der Produktion, Wechsel der Produktionsrichtung oder auch Diversifizierung der Einkommensquellen. Dies ist wichtig, denn Bestand hat, wer sich auf neue Rahmenbedingungen einstellen und die richtigen Schlüsse daraus ziehen kann. Im Moment scheint gerade wieder so eine Zeit zu sein, in der sich die Rahmenbedingungen massiv verändern. Die neue GAP nach 2022 wirft bereits ihre Schatten voraus. Green Deal, Konditionalität, Ressourceneffizienz, Trinkwasserschutz, Emissionsreduktion, mehr Tierwohl – das sind nur einige der Schlagworte, die in Zusammenhang mit der neuen GAP immer wieder auftauchen. Doch was bedeutet das für die Rinderbauern, und wie darauf reagieren? Und was erwartet eigentlich der Konsument in Zukunft von den Rinderbauern? Nicht erst seit Corona ist ja das Thema Regionalität omnipräsent, nun ist auch noch das Thema Versorgungssicherheit in aller Munde. Viele Fragen, aber hoffentlich auch viele Antworten, dafür sollen Raum und Zeit geboten werden – am Kärntner Rindertag.
Zahlen und Fakten: Rinderhaltung in Kärnten
- 158 Mio. Euro Produktionswert, (83 Mio. Euro Milchproduktion, 75 Mio. Euro Produktion von Zucht, Nutz und Schlachtrindern)
- 6500 Betriebe mit Rinderhaltung
- 1800 Milchlieferanten
- 111.000 kg Milchlieferleistung je Betrieb
Kärntner Rindertag
Die Spitzen der heimischen Agrarpolitik, der höchste Beamte für Landwirtschaft im Ministerium und der Topexperte am heimischen Rindermarkt werden am 12. März den Kärntner Rinderbauern einen Blick auf die Zukunft eröffnen.
Anmeldung: www.ktn.lfi.at oder LK Kärnten, Sabine Lippitz, 0463/58 50- 15 36 vormittags
Anmeldung: www.ktn.lfi.at oder LK Kärnten, Sabine Lippitz, 0463/58 50- 15 36 vormittags