Reise in die klimafitte Zukunft
Auch für die kommenden Jahre wird sich dieser
Trend fortsetzen. Die Ausbaupotenziale sind
nicht unendlich, aber dennoch vorhanden.
Das hat nun auch der Rechnungshof bestätigt.
In seinem unlängst veröffentlichten Bericht
„Wald im Klimawandel: Strategien und
Maßnahmen“ beurteilte der Rechnungshof die
Situation des Waldes in Österreich angesichts
des Klimawandels sowie waldspezifische
Strategien und Maßnahmen zur Anpassung an
den Klimawandel. Er empfiehlt Förderanreize
zu schaffen, um die Widerstandsfähigkeit der
Wälder zu erhöhen. Damit der Wald erhalten
bleibt, muss er verjüngt werden, schlussfolgert
der Rechnungshof.
Im Zuge der Waldinventur
wurde bei 2,72 Millionen Hektar Wald – bei einer
österreichischen Gesamtfläche 4,02 Millionen
Hektar – ein Verjüngungsbedarf festgestellt.
Der Rechnungshof empfiehlt deshalb, im
bestehenden Fördersystem vorrangig Anreize
für Maßnahmen zu setzen, die die Alters- und
Baumartendurchmischung und somit die
Widerstandsfähigkeit der Wälder erhöhen.
Genau dies geschieht durch unsere klimafitte
Waldwirtschaft bereits seit vielen Jahren.
Wenn für diese Aktivitäten jetzt sogar Rückenwind
vom Rechnungshof kommt, sollte uns das mehr
als recht sein. Damit diese Maßnahmen auch
weiterhin getätigt werden können, braucht
es zwei Sachen: Das klare Bekenntnis aller
politischen Entscheidungsträger zur aktiven
Waldbewirtschaftung sowie entsprechend
attraktive und stabile Rahmenbedingungen für
die bei der Holzernte anfallenden Sortimente.
Auch beim Energieholz ist das Ende der
Fahnenstangen für technologische Entwicklungen
noch lange nicht erreicht. Die Biomassekonferenz im Januar 2023 liefert die beste Möglichkeit
zu erfahren, woran aktuell geforscht wird
und wohin die Reise zukünftig gehen wird.