Regierungsprogramm trägt bäuerliche Handschrift
Das neue Jahr brachte eine neue Bundesregierung - die erste Koalition aus ÖVP und Grünen. Der Bundeskanzler heißt wieder Sebastian Kurz, Vizekanzler ist Werner Kogler. Die Kärntnerin Elisabeth Köstinger wurde erneut zur Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus bestellt. Der Name des Ressorts heißt nun „Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus“.
In diesem Ressort sind alle Agenden des ländlichen Raums gebündelt: Von der Land- und Forstwirtschaft, der Lebensmittelproduktion bis hin zum Tourismus und der Regionalpolitik. Außerdem sind mit den Bereichen Breitbandausbau, Telekom, Post wesentliche Bereiche des früheren Verkehrsministeriums hinzugekommen.
Im Regierungsprogramm bekennen sich beide Koalitionspartner zur zentralen Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft für ein lebenswertes Österreich. Zentrales Ziel dabei ist der Erhalt einer multifunktionalen, nachhaltigen, flächendeckenden und wettbewerbsfähigen Land- und Forstwirtschaft. Die bäuerlichen Betriebe brauchen dafür ein „existenzsicherndes Einkommen sowie faire Preise für ihre hochwertigen Produkte“, wie es in dem Programm heißt. Mit den unten in den Kästen dargestellten Maßnahmen möchte die Bundesregierung dazu beitragen. Diese stellen aus Platzgründen nur einen Auszug dar. Das gesamte Regierungsprogramm finden Sie untenstehend zum Download bereitgestellt, das Kapitel Landwirtschaft beginnt mit Seite 150.
In diesem Ressort sind alle Agenden des ländlichen Raums gebündelt: Von der Land- und Forstwirtschaft, der Lebensmittelproduktion bis hin zum Tourismus und der Regionalpolitik. Außerdem sind mit den Bereichen Breitbandausbau, Telekom, Post wesentliche Bereiche des früheren Verkehrsministeriums hinzugekommen.
Im Regierungsprogramm bekennen sich beide Koalitionspartner zur zentralen Bedeutung der Land- und Forstwirtschaft für ein lebenswertes Österreich. Zentrales Ziel dabei ist der Erhalt einer multifunktionalen, nachhaltigen, flächendeckenden und wettbewerbsfähigen Land- und Forstwirtschaft. Die bäuerlichen Betriebe brauchen dafür ein „existenzsicherndes Einkommen sowie faire Preise für ihre hochwertigen Produkte“, wie es in dem Programm heißt. Mit den unten in den Kästen dargestellten Maßnahmen möchte die Bundesregierung dazu beitragen. Diese stellen aus Platzgründen nur einen Auszug dar. Das gesamte Regierungsprogramm finden Sie untenstehend zum Download bereitgestellt, das Kapitel Landwirtschaft beginnt mit Seite 150.
Steuern und Abgaben senken
- Abfederung der stark gestiegenen Belastungen in der Sozialversicherung für Klein- und Mittelbetriebe
- Anhebung der Umsatzgrenze für landwirtschaftliche Nebentätigkeiten (z.B. Direktvermarktung, Urlaub am Bauernhof) auf 40.000 Euro und zukünftige Valorisierung
- Streichung der Einheitswertgrenze für die Buchführungspflicht, Anhebung der Umsatzgrenze auf 700.000 Euro
- Angleichung der Mindestbeitragsgrundlage der Krankenversicherung im pauschalen System und in der Option an jene der gewerblichen Sozialversicherung und Entfall des Drei-Prozent-Zuschlags für Optionsbetriebe.
- Senkung des Anrechnungsprozentsatzes beim fiktiven Ausgedinge von 13 auf 10 %, Abschaffung des Solidaritätsbeitrags für Pensionisten.
Agrarprogramme absichern
- Sicherstellung der Mittel der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) von 2021 bis 2027 mindestens auf dem bisherigen Niveau sowie nationaler Ausgleich im Falle einer Kürzung von EU-Mitteln
- Völlige Ausfinanzierung der derzeitigen GAP in den Übergangsjahren 2021 und 2022.
- Weiterführung und Weiterentwicklung der Ausgleichszulage und des Agrarumweltprogrammes ÖPUL, Stärkung des Biolandbaus
- Erarbeitung eines Jungbauernpakets