Quarantäneschädling: Asiatischer Laubholzbockkäfer
Der Asiatische Laubholzbockkäfer kann mit Waren aus Asien über das Verpackungsholz eingeschleppt werden. Die Käfer werden bis zu 35 Millimeter groß und sind glänzend schwarz mit weißen Punkten. Die langen Fühler haben dunkle und helle Querstreifen. Die Larven werden bis 5 Zentimeter lang und haben eine Entwicklungsdauer von ein bis zwei Jahren. Der Käfer befällt gesunde Laubbäume und legt seine Eier in Astverzweigungen und auf der Borke ab. Die geschädigten Bäume sind extrem bruchgefährdet und sterben nach wenigen Jahren ab. Typisch sind zahlreiche ein Zentimeter große Ausbohrlöcher im oberen Stammbereich und Bohrspäne.
Mit Kontrollen und Spürhunden dem Käfer auf der Spur
Für die Einfuhr in die EU muss Verpackungsholz aus Vollholz zur Schädlingsfreiheit speziell behandelt werden. Die Kontrollen von importiertem Verpackungsholz wurden in den letzten Jahren intensiviert. Das Bundesamt für Wald führt auch im Inland vor allem bei Steinimporteuren Kontrollen durch. In Baumschulen und im öffentlichen Grün sind die Pflanzenschutzdienste der Länder aktiv. Verdachtsmeldungen in Privatgärten werden ebenfalls abgeklärt. Dabei kommen auch Spürhunde zum Einsatz, die auf den Geruch der Larven konditioniert sind.
Bei Bockkäferbefall ist es Wettlauf mit der Zeit
In Oberösterreich wurde das Auftreten bisher zweimal im Innviertel und einmal im Hausruckviertel nachgewiesen. Der Käfer wurde erstmals 2001 in Braunau am Inn entdeckt und war mit Verpackungsholz eingeschleppt worden. Nach intensiver Rodung befallener Bäume ist dieses Gebiet frei vom Asiatischen Laubholzbockkäfer. Da diese Bockkäferart nur einige Hundert Meter fliegt, breitet sie sich eher lokal aus. Je früher das Auftreten entdeckt wird, desto rascher greifen die Maßnahmen. Es ist immer ein Wettlauf mit der Zeit.