Prominente Stimmen gegen Laborfleisch
Fritz Strobl, Abfahrtsolympiasieger und Nebenerwerbsbauer:
„Unsere kleinstrukturierte und nachhaltig betriebene Landwirtschaft hat viele Funktionen und produziert zu höchsten Tierwohl- und Umweltstandards. Die Bauern erhalten mit ihrer Arbeit und ihrer Leidenschaft langfristig unsere so schöne und so lebenswerte Kulturlandschaft. Deshalb lehne ich die Herstellung und die Zulassung von künstlichem Fleisch klar ab.“
„Cooking Catrin“, MMag. Catrin Ferrari-Brunnenfeld, Verlegerin (Magazine, Kochbücher) und Online-Journalistin, passionierte Foodie;
"Wenn Fleisch, dann Nose to Tail, heimisch und möglichst direkt bezogen aus biologischer Landwirtschaft. Ein reduzierter, bewusster Fleischkonsum von Nutztieren heimischer Bauern und klares NEIN gegen Massentierhaltung oder Fleisch aus dem Labor.
Leider haben wir verlernt und vergessen, was in Großmutters Zeiten gang und gäbe war: eine bewusste Trennung zwischen Alltags- und Festtagsküche (letztere mit Fleischkomponenten). Diese ursprüngliche Ernährungsform mit ultraregionalem Nutztierkonzept und Nose to Tail-Verwertung ist die einzige nachhaltige und dem Tier gegenüber vertretbare Option für sinnvollen Fleischkonsum für mich. Statt Fleisch aus dem Labor auf stark reduzierten, aber bewussten Fleischkonsum mit vegetarischen Alternativen und saisonalen Optionen zu setzen, fördert die heimische Landwirtschaft und tut der Gesundheit gut. Dies versuche ich mit meinen nachhaltigen Rezepten, Magazinen, Reisen und Büchern zu vermitteln."
Dr. Georg Lexer, Mediziner, Bergbauer und Verfechter eines gesunden Lebensstils
"Eine gesundheitsfördernde Ernährung zur Verhinderung von Zivilisation- und Krebskrankheiten bedeutet mehr pflanzenbasierte Kost, weniger Zucker und schlechte Fette und eine Reduktion von tierischem Eiweiß wie Eier, Milch und Fleischprodukte. Dafür sollte das Augenmerk auf Qualität aus traditioneller Land- und Almwirtschaft ausgerichtet sein.
Als Mediziner ist für mich Laborfleisch der falsche Weg. Es löst weder das Problem der Ernährung der Bevölkerung noch der Gesundheitsförderung. Es führt nur zu einer weiteren Zunahme der Krankheitswirtschaft!"
Petra Pobaschnig, Bäuerin, Obfrau Genussland Kärnten und Landesverband bäuerlicher Direktvermarkter
„Ich sage NEIN zum Laborfleisch, denn unsere bäuerlichen Direktvermarktungsbetriebe produzieren Fleisch in bester Qualität und nach strengen Standards. Wir leben in Österreich und wollen unsere Kulturlandschaft erhalten.“
Günter Walder, Präsident Club der Köche Kärnten
„Lasst unsere Natur so natürlich wie möglich. „Wasser, Sonne, Licht, Erde und Feuer“ die Grundsätze für ein gesundes Miteinander!“
Mag. Barbara Pucker, Direktorin Nationalpark Hohe Tauern
„Almweidehaltung ist die artgerechteste Tierhaltung und gegenüber der energie- und ressourcenintensiven Massentierhaltung mit einer Verbesserung der CO2-Bilanz und der Bodenstruktur verbunden. In der Region des Nationalparks Hohe Tauern hat Almwirtschaft seit Jahrhunderten Tradition, hunderte Weidetiere genießen jährlich den Almsommer.“
Hannes Müller, 4-Hauben-Genießerhotel Die Forelle, Weissensee
„Der ursprüngliche, landwirtschaftliche Kreislauf ist seit Jahrhunderten das wichtigste Instrument zur Gewährleistung der Ernährungssicherheit der österreichischen Bevölkerung. Industriell hergestellte Ersatz-Lebensmittellösungen, wie z.B. Laborfleisch führen zur langsamen Zerstörung dieses Systems, das zudem über einen unglaublich langen Zeitraum eine Kulturlandschaft geformt hat, die ebenso langsam aber sicher verkommen würde!“
Elisabeth Warmuth-Liegl, 2-Hauben-Restaurant Liegl am Hiegl
"Österreich ist ein Land der kleinbäuerlichen Strukturen - die Säulen unserer Nahrungspyramide. Die Zulassung von Laborfleisch bringt dieses wichtige System für unsere Gesellschaft, unsere Kultur und unsere Ernährung in Gefahr.
Fleisch aus bäuerlicher Produktion, mit viel Liebe und Handwerk, ja bitte, Fleisch aus der Petrischale - nein danke!"
DDr. Dietmar Rösler, Orthomolekular- und Sportmediziner
„In Zeiten von artifizieller Intelligenz, Fake Accounts und Mogelpackungen sollte wenigstens unsere Nahrung noch echt sein. Für mich als Ernährungs- und Präventionsmediziner ist echtes Bio-Fleisch vom Bauern eines der hochwertigsten Nahrungsmittel, die wir unserem Organismus zuführen können. Von Labor-‚Fleisch‘ aus Reaktoren jedoch rate ich dezidiert ab. Als Vater würde ich meinen Kindern etwas Derartiges niemals zu essen geben.“
Marco Krainer, Show- und TV-Koch
"Das Thema “Laborfleisch” ist aus meiner Sicht ein sowohl landwirtschaftlicher als auch kulinarischer Alptraum. Abgesehen davon, dass eventuelle Risiken noch nicht erforscht sind, sollten wir den Fleischkonsum lieber nachvollziehbar reduzieren, dann aber immer und in jedem Fall bewusst auf hochwertiges, regionales Fleisch zurückgreifen."
Yulia Haybäck, Partyköchin und Grillmeisterin
„Bevor ich Laborfleisch esse, werde ich zur Vegetarierin. Jahrelang sind wir stolz auf den „Aufdruck“ gentechnikfrei und jetzt das…“
Hans Kreschischnig, Obmann BIO Austria Kärnten
"Auf Biobetrieben haben unsere Tiere ein artgerechtes Leben, regionales Futter, ganzjährigen Zugang ins Freie. Das stärkt nicht nur die Gesundheit der Tiere, sondern auch die der Konsumenten. Davon müssen wir uns ausgewogen ernähren, mit wenig Fleisch aber von hoher Qualität. Wenn wir die Fleischerzeugung vom Bauern an Konzerne übergeben, zerstört das unsere Kulturlandschaft, unsere Freiheit und unsere Lebensqualität."
Susanne Aigner, Ökologiebüro Aigner
"Wiederkäuer spielen eine zentrale Rolle für die Erhaltung der Kuturlandschaft und der Biodiversität, indem sie das Gras der Wiesen und Weiden in hochwertige Lebensmittel wie Fleisch und Milchprodukte umwandeln.. Laborfleisch hingegen kann diese Funktion nicht erfüllen. Aus diesem Grund unterstütze ich die Petition der Landwirtschaftskammer Kärnten."
Adi Kulterer, Feine Küche Kulterer
"Das natürliche, gesunde und nachhaltige Wachstum von Nutztieren muss für die Ernährung der Bevölkerung gesichert werden. In der Lebensmittelindustrie gibt es bereits viel zu viele versteckte Chemiebomben, die das Wachstum und die Gesundheit vor allem unserer Kinder schleichend schädigen und gefährden. Deswegen ein klares 'Nein, Danke!' zum Laborfleisch."
Stefan Sternad, Obmann Fachgruppe Gastronomie in der WK Kärnten
„Als leidenschaftlicher Alpe-Adria-Gastwirt steht für mich fest, dass Laborfleisch regional produzierte Fleisch- und Wurstwaren nicht ersetzen kann. Land- und Gastwirte setzen sich täglich für die kulinarische Identität der Region ein und stehen daher Seite an Seite.“