Ostern 2020 nicht ohne Ostereier
Von Herbst bis zur darauffolgenden Osterzeit ist die Hauptproduktions und -absatzzeit von Eiern, d.h. in dieser Zeit werden in Österreich die meisten Eier verkocht und verarbeitet. In diesem Zeitraum sind auch nahezu alle Legehennenstallungen mit Hennen belegt. Nach der Osterzeit werden die Bestände reduziert, um sich auf die absatzschwächere Zeit des Sommers einzustellen.
Die Vorbereitung auf die Osterzeit in den Färbereien laufen schon einige Wochen davor auf Hochtouren, um den Lebensmitteleinzelhandel ausreichend mit gefärbten Eiern beliefern zu können. Die Osterfeiern im Kreise der Familie fallen heuer aus und der Bedarf an Ostereiern ist bei weitem nicht so hoch wie in den letzten Jahren. Da für den Außer-Haus-Verzehr fast keine Ostereier gebraucht werden, sind heuer wesentlich mehr Eier am Markt als zu dieser Zeit üblich.
Neue Absatzmärkte
Durch den Ausfall der Wintertourismusbetriebe sowie der Gastronomie und Hotellerie bis hin zu zahlreichen Größküchen gehen den heimischen Bauern viele Absatzmöglichkeiten verloren. Durch die Universitäts- und Schulschließungen, durch den Produktionsstopp in vielen Betrieben und daraus resultierende Arbeit zu Hause, verlagerte sich auch der Eikonsum sehr stark zurück in die eigene Küche. Das belebt den Absatz im Lebensmitteleinzelhandel deutlich.
Ein vegleichbares Bild zeigt sich auch bei Eiprodukten. In Großküchen wurden Flüssigeiprodukte (Vollei, Eigelb, Eidotter) verwendet. Diese werden jetzt verstärkt in der Teigwarenerzeugung eingesetzt. Der Bedarf an Teigwaren (Nudeln) ist besonders hoch, auch weil sich die Importe aus Italien stark reduzierten. Die heimischen Teigwarenerzeuger müssen aktuell nahezu rund um die Uhr produzieren, um den Bedarf decken zu können.
Ein vegleichbares Bild zeigt sich auch bei Eiprodukten. In Großküchen wurden Flüssigeiprodukte (Vollei, Eigelb, Eidotter) verwendet. Diese werden jetzt verstärkt in der Teigwarenerzeugung eingesetzt. Der Bedarf an Teigwaren (Nudeln) ist besonders hoch, auch weil sich die Importe aus Italien stark reduzierten. Die heimischen Teigwarenerzeuger müssen aktuell nahezu rund um die Uhr produzieren, um den Bedarf decken zu können.
Oster- und Jausenei
65 Prozent der Eier werden als Frischei vermarktet. Die Industrie oder auch Großküchen verwenden ausschließlich Flüssig- oder Trockenei. Das Jausenei etablierte sich in den letzten Jahren immer stärker am Markt (siehe Grafik 1). Es wird als Salat- und/oder Jausenei ganzjährig angeboten. In Kärnten werden im Jahr rund 131 Mio. Eier benötigt, davon werden ca. 9 Mio. als gekochtes Ei gekauft. Von den 16 gekochten Eiern im Jahr wird wahrscheinlich die Hälfte zu Ostern verspeist.