Nein zu Gewalt gegen Frauen
Gewalt gegen Frauen ist ein strukturelles Problem und ein Tabuthema. Bereits Verbalattacken, Isolation, Demütigungen oder psychische Erniedrigung sind Zeichen für eine toxische Beziehung zwischen Opfer und Täter. Sie hinterlassen keine für die Umwelt sichtbaren Male, für die Betroffenen können sie aber schwere mentale Folgen haben. Viele Frauen geben sich zu Unrecht eine Mitschuld an ihrer Situation, empfinden Scham und Hoffnungslosigkeit, haben Angst oder wagen aus wirtschaftlicher Abhängigkeit vom Täter nicht, sich jemandem anzuvertrauen. „Um diesen Kreislauf von Angst, Abhängigkeit und Hoffnung auf Besserung zu durchbrechen, brauchen die betroffenen Frauen viel Mut und Kraft. Wir wollen ihnen Mut machen, sich jemandem anzuvertrauen und Hilfe zuzulassen. Es gibt Menschen, die ihnen helfen können und auch die Rechtslage sehr gut kennen“, betont Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger. Außerdem sei es wichtig, Männer, die merken, dass sie ihre Emotionen nicht im Griff haben, aufzurufen, sich Unterstützung zu holen.“ Stark ist nicht, wer andere erniedrigt oder gar zuschlägt, sondern wer rechtzeitig erkennt, dass er Hilfe braucht, und sich seinen Problemen auch stellt“, sagt der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger. Neumann-Hartberger fordert Außenstehende auf, nicht die Augen zu verschließen und ein Zeichen zu setzen, damit mehr Frauen und Kinder, die sich in einem gewalttätigen Umfeld befinden, die Hilfe bekommen, die sie benötigen.