Molkereien erhöhen Milchgeld
Im März stieg ihr Bauernmilchpreis auf 42 Cent netto je kg, jetzt im April erhöht die Berglandmilch weiter: Für gentechnikfreie Qualitätsmilch mit 4,2 % Fett und 3,4 % Eiweiß zahlt das Unternehmen mit Sitz in Wels (OÖ) derzeit 43,60 Cent netto je kg – brutto sind das 49,27 Cent. Für das Kilogramm Biomilch erhalten die Berglandmilch-Lieferanten nun 54,82 Cent netto beziehungsweise 61,95 Cent brutto.
Auch der Vorstand der Kärntnermilch beschloss mit April eine Erhöhung des Milchgeldes – um 2 Cent netto je kg, gleichermaßen für Konventionell (jetzt 42 Cent netto, 47,12 brutto) und Bio (53,86 Cent netto, 60,52 brutto). Explizit weist der Geschäftsführer des Spittaler Milchverarbeiters, Helmut Petschar, darauf hin, dass seine Genossenschaft den hier angeführten Milchpreis eins zu eins an die Lieferanten auszahle – also ohne jeglichen weiteren Abzug, etwa für die Rohmilchabholung ab Hof.
Berglandmilch wie Kärntnermilch begründen den nunmehr höheren Erzeugerpreis unisono gleich: mit „extrem stark“ gestiegenen Produktionskosten auf den heimischen Bauernhöfen. Es gelte jetzt, die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen Milchprodukten abzusichern, betont die Berglandmilch. Ihr sei es wichtig, die Milchbäuerinnen und -bauern in der Produktion zu halten, ungeachtet des derzeit „extrem herausfordernden“ Kostenumfeldes. Vor allem die Lieferanten von Biomilch kämpften aufgrund zusätzlicher gesetzlicher Auflagen mit Mehrkosten.
Geschäftsführer Petschar, seines Zeichens auch Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), verlangt vom heimischen Lebensmittelhandel einen deutlichen Preissprung nach oben bei Milch und Milchprodukten. Als Richtschnur müsse Deutschland dienen. Dort zahlen Konsumenten seit kurzem für Haltbarmilch um 20 Cent, für Butter um 30 bis 40 Cent mehr.„Auch die Produktionskosten der Molkereien explodieren in alle Himmelsrichtungen“, gibt der VÖM-Präsident zu bedenken. Wegen der hohen Erzeuger- und Verarbeiterkosten rechnet er europaweit mit einem anhaltend knappen Angebot von Rohmilch. Die geforderte Preiserhöhung bei Spar, Billa und Co. tatsächlich durchzuboxen, dafür sieht er diesmal „sehr hohe“ Chancen, denn: „Dass eine deutliche Preiserhöhung notwendig ist, muss jetzt, in dieser Situation, wohl jedem einleuchten.“
Auch der Vorstand der Kärntnermilch beschloss mit April eine Erhöhung des Milchgeldes – um 2 Cent netto je kg, gleichermaßen für Konventionell (jetzt 42 Cent netto, 47,12 brutto) und Bio (53,86 Cent netto, 60,52 brutto). Explizit weist der Geschäftsführer des Spittaler Milchverarbeiters, Helmut Petschar, darauf hin, dass seine Genossenschaft den hier angeführten Milchpreis eins zu eins an die Lieferanten auszahle – also ohne jeglichen weiteren Abzug, etwa für die Rohmilchabholung ab Hof.
Berglandmilch wie Kärntnermilch begründen den nunmehr höheren Erzeugerpreis unisono gleich: mit „extrem stark“ gestiegenen Produktionskosten auf den heimischen Bauernhöfen. Es gelte jetzt, die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen Milchprodukten abzusichern, betont die Berglandmilch. Ihr sei es wichtig, die Milchbäuerinnen und -bauern in der Produktion zu halten, ungeachtet des derzeit „extrem herausfordernden“ Kostenumfeldes. Vor allem die Lieferanten von Biomilch kämpften aufgrund zusätzlicher gesetzlicher Auflagen mit Mehrkosten.
Geschäftsführer Petschar, seines Zeichens auch Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), verlangt vom heimischen Lebensmittelhandel einen deutlichen Preissprung nach oben bei Milch und Milchprodukten. Als Richtschnur müsse Deutschland dienen. Dort zahlen Konsumenten seit kurzem für Haltbarmilch um 20 Cent, für Butter um 30 bis 40 Cent mehr.„Auch die Produktionskosten der Molkereien explodieren in alle Himmelsrichtungen“, gibt der VÖM-Präsident zu bedenken. Wegen der hohen Erzeuger- und Verarbeiterkosten rechnet er europaweit mit einem anhaltend knappen Angebot von Rohmilch. Die geforderte Preiserhöhung bei Spar, Billa und Co. tatsächlich durchzuboxen, dafür sieht er diesmal „sehr hohe“ Chancen, denn: „Dass eine deutliche Preiserhöhung notwendig ist, muss jetzt, in dieser Situation, wohl jedem einleuchten.“