Mit Storys begeistern und Kunden gewinnen
"2022 ist das Jahr der Jubiläen“, sagte Astrid Brunner, Vizepräsidentin und Landesbäuerin beim Kärntner Bildungstag. 90 Jahre LK Kärnten, 50 Jahre ARGE Bäuerinnen, 50 Jahre LFI wurden heuer bereits gefeiert. „Einerseits ist es ein Jahr der Jubiläen, und es darf gefeiert werde, anderseits wird das Bewirtschaften der Betriebe immer herausfordernder. Corona, verheerende Unwetter und leider auch Krieg tragen wesentlich dazu bei“, so Brunner.
Der gebürtige Lavanttaler Harald Kopeter – Verkaufs- und Storytelling Experte und Marketingprofi – ließ mit seinen Botschaften aufhorchen. „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“, kann er nicht immer unterstreichen. 1000 Worte sind 3,5 Seiten maschingeschrieben, und hier kann man schon sehr viel mehr erzählen. Unsere Urgroßeltern hätten im Schnitt 57 Dinge besessen, heute besitzt jeder 10.000 Dinge. Der Markt ist gesättigt, teilweise übersättigt, und es muss uns mit den Geschichten gelingen, den Bedarf an unseren Produkten zu wecken. Wir brauchen für unsere Produkte, Angebote und Dienstleistungen mehr Aufmerksamkeit, mehr Kunden, mehr Umsatz. Landwirte sind Unternehmer – sie müssen täglich eine Menge unternehmen, damit es funktioniert. Hinter jedem Produkt steht eine Geschichte, und wir müssen sie erzählen! Kopeter veranschaulichte anhand eines simplen Beispiels, was er damit meint. Enteneier sind größer und schmecken angeblich besser als Hühnereier. Jedoch haben sich Enteneier am Markt nie durchgesetzt. Warum? Kopeter dazu: „Die Henne macht ihren Kunden (uns Menschen) nach dem Eierlegen mit ihrem lautstarken Gegacker auf ihre Leistung – ein Ei – aufmerksam. Die Ente legt ihr Ei lautlos und geht einfach davon. Fazit dieser Geschichte: Wir müssen über unsere Produkte reden und auf verschiedenen Kanälen davon erzählen.
Mit den richtigen Leuten zu reden ist ebenso wichtig. 3 % der Konsumenten kaufen sowieso (diese Konsumenten sind nicht beeinflussbar), 60 % finden immer eine Ausrede, und die restlichen 37 % sind offen für Botschaften – diese Menschen kann ich als Kunden gewinnen.
Der gebürtige Lavanttaler Harald Kopeter – Verkaufs- und Storytelling Experte und Marketingprofi – ließ mit seinen Botschaften aufhorchen. „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“, kann er nicht immer unterstreichen. 1000 Worte sind 3,5 Seiten maschingeschrieben, und hier kann man schon sehr viel mehr erzählen. Unsere Urgroßeltern hätten im Schnitt 57 Dinge besessen, heute besitzt jeder 10.000 Dinge. Der Markt ist gesättigt, teilweise übersättigt, und es muss uns mit den Geschichten gelingen, den Bedarf an unseren Produkten zu wecken. Wir brauchen für unsere Produkte, Angebote und Dienstleistungen mehr Aufmerksamkeit, mehr Kunden, mehr Umsatz. Landwirte sind Unternehmer – sie müssen täglich eine Menge unternehmen, damit es funktioniert. Hinter jedem Produkt steht eine Geschichte, und wir müssen sie erzählen! Kopeter veranschaulichte anhand eines simplen Beispiels, was er damit meint. Enteneier sind größer und schmecken angeblich besser als Hühnereier. Jedoch haben sich Enteneier am Markt nie durchgesetzt. Warum? Kopeter dazu: „Die Henne macht ihren Kunden (uns Menschen) nach dem Eierlegen mit ihrem lautstarken Gegacker auf ihre Leistung – ein Ei – aufmerksam. Die Ente legt ihr Ei lautlos und geht einfach davon. Fazit dieser Geschichte: Wir müssen über unsere Produkte reden und auf verschiedenen Kanälen davon erzählen.
Mit den richtigen Leuten zu reden ist ebenso wichtig. 3 % der Konsumenten kaufen sowieso (diese Konsumenten sind nicht beeinflussbar), 60 % finden immer eine Ausrede, und die restlichen 37 % sind offen für Botschaften – diese Menschen kann ich als Kunden gewinnen.
Gemeinsam stark
Irene Gombotz, Mitgründerin des Vereines der „jungen wilden GemüsebäuerInnen“ aus der Steiermark, erzählte uns, dass sie sich bei einer Fachausbildung kennengelernt hätten und seither eine gemeinsame Sache machen. Gombotz ist eine Quereinsteigerin und hat sich nach verschiedenen beruflichen Stationen entschlossen, den elterlichen Betrieb weiterzuführen. Sie schaffte es, den Betrieb nach ihren Vorstellungen auf Bio umzustellen und die notwendigen Änderungen mit der vollen Unterstützung der Eltern durchzuführen. Weiterbildung war und ist für die Gruppe immer wichtig gewesen. Sie besucht sich laufend und tauscht sich über Gelungenes und nicht Gelungenes intensiv aus. Die Dynamik und Energie dieser Gemeinschaft von 13 jungen Bäuerinnen und Bauern war bei der Präsentation der sympathischen Steirerin spürbar.
Ihrem ursprünglichen Motto sind sich die jungen wilden GemüsebäuerInnen treu geblieben: „Wir stehen für den Mehrwert der Region.“ Von der Produktentwicklung bis zur Markteinführung soll alles in der Steiermark bleiben. Ein Großteil der Wertschöpfungskette muss direkt beim Bauern bleiben. So steigt nicht nur die Wertschöpfung der Region, sondern vor allem auch das Qualitätsbewusstsein für hochwertige Produkte. Sie sichern die Zukunft im steirischen Gemüseanbau und der Betriebe. Das erste gemeinsame Produkt dieses Vereins war der Paradeisersaft. Er wurde eigentlich aus der Not heraus erfunden, da Tomaten, wie wir alle wissen, nicht ewig haltbar sind und die Retourware für den Kompost zu schade war. Paradeisersaft ist ein nicht alltägliches und gängiges Produkt, deshalb benötigte es für die optimale Vermarktung viel Information über die Verwendungsmöglichkeiten. Der steirische Paradeisersaft ist nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Kochen und Verfeinern hervorragend geeignet – es wurden viele Rezepte ausprobiert und aufgelegt. Die Einführung des Paradeisersaftes auf dem Markt verlief so ausgezeichnet, dass sich viele Innovationspreise einstellten. Mit dem FH Joanneum in Graz wurden gemeinsam weitere Produkte entwickelt. Das steirische Ketchup ist nur eines davon. Es werden mittlerweile auch Beeren, Spargel und Ingwer angebaut und unter ihrer Marke im Einzelhandel, in der Gastronomie und ab Hof verkauft. Die Vorteile der Kooperation der jungen Leute liegt klar auf der Hand: Gemeinsam zu vermarkten erhöht die Bandbreite und auch die Auswahl. Gemeinsame Lieferungen sparen Zeit und Geld. Gemeinsam offen für Neues zu sein macht Spaß und inspiriert immer weiter. Gemeinsam den Kontakt zu den Endverbrauchern zu suchen erhöht die Bekanntheit, und gemeinsame Aktivitäten fördern die Gemeinschaft und kommen bei den Kunden am besten an. So kann hier die Gemüsegala genannt werden, wo Fleisch und Fisch die Beilagen sind. „Solche gemeinsamen Auftritte und Aktivitäten bringen ein riesiges Medienecho“, erklärte Irene Gombotz, die auch für die Öffentlichkeitsarbeit der „jungen wilden GemüsebäuerInnen“ zuständig ist.
Ihrem ursprünglichen Motto sind sich die jungen wilden GemüsebäuerInnen treu geblieben: „Wir stehen für den Mehrwert der Region.“ Von der Produktentwicklung bis zur Markteinführung soll alles in der Steiermark bleiben. Ein Großteil der Wertschöpfungskette muss direkt beim Bauern bleiben. So steigt nicht nur die Wertschöpfung der Region, sondern vor allem auch das Qualitätsbewusstsein für hochwertige Produkte. Sie sichern die Zukunft im steirischen Gemüseanbau und der Betriebe. Das erste gemeinsame Produkt dieses Vereins war der Paradeisersaft. Er wurde eigentlich aus der Not heraus erfunden, da Tomaten, wie wir alle wissen, nicht ewig haltbar sind und die Retourware für den Kompost zu schade war. Paradeisersaft ist ein nicht alltägliches und gängiges Produkt, deshalb benötigte es für die optimale Vermarktung viel Information über die Verwendungsmöglichkeiten. Der steirische Paradeisersaft ist nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Kochen und Verfeinern hervorragend geeignet – es wurden viele Rezepte ausprobiert und aufgelegt. Die Einführung des Paradeisersaftes auf dem Markt verlief so ausgezeichnet, dass sich viele Innovationspreise einstellten. Mit dem FH Joanneum in Graz wurden gemeinsam weitere Produkte entwickelt. Das steirische Ketchup ist nur eines davon. Es werden mittlerweile auch Beeren, Spargel und Ingwer angebaut und unter ihrer Marke im Einzelhandel, in der Gastronomie und ab Hof verkauft. Die Vorteile der Kooperation der jungen Leute liegt klar auf der Hand: Gemeinsam zu vermarkten erhöht die Bandbreite und auch die Auswahl. Gemeinsame Lieferungen sparen Zeit und Geld. Gemeinsam offen für Neues zu sein macht Spaß und inspiriert immer weiter. Gemeinsam den Kontakt zu den Endverbrauchern zu suchen erhöht die Bekanntheit, und gemeinsame Aktivitäten fördern die Gemeinschaft und kommen bei den Kunden am besten an. So kann hier die Gemüsegala genannt werden, wo Fleisch und Fisch die Beilagen sind. „Solche gemeinsamen Auftritte und Aktivitäten bringen ein riesiges Medienecho“, erklärte Irene Gombotz, die auch für die Öffentlichkeitsarbeit der „jungen wilden GemüsebäuerInnen“ zuständig ist.
Aufgefallen ist …
Mit dabei waren: GF der ARGE Österreichische Bäuerinnen Dipl- Ing. Michaela Glatzl, M. A., KR Andrea Weiß,
KR Dipl.-Ing. Maria Mader-Tschertou, KR Kathrin Unterweger, KR Stefanie Ofner und KR Heimo Urbas.
Die Obfrauen Petra Pobaschnig vom Landesverband bäuerlicher Direktvermarkter und vom Genussland Kärnten Barbara Wakonig, Direktorin Ing. Waltraud Stroj von der LFS Ehrental, Ing. Karl Heinz Huber, Leiter Bildungshaus Schloss Krastowitz, Florian Blumberg, Agentur Blumberg. Gesponsert wurden Joghurts von der Berglandmilch bzw. Obmann Thomas Jordan und Äpfel vom Obst- und Weinbauzentrum St. Andrä.
KR Dipl.-Ing. Maria Mader-Tschertou, KR Kathrin Unterweger, KR Stefanie Ofner und KR Heimo Urbas.
Die Obfrauen Petra Pobaschnig vom Landesverband bäuerlicher Direktvermarkter und vom Genussland Kärnten Barbara Wakonig, Direktorin Ing. Waltraud Stroj von der LFS Ehrental, Ing. Karl Heinz Huber, Leiter Bildungshaus Schloss Krastowitz, Florian Blumberg, Agentur Blumberg. Gesponsert wurden Joghurts von der Berglandmilch bzw. Obmann Thomas Jordan und Äpfel vom Obst- und Weinbauzentrum St. Andrä.
3 Tipps fürs Storytelling
- Menschen in den Vordergrund stellen – wenn man einen Menschen mit einem Produkt verbinden kann, schafft das Vertrauen (z. B. Claus Hipp – Babynahrung).
- Suchen Sie Ihren perfekten Kanal – welcher Kanal passt zu mir und zu meinem Produkt (Social Media, Radio, Presse, persönliches Gespräch, Fernsehen usw.)? Wenn Sie 100 % in einen Kanal hineinstecken, wird jemand auf Sie aufmerksam, und es öffnen sich automatisch andere Kanäle, z. B. Backen mit Christina begann mit guten Handyvideos, die sie online stellte, und viele wurden auf sie aufmerksam und öffneten ihr auch andere Medien (TV, Radio usw.). „Wenn du dich nicht für dein erstes Video schämst, hast du es zu spät rausgebracht“, sagte Kopeter und will damit Mut machen, einfach mal zu beginnen.
- Werden Sie Experte auf einem Gebiet. Nur wenn man in einem Bereich Experte ist, wird man auch gefragt. Überall ein bisschen und nirgends viel zu wissen, ist zu wenig.