Meldepflicht bei verendet aufgefundenen Wildschweinen
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine hoch ansteckende, virusbedingte Tierseuche der Wild- und Hausschweine, die beim Menschen keine Krankheiten verursacht, jedoch mit großen wirtschaftlichen Schäden in den schweinehaltenden Betrieben einhergehen kann. Das Virus bleibt monatelang in Blut, Fleisch, Knochen und Lebensmitteln ansteckend. Somit ist der Mensch eine mögliche Quelle zur Weiterverbreitung des Virus über verunreinigte Schuhe, Kleidung, Werkzeuge, Behältnisse und weggeworfene Speisereste. Besondere Vorsicht ist daher bei der Rückkehr von Jagdreisen aus Nachbarländern geboten.
Situation in Europa
Seit September 2020 hat sich die Tierseuche in der Wildschweinpopulation im deutschen Bundesland Brandenburg festgesetzt und ist trotz intensiver Bekämpfung nicht zum Stillstand gekommen. Ein zentrales Geschehen in der Weiterverbreitung der Tierseuche spielten, wie in diesem Seuchengebiet mehrfach festgestellt wurde, Kadaver von an der Schweinepest verendeten Wildschweinen, die über einen längeren Zeitraum unentdeckt blieben. Das Virus konnte somit von den Wildschweinen aufgenommen und unkontrolliert weitergetragen werden und wurde im Oktober 2021 auch im Nachbarbundesland Sachsen bei einem erlegten Wildschwein nachgewiesen. Insgesamt wurden seit September 2020 in den beiden betroffenen Bundesländern rund 2500 ASP-Fälle bei Wildschweinen nachgewiesen. Drei ASP-Nachweise gab es in diesem Zeitraum auch in Hausschweinebeständen.
Ähnlich stellt sich die Situation in der Slowakei dar. Es dominieren die bestätigten Schweinepestfälle in der Wildschweinpopulation, allerdings wurden vereinzelt auch Hausschweinebestände erfasst. In der letzten Oktoberwoche verendeten im Osten der Slowakei in einem Kleinbetrieb acht Schweine an der Afrikanischen Schweinepest. Der restliche Bestand wurde gekeult. Im ersten Quartal 2021 rückte die Schweinepest gefährlich nahe an das burgenländisch-niederösterreichische Grenzgebiet, als sie bei verendeten Wildschweinen im Westen der Slowakei nachgewiesen wurde. Zu einem explosiven Auftreten der ASP kam es im laufenden Kalenderjahr auch in Rumänien. Existenzbedrohende Zustände waren die Folge, da vor allem kleinstrukturierte Hausschweinebestände von der Seuche heimgesucht wurden.
Nebenstehende Tabelle gibt einen Überblick über das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in Europa.
Ähnlich stellt sich die Situation in der Slowakei dar. Es dominieren die bestätigten Schweinepestfälle in der Wildschweinpopulation, allerdings wurden vereinzelt auch Hausschweinebestände erfasst. In der letzten Oktoberwoche verendeten im Osten der Slowakei in einem Kleinbetrieb acht Schweine an der Afrikanischen Schweinepest. Der restliche Bestand wurde gekeult. Im ersten Quartal 2021 rückte die Schweinepest gefährlich nahe an das burgenländisch-niederösterreichische Grenzgebiet, als sie bei verendeten Wildschweinen im Westen der Slowakei nachgewiesen wurde. Zu einem explosiven Auftreten der ASP kam es im laufenden Kalenderjahr auch in Rumänien. Existenzbedrohende Zustände waren die Folge, da vor allem kleinstrukturierte Hausschweinebestände von der Seuche heimgesucht wurden.
Nebenstehende Tabelle gibt einen Überblick über das Auftreten der Afrikanischen Schweinepest in Europa.
Situation in Österreich
Derzeit ist Österreich ASP-seuchenfrei. Seit 15. Dezember 2019 ist das gesamte österreichische Bundesgebiet durch die ASP-Revisions- und Frühwarnverordnung, BGBl. II Nr. 399/2019, als Revisionsgebiet festgelegt. Das bedeutet, dass alle verendet aufgefundenen Wildschweine der örtlich zuständigen Behörde (Bezirkshauptmannschaft oder Magistrat) zu melden sind. Alle weiteren Maßnahmen wie Entfernung des Kadavers, Beprobung und Desinfektion des Auffindungsortes werden von der Behörde veranlasst. Es wird ersucht, insbesondere Wasserstellen und Suhlen zu inspizieren, da in diesen Bereichen am ehesten tote Wildschweine aufzufinden sind.
Herzlichen Dank für Ihre Mitwirkung am Überwachungsprogramm! Waidmannsheil!
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