Krainer Steinschaf als „Slow Food Presidio“ ausgezeichnet
Das Krainer Steinschaf zählt zu den ältesten ursprünglichen Schafrassen in Österreich. Über einen langen Zeitraum hinweg wurde es als Dreinutzungsrasse (Fleisch, Milch, Wolle) besonders geschätzt. War es Anfang des letzten Jahrhunderts noch eine der bedeutendsten Schafrassen im Alpenraum, verlor es im Laufe der Jahrzehnte an Bedeutung. Ende des 20. Jahrhunderts begannen engagierte Schafzüchterinnen und –züchter mit der gezielten Erhaltungszucht dieser traditionellen Schafrasse unter naturnahen und artgerechten Bedingungen, sodass wieder eine stabile Zuchtpopulation aufgebaut werden konnte. Das Krainer Steinschaf ist eine autochthone Rasse des Alpen-Adria-Raumes, welche sowohl in Kärnten als auch in Slowenien (Bovska Ovca) und Friaul (La Razza Ovina Plazzana) gezüchtet wird. Die Rasse zeichnet sich durch Robustheit, Stresstoleranz und Genügsamkeit aus und kann auch auf extensiven Standorten gehalten werden. Zudem haben die Tiere eine große Anpassungsfähigkeit und hervorragende Muttereigenschaften sowie eine ausgezeichnete Milchleistung. Die vom Aussterben bedrohte Nutztierrasse leistet einen unverzichtbaren und wertvollen Beitrag zum Erhalt von lebendigem, tierischem Kulturgut.
Vielfältiger Genuss
Dank des Engagements der Schafzüchterin und Sprecherin des Projektes, Claudia Sackl, welche einen Biobetrieb am Zeltschachberg oberhalb von Friesach mit ca. 60 Mutterschafen bewirtschaftet, wurden in Zusammenarbeit mit Slow Food Kärnten und dem Schaf- und Ziegenzuchtverband Kärnten die Richtlinien zur Erstellung eines „Presidio“ ausgearbeitet.
Presidio sind Projekte, die von der internationalen Slow Food-Stiftung für biologische Vielfalt betreut werden, um lokale und handwerkliche Lebensmittel, Nutztierarten, Kulturpflanzen sowie traditionelle Zubereitungsarten vor dem Vergessen und Verschwinden zu schützen und deren Erzeuger zu unterstützen.
Mit der Gründung der Slow Food-Gemeinschaft „Krainer Steinschaf“, woran acht Zuchtbetriebe quer durch Kärnten teilnehmen, und der Einhaltung von speziellen Produktionsrichtlinien wurde den Schafzüchtern die Aufnahme als Slow Food Presidio in die internationale Slow Food-Stiftung für biologische Vielfalt genehmigt.
Presidio sind Projekte, die von der internationalen Slow Food-Stiftung für biologische Vielfalt betreut werden, um lokale und handwerkliche Lebensmittel, Nutztierarten, Kulturpflanzen sowie traditionelle Zubereitungsarten vor dem Vergessen und Verschwinden zu schützen und deren Erzeuger zu unterstützen.
Mit der Gründung der Slow Food-Gemeinschaft „Krainer Steinschaf“, woran acht Zuchtbetriebe quer durch Kärnten teilnehmen, und der Einhaltung von speziellen Produktionsrichtlinien wurde den Schafzüchtern die Aufnahme als Slow Food Presidio in die internationale Slow Food-Stiftung für biologische Vielfalt genehmigt.
Der Höhepunkt der Präsentation war die Übergabe der Urkunden an die Gründungsbetriebe durch Marion Mangeng, Arche-Kommission von Slow Food Österreich. Bei der Präsentation der jeweiligen Betriebsphilosophien und Zukunftspläne durch die Bäuerinnen und Bauern war spürbar, wie viel persönliches Herzblut in dem gemeinsamen Projekt steckt.
Seitens der Landwirtschaftskammer Kärnten gratulierte LK-Präsident Siegfried Huber zur tollen Initiative und wertschätzte die Bedeutung und Zusammenarbeit der bäuerlichen Betriebe mit den Gastronomen. Obfrau Petra Pobaschnig vom Genussland Kärnten stellte die hochwertige Produktion von Lebensmitteln in den Mittelpunkt, welche tagtäglich von den Bäuerinnen und Bauern mit höchstem Einsatz geleistet wird. Gottfried Bachler als Obmann von Slow Food Kärnten hob die Vielfalt und Nachhaltigkeit hervor, welche die Philosophie der Slow Food-Bewegung widerspiegelt. Und seitens des Bundesverbandes für Schafe und Ziegen erklärte die Bundesobfrau Evelyn Zarfl die Bedeutung der Schafhaltung, welche einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft leistet. Hannes Müller als Gastgeber, Schafzüchter und Sprecher der Slow Food-Köchinnen und -Köche schätzt die Kooperation und sieht dies als Vorzeigeprojekt für weitere Initiativen. In Zusammenarbeit mit den Slow Food-Köchinnen und -Köchen wurden im Anschluss kulinarische Spezialitäten vom Krainer Steinschaf serviert, begleitet von edlen Tropfen aus dem Repertoire des Kärntner Weinbauverbandes durch Präsident Horst Wild.
Seitens der Landwirtschaftskammer Kärnten gratulierte LK-Präsident Siegfried Huber zur tollen Initiative und wertschätzte die Bedeutung und Zusammenarbeit der bäuerlichen Betriebe mit den Gastronomen. Obfrau Petra Pobaschnig vom Genussland Kärnten stellte die hochwertige Produktion von Lebensmitteln in den Mittelpunkt, welche tagtäglich von den Bäuerinnen und Bauern mit höchstem Einsatz geleistet wird. Gottfried Bachler als Obmann von Slow Food Kärnten hob die Vielfalt und Nachhaltigkeit hervor, welche die Philosophie der Slow Food-Bewegung widerspiegelt. Und seitens des Bundesverbandes für Schafe und Ziegen erklärte die Bundesobfrau Evelyn Zarfl die Bedeutung der Schafhaltung, welche einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft leistet. Hannes Müller als Gastgeber, Schafzüchter und Sprecher der Slow Food-Köchinnen und -Köche schätzt die Kooperation und sieht dies als Vorzeigeprojekt für weitere Initiativen. In Zusammenarbeit mit den Slow Food-Köchinnen und -Köchen wurden im Anschluss kulinarische Spezialitäten vom Krainer Steinschaf serviert, begleitet von edlen Tropfen aus dem Repertoire des Kärntner Weinbauverbandes durch Präsident Horst Wild.
Gründungsbetriebe
- Karin Hinteregger und Christoph Weinberger, St. Paul/Lavanttal
- Sabine und Michael Jäger, Maria Rain
- Gerhild und Thomas Koch, Moosburg
- Hannes Müller, Weissensee
- Maria und Dariuz Radziwon, Mörtschach
- Claudia Sackl, Friesach
- Leo Seibold, Köttmannsdorf
- Manuela Stoxreiter, Kremsbrücke