Konstituierende Vollversammlung der LK Kärnten: Neuer Vorstand von LH Dr. Peter Kaiser angelobt
Nach den Wahlen vom 7. November 2021 hat sich die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Kärnten heute neu konstituiert. Von den 36 Mandaten der Vollversammlung entfallen 18 Sitze auf den Kärntner Bauernbund, 7 Sitze auf die Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft, je 4 Mandate auf die SPÖ Bäuerinnen und Bauern Kärnten sowie die SJK - Gemeinschaft der Kärntner Bäuerinnen und Bauern und 1 Sitz an die Grünen Bäuerinnen und Bauern. Die Liste Heimo Urbas zieht mit 2 Sitzen neu in die Vollversammlung ein.
Zusammenarbeit im Interesse der Bäuerinnen und Bauern
Präsident Siegfried Huber dankte in seinen Angelobungsworten für das entgegengebrachte Vertrauen und bekräftigte sein Angebot einer guten Zusammenarbeit mit allen im Bauernparlament vertretenen Fraktionen. Huber: „Gehen wir mit Mut und Zuversicht gemeinsam an die Arbeit. Zusammenarbeit – das ist es, was sich die Bäuerinnen und Bauern jetzt von uns erwarten. Mit dem gemeinsamen Ziel, die Anliegen der bäuerlichen Familienbetriebe mit Nachdruck zu vertreten. Dazu lade ich alle Fraktionen ein.“ Auch gegenüber Regierung und Sozialpartnerschaft setzt der neugewählte Präsident auf Kooperation: „In ihrer knapp 90-jährigen Geschichte war die Kammer schon immer eine stabile und verlässliche Kraft in der Kärntner Politik und in der Sozialpartnerschaft. Mein Anspruch ist, dass sie das auch weiterhin bleibt!“, erklärt Huber.
LH Kaiser und LR Gruber sehen Landwirtschaftskammer als starken Partner
LH Dr. Peter Kaiser, der die Angelobung vornahm, verwies in seinen Grußworten auf die bäuerlichen Tugenden, die gerade in diesen Zeiten als Vorbild für die Gesellschaft dienen sollten: Verbundenheit mit der Natur, Verantwortungsbewusstsein, Enkelverantwortlichkeit im Handeln und den bewussten Umgang mit den Ressourcen. Er appellierte an die Mitglieder der Vollversammlung, ihren Beitrag zu einer guten, gerechten und nachhaltigen Gesellschaft zu leisten, „sodass diese weiß, was sie an der Landwirtschaft und deren Interessenvertretung hat.“
Agrarreferent LR Martin Gruber sprach die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft an. „Es gab und gibt sehr viele Themen, bei denen es die Landwirtschaftskammer als starke Stimme für die Bäuerinnen und Bauern braucht. Vom Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Bewirtschaftung über Gesetzesnovellen bis hin zu den Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik. Dafür bedanke ich mich bei allen Funktionärinnen und Funktionären und appelliere daran, auch in Zukunft gemeinsam, hartnäckig und konsequent an den Herausforderungen der Landwirtschaft und des Ländlichen Raums zu arbeiten. Es ist unsere Aufgabe, für die Absicherung der bäuerlichen Betriebe zu sorgen, damit diese ihrem Versorgungsautrag nachkommen können und weiterhin eine flächendeckende Bewirtschaftung und damit Pflege unserer Kulturlandschaft garantieren.“
Agrarreferent LR Martin Gruber sprach die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft an. „Es gab und gibt sehr viele Themen, bei denen es die Landwirtschaftskammer als starke Stimme für die Bäuerinnen und Bauern braucht. Vom Spannungsfeld zwischen Naturschutz und Bewirtschaftung über Gesetzesnovellen bis hin zu den Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik. Dafür bedanke ich mich bei allen Funktionärinnen und Funktionären und appelliere daran, auch in Zukunft gemeinsam, hartnäckig und konsequent an den Herausforderungen der Landwirtschaft und des Ländlichen Raums zu arbeiten. Es ist unsere Aufgabe, für die Absicherung der bäuerlichen Betriebe zu sorgen, damit diese ihrem Versorgungsautrag nachkommen können und weiterhin eine flächendeckende Bewirtschaftung und damit Pflege unserer Kulturlandschaft garantieren.“
Vollversammlung: Generationenwechsel vollzogen, Jugend und Bäuerinnen gestärkt
Mit der neuen Vollversammlung sieht LK-Präsident Huber die bäuerliche Interessenvertretung gut aufgestellt: „Von der Milch- und Rinderwirtschaft, dem Ackerbau, der Schweinehaltung, der Forstwirtschaft bis hin zum Biosektor, der Direktvermarktung und Urlaub am Bauernhof sind alle Sektoren in der Vollversammlung vertreten. Diese Vielfalt ist die Stärke der Kärntner Landwirtschaft, diese Vielfalt wird auch die Stärke dieser Vollversammlung sein!“
Die neu konstituierte Vollversammlung hat auch einen Generationenwechsel vollzogen, denn 17 der 36 Mandatare ziehen neu ins Bauernparlament ein. Für Präsident Huber ist vor allem die Stärkung der Jungbauern in der neuen Vollversammlung ein wichtiges Signal: „10 Kammerräte sind unter 40 Jahren, der jüngste gerade 23 Jahre alt. Heute wurde die jüngste Vollversammlung angelobt, die es je in der LK Kärnten gegeben hat. Damit ist auch sichergestellt, dass die Anliegen der Jungbäuerinnen und Jungbauern in der LK starkes Gehör finden werden!“ Erstmals in der knapp 90-jährigen Geschichte der LK Kärnten bekleidet nun eine Bäuerin das Amt des ersten Vizepräsidenten im Bauernparlament: „Ich freue mich, dass ich mit Landesbäuerin Astrid Brunner eine kompetente und verlässliche Kraft an meiner Seite weiß, die gezeigt hat, dass sie die Anliegen der Bäuerinnen im Land mit Nachdruck vertritt“, streut Huber seiner Kollegin im Präsidium Rosen.
Die neu konstituierte Vollversammlung hat auch einen Generationenwechsel vollzogen, denn 17 der 36 Mandatare ziehen neu ins Bauernparlament ein. Für Präsident Huber ist vor allem die Stärkung der Jungbauern in der neuen Vollversammlung ein wichtiges Signal: „10 Kammerräte sind unter 40 Jahren, der jüngste gerade 23 Jahre alt. Heute wurde die jüngste Vollversammlung angelobt, die es je in der LK Kärnten gegeben hat. Damit ist auch sichergestellt, dass die Anliegen der Jungbäuerinnen und Jungbauern in der LK starkes Gehör finden werden!“ Erstmals in der knapp 90-jährigen Geschichte der LK Kärnten bekleidet nun eine Bäuerin das Amt des ersten Vizepräsidenten im Bauernparlament: „Ich freue mich, dass ich mit Landesbäuerin Astrid Brunner eine kompetente und verlässliche Kraft an meiner Seite weiß, die gezeigt hat, dass sie die Anliegen der Bäuerinnen im Land mit Nachdruck vertritt“, streut Huber seiner Kollegin im Präsidium Rosen.
LK-Schwerpunkte: Eigentum schützen, Wertschätzung stärken, Einkommen steigern
In seiner Erklärung steckte Präsident Huber die drei Eckpunkte für die kommende Periode der Vollversammlung ab. „Der Schutz des bäuerlichen Eigentums steht für mich an oberster Stelle. Von der Freizeitnutzung bis hin zum Naturschutz müssen wir mit Vehemenz unsere Rechte als Grundeigentümer einfordern“, betont Huber. Beim Thema Wolf fordert der neue LK-Präsident die Landesregierung auf, die vorgelegte Verordnung zum Abschuss von Wölfen rasch zu beschließen: „Es geht längst nicht nur mehr um die Landwirtschaft. Es geht mittlerweile auch um die Sicherheit der Bevölkerung!“
Als zweiten Schwerpunkt der LK-Arbeit nennt Huber den Ausbau des Dialogs mit der Gesellschaft: „Das Bild der Landwirtschaft in der Gesellschaft wird viel zu oft vom Idyll der Werbung der Handelsketten und den Schockbildern diverser ‚Tierschützer‘ geprägt. Beides sind Zerrbilder, wir wollen ein realistisches Bild der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit zeigen, den Dialog mit der Gesellschaft suchen und die Öffentlichkeitsarbeit im Haus massiv aufwerten.“ Die Steigerung der bäuerlichen Einkommen nennt Huber als drittes und wichtigstes Anliegen: „Wenn wir in Kärnten eine bäuerliche Landwirtschaft haben wollen, dann müssen die Bauern auch ein Einkommen erwirtschaften können, das zum Leben reicht. Es kann nicht sein, dass jährlich Milch, Fleisch und Eier im Wert von 126 Mio. Euro aus dem Ausland nach Kärnten importiert werden. Diese Wertschöpfung fehlt unseren Betrieben“, fordert Huber noch mehr Bekenntnis zur Regionalität von der öffentlichen Hand, dem Handel und der Gastronomie sowie eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung. Im Hinblick auf die Abgeltung der öffentlichen Leistungen in der neuen Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) bekräftigt Huber die Forderung nach höheren Ausgleichszahlungen mit machbaren Auflagen.
Als zweiten Schwerpunkt der LK-Arbeit nennt Huber den Ausbau des Dialogs mit der Gesellschaft: „Das Bild der Landwirtschaft in der Gesellschaft wird viel zu oft vom Idyll der Werbung der Handelsketten und den Schockbildern diverser ‚Tierschützer‘ geprägt. Beides sind Zerrbilder, wir wollen ein realistisches Bild der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit zeigen, den Dialog mit der Gesellschaft suchen und die Öffentlichkeitsarbeit im Haus massiv aufwerten.“ Die Steigerung der bäuerlichen Einkommen nennt Huber als drittes und wichtigstes Anliegen: „Wenn wir in Kärnten eine bäuerliche Landwirtschaft haben wollen, dann müssen die Bauern auch ein Einkommen erwirtschaften können, das zum Leben reicht. Es kann nicht sein, dass jährlich Milch, Fleisch und Eier im Wert von 126 Mio. Euro aus dem Ausland nach Kärnten importiert werden. Diese Wertschöpfung fehlt unseren Betrieben“, fordert Huber noch mehr Bekenntnis zur Regionalität von der öffentlichen Hand, dem Handel und der Gastronomie sowie eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung. Im Hinblick auf die Abgeltung der öffentlichen Leistungen in der neuen Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) bekräftigt Huber die Forderung nach höheren Ausgleichszahlungen mit machbaren Auflagen.
Land- und Forstwirtschaft hat Zukunft
Abschließend betont Huber die Bedeutung der Rolle der Land- und Forstwirtschaft für eine gute Entwicklung Kärntens: „Unsere Bäuerinnen und Bauern schaffen Ernährungssicherheit, pflegen die Kulturlandschaft als Basis für den Tourismus und liefern den klimafreundlichen Rohstoff Holz. Damit ist klar – ein lebenswertes und zukunftsfittes Kärnten gibt es nur mit einer starken bäuerlichen Landwirtschaft!“
Rückfragen: Bernhard Rebernig, Tel. 0676 83 555 347, bernhard.rebernig@lk-kaernten.at
Kontakt Pressestelle: Wilfried Pesentheiner, Tel. 0676 83 555 383, wilfried.pesentheiner@lk-kaernten.at
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