Kommentar: Unwetter – Geschädigte oder Gewinner
Kaum ein Tag, an dem in Österreich nicht von Unwettern mit großen Schäden berichtet wird. Klimaerwärmung sei der Verursacher. Als betroffener Waldbauer begleiten mich Katastrophen schon über fünf Jahre. Sturm Vaia legte in Oberkärnten und Osttirol Millionen von Festmetern Holz um. Unmöglich, das Schadholz eines Jahres im alpinen Gelände aufzuräumen. Darauf folgte ein Winter mit Rekord-Nassschneemengen. Enorme Mengen an Schneebruchholz sind die Folge. Während Förster und Aufsichtsbehörde Druck für die Aufräumung machen, reagierten die Holzverarbeiter mit Preisdruck und Zufuhrkontingenten. Im Frühjahr 2021 endlich Hoffnung: Amerika und China kaufen unser Schnittholz zu Höchstpreisen. Während Handel, Industrie und Börse Höchstgewinne verzeichnen, kann der Rundholzpreis nur Werte wie vor 50 Jahren erreichen. Der gefürchtete Borkenkäfer entwickelte sich zur nächsten Katastrophe und nimmt uns den restlichen geschädigten Waldbestand.
Im Jahr 2022 wurden sogar Pellets und Brennholz zur Mangelware. Heuer bekommen wir die nächste Keule. Vorbei ist es mit der Hochkonjunktur: Einbrüche am Bausektor und volle Lager mit Schnittholz. Wöchentliche Unwetter mit großen Schadholzmengen bedienen nach wie vor die Sägeindustrie. Aufarbeitung, Transport, Verarbeitung bleiben inflationsbedingt hoch. Bleibt für uns Waldbauern eventuell ein Rest und am Ende die Pflicht der Aufräumung.
Im Jahr 2022 wurden sogar Pellets und Brennholz zur Mangelware. Heuer bekommen wir die nächste Keule. Vorbei ist es mit der Hochkonjunktur: Einbrüche am Bausektor und volle Lager mit Schnittholz. Wöchentliche Unwetter mit großen Schadholzmengen bedienen nach wie vor die Sägeindustrie. Aufarbeitung, Transport, Verarbeitung bleiben inflationsbedingt hoch. Bleibt für uns Waldbauern eventuell ein Rest und am Ende die Pflicht der Aufräumung.