Kommentar: Universalgenie mit Familie
Bundesbäuerinnentag 2024 in Kärnten: Eine fulminante Veranstaltung, mit hochkarätiger Besetzung, vor und hinter der Bühne, ein Feuerwerk an Emotionen, Optimismus und Zuspruch, abgerundet mit einer großen Portion Humor. Es waren zwei fantastische Tage und ich ziehe daraus folgendes Resümee: In Österreich werden 93 % der bäuerlichen Betriebe als Einzelunternehmen (Familienbetrieb) geführt. Um solch eine funktionierende „Firma“ immer wieder weiterzuentwickeln, ist vielfach das Geschick der Bäuerin gefragt. Sie ist das Herzstück, die Säule an den Höfen und fungiert, zwischen Managerin und Raumpflegerin, als Multitalent. Starke Frauen sind prägend für die nächste Generation und in der Gesellschaft. Die Bäuerinnen sind Teil des großen Ganzen. Dazu gehören aber auch der Bauer, Eltern/Schwiegereltern, Kinder. Eine durchorganisierte Berufsgruppe, eine Partnerschaft nicht nur zwischen Eheleuten, sondern zwischen mehreren Generationen. Das ist die Basis, welche mit Kompromissen, Entbehrungen, Geduld und Empathie aufgebaut werden muss. Dieses Fundament trägt uns kleinstrukturierte Familienbetriebe sicher durch die Gezeiten.