Kommentar: Reden wir mehr im Wald
Das Motto der Woche des Waldes, nämlich „Wald und Gesundheit“, möchte ich zum Anlass nehmen, uns allen die Vielfalt unserer Kärntner Wälder, vom Auwald an der Drau über die Mittellagen der Nockberge bis zu den Hochgebirgslagen in den Bezirken Oberkärntens in Erinnerung zu rufen! Alle diese Wälder mit ihren unterschiedlichsten Waldgesellschaften wurden durch unsere bäuerliche Arbeit über Generationen geschaffen. Sie produzieren reine Luft, klares Wasser, geben Sicherheit und einen wertvollen Rohstoff, unser Holz! Der Klimawandel, die Freizeitgesellschaft, die Tourismuswirtschaft, sie alle setzen unseren Wäldern zusehends zu, hinterlassen Müll, vertreiben Wild, bringen Unruhe in sensible Ökosysteme, beschädigen Pflanzen usw. Erholung und Gesundheit in unseren Wäldern zu finden ist in Ordnung, aber nicht auf Kosten derer, die davon leben, ihre Wälder zu bewirtschaften.
Deshalb mein Appell an Sie, liebe Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer, reden wir mit den Waldbesuchern, führen Sie vor Ort in ihrem Wald Gespräche mit Freizeitnutzern und sagen Sie, was Sie stört, nur so wird langfristig ein Umdenken der Gesellschaft herbeizuführen sein!