Kommentar: Familienbetriebe schützen
Unsere bäuerlichen Familienbetriebe sind ständig unter Druck. Auf der einen Seite steht die Planwirtschaft mit verpflichtender Dokumentation aller Produktionsvorgänge und Satellitenüberwachung aus Brüssel. Auf der anderen Seite diktieren übermächtige Konzerne das Konsumverhalten und missbrauchen heimische Produkte mit immer höheren Tierwohlstandards nur als Werbeträger, um Waren aus der ganzen Welt mit Dauertiefpreisgarantie verkaufen zu können. Umwelt- und Tierschutzorganisationen skandalisieren unsere Tierhaltung als Klimakiller und erklären Wald, Almen und Felder zum Allgemeingut, wobei Großraubwild die Fährte zieht, Forst außer Nutzung gestellt und Felder und Wiesen als Hundespielwiesen gesehen werden. „Die Bauern haben alles falsch gemacht“, möchte man meinen. Daher ist es bei uns wahrscheinlich so schön. Nach Bauernprotesten in der EU braucht es Maßstäbe wie Entlohnen statt Fördern und Schutz für die regionale Versorgungssicherheit. Die Landwirtschaft in jeder Werbung als „Mascherl“ zu missbrauchen und mit ständigen Auflagen und Kontrollen zum leisen Aufgeben zu bringen, kann keine Zukunftsvision sein.