Kommentar: Fabel vom sauberen Fleisch
Was essen wir? Wie wäre es mit einem Zellhaufen vom Nutztier, in der Petrischale mit Zucker, Aminosäuren, Vitaminen und Wachstumsserum gezüchtet? Im Bioreaktor zu einer Art Hackfleisch gereift, mit ein bisschen Kleber verfeinert, zaubert der 3D-Drucker fleischähnliche Stücke daraus. Das Imitat aus dem Labor wird auch als „clean meat“ bezeichnet – sauberes Fleisch.
Weil dieses Fleisch nicht aus „Schmutz-Gen“-Ställen von Tieren stammt, die naturgemäß urinieren und koten? Oder, weil man es reinen Gewissens essen kann, da dafür kein Tier gestorben ist? Beides gilt nicht, denn die Stammzellen, die für das Laborfleisch notwendig sind, werden lebenden Rindern und Schweinen entnommen. Auch nicht unbedingt tierlieb. Schläfert man sie „artgerecht“ ein und wirft sie danach weg?
Dass die stromfressende Laborproduktion nachhaltiger als Kreislaufwirtschaft auf Familienbetrieben ist, wage ich zu bezweifeln. Zudem ist unklar, ob Kunstfleisch gesundheitlich unbedenklich ist. Noch ist es in der EU nicht zugelassen. Klären wir unsere Mitmenschen jetzt schon auf, womit sie es zu tun haben werden. Und warum ehrlich erzeugtes Fleisch besser ist als „sauberes“.
Weil dieses Fleisch nicht aus „Schmutz-Gen“-Ställen von Tieren stammt, die naturgemäß urinieren und koten? Oder, weil man es reinen Gewissens essen kann, da dafür kein Tier gestorben ist? Beides gilt nicht, denn die Stammzellen, die für das Laborfleisch notwendig sind, werden lebenden Rindern und Schweinen entnommen. Auch nicht unbedingt tierlieb. Schläfert man sie „artgerecht“ ein und wirft sie danach weg?
Dass die stromfressende Laborproduktion nachhaltiger als Kreislaufwirtschaft auf Familienbetrieben ist, wage ich zu bezweifeln. Zudem ist unklar, ob Kunstfleisch gesundheitlich unbedenklich ist. Noch ist es in der EU nicht zugelassen. Klären wir unsere Mitmenschen jetzt schon auf, womit sie es zu tun haben werden. Und warum ehrlich erzeugtes Fleisch besser ist als „sauberes“.