Kommentar: Bauern unter Dauerdruck
Die Kärntner Landtagswahl ist geschlagen, und die Entwicklung des ländlichen Raumes wurde oft thematisiert und vom Wähler auch honoriert. Ländlicher Raum funktioniert nur mit intakter Landwirtschaft, die oft durch Propaganda der NGOs und die damit verbundenen Vorstellungen in der Bevölkerung große Herausforderungen für die Bauern bedeuten. Bei Freizeitaktivitäten wird in den seltensten Fällen über Besitzrechte und der Bauern nachgedacht. Die Natur muss fast rund um die Uhr für jede „Freizeitverrücktheit“ zum Nulltarif herhalten, und landwirtschaftliche Arbeiten werden oft sogar als störend empfunden. Tierhaltung und Tierzucht steht unter ständiger Beobachtung, und jede kleinste Verfehlung wird von VGT und Co ungeachtet menschlicher und tierischer Schicksale bis zur Betriebsschließung hochstilisiert. Die Reaktion sind immer höhere Tierschutz und Tierwohlstandards in Österreich, die aber am Ladentisch mit deutlich billigeren Produkten aus EU-Landwirtschaft mithalten müssen. Das neue Flächen-Monitoring der AMA und die damit zusammenhängende dauer- Satellitenkontrolle der Bauern ist ein massiver Eingriff in die Grund- und Freiheitsrechte der Bauern. Eine 100%-Überwachung sämtlicher Tätigkeiten und Geschehnisse auf unseren Flächen oder Stallungen und sofortige Sanktionierungsmöglichkeiten schaffen wenig Vertrauen- sie verunsichern lediglich unsere Konsumenten.