Geschlossen für Herkunftskennzeichnung
Der LK-Vorstand zeigt Einigkeit: Ein Antrag zur verpflichtenden Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln, der in seiner ursprünglichen Form bei der letzten Vollversammlung noch keine Mehrheit fand, wurde nun in abgeänderter Form im LK-Vorstand einstimmig beschlossen. Verantwortlich für diese Initiative und die Überarbeitung des Antrags zeichnen LK-Präsident Siegfried Huber und LK-Vizepräsident Manfred Muhr.
Im Antrag wird die Kärntner Landesregierung aufgefordert, die Forderung nach einer umfassenden Lebensmittel-Herkunftskennzeichnung zu unterstützen und die Bundesregierung in Form einer Resolution dazu aufzufordern,
Im Antrag wird die Kärntner Landesregierung aufgefordert, die Forderung nach einer umfassenden Lebensmittel-Herkunftskennzeichnung zu unterstützen und die Bundesregierung in Form einer Resolution dazu aufzufordern,
- bundesverfassungsgesetzliche Maßnahmen zu treffen, um eine sofortige und umfassende Lebensmittel-Herkunftskennzeichnung einzuführen, welche in weiterer Folge auch den wichtigen Bereich der Gastronomie und Hotellerie sowie verarbeitete Produkte umfasst;
- eine Verankerung der Lebensmittelversorgung der Bevölkerung mit heimisch-regional erzeugten Lebensmitteln in der Bundesverfassung zu gewährleisten und deren Verfügbarkeit als Grundrecht abzusichern, wie im Landwirtschaftsgesetz verankert.
Vor den Vorhang!
Hintergrund ist, dass jemand, der heute im Gasthaus oder in der Kantine isst oder ein Fertigprodukt im Lebensmittelgeschäft kauft, kaum eine Chance hat zu erfahren, woher die Zutaten wirklich stammen. Eine verpflichtende Herkunftsangabe gibt es bis dato im verarbeiteten Bereich schlicht und einfach nicht. Es ist daher leider keine Ausnahme, wenn im „Original Wiener Schnitzel“ das mangelernährte, ausländische Kalb steckt oder die „ham and eggs“ am Frühstücksbuffet aus polnischen Käfigeiern und Speck von niederländischen Mastschweinen bestehen.
Diese beispielhafte Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen, werden doch alleine 160.000 Tonnen Billigfleisch pro Jahr importiert. Dem Konsumenten bleibt dessen wahre Herkunft jedoch meist verborgen, eine bewusste Entscheidung für heimische Qualitätsprodukte somit verwehrt.
Hier will der einstimmige Antrag des LK-Vorstands Abhilfe schaffen – im Sinne der Bäuerinnen und Bauern, der Umwelt, der Tiere und des Klimas.
Diese beispielhafte Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen, werden doch alleine 160.000 Tonnen Billigfleisch pro Jahr importiert. Dem Konsumenten bleibt dessen wahre Herkunft jedoch meist verborgen, eine bewusste Entscheidung für heimische Qualitätsprodukte somit verwehrt.
Hier will der einstimmige Antrag des LK-Vorstands Abhilfe schaffen – im Sinne der Bäuerinnen und Bauern, der Umwelt, der Tiere und des Klimas.