Gegendtal: Verschlammte Äcker werden freigeräumt
Das Unwetter Ende Juni 2022 verursachte in den Marktgemeinden Treffen und Arriach binnen kürzester Zeit Schäden in Millionenhöhe. Tonnenweise Schlamm, Sand und Geröll mussten von Straßen, aus Flussbetten, Gärten, Häusern und Gräben entfernt werden. „Mehr als 150.000 m³ Material wurden mit vereinten Kräften aus dem Krisengebiet transportiert und auf fünf großen Flächen in Treffen zwischengelagert“, erklärte Landesrat Martin Gruber. „Hinzu kommen weitere 120.000 m³ Schlamm, die ca. 88 ha landwirtschaftliche Flächen unbrauchbar gemacht haben. In Summe gilt es eine Gesamtmenge von über 270.000 m³ Sedimente von den Flächen zu bekommen und einer sinnvollen Verwertung zuzuführen“, sagte der Agrarreferent. Das Gesamtvorhaben kostet 4 Mio. Euro. „Allein das Agrarreferat leistet für die landwirtschaftlichen Flächen einen Beitrag von einer knappen Million Euro“, so der Landesrat. Der Rest teilt sich auf Wasserwirtschaft, die Marktgemeinde Treffen und den Wasserverband Treffner- und Ossiacherseebach auf. Die Lösung wurde durch eine enge Zusammenarbeit zwischen der Abteilung für Wasserwirtschaft, für die Landesrat Daniel Fellner zuständig ist, und der Agrartechnik, die in die Kompetenz des Agrarreferenten fällt, möglich: Zum einen habe man sich darauf geeinigt, rund 60.000 m³ Sedimente für den Bau eines neuen Hochwasserschutzdammes in der Marktgemeinde Treffen zu verwenden. Zum anderen versuche man, einen Teil des Materials direkt in die Böden einzuarbeiten. Rund 44.000 m³ Sedimente werden auf eine Verwertungsfläche in Treffen gebracht, erläuterte Gruber.
Ziel sei, die Flächen spätestens bis zum Maisanbau im Mai 2023 freigeräumt zu haben, um sie wieder bewirtschaften zu können. Fellner verwies auf 110 Wohngebäude, 20 Gewerbeobjekte und mehr als 115 Nebengebäude sowie Brücken über den Treffner- und Afritzerbach, die zerstört wurden. „Das veranschlagte Gesamterfordernis beträgt 7,6 Mio. Euro, der dafür erforderliche 40 %ige Landesbeitrag 3,04 Mio. Euro“, schlüsselte Fellner die in der Regierungssitzung beschlossene Finanzierung von Wiederherstellungs- sowie neuen Hochwasserschutzvorhaben im Gegendtal auf. Ein wesentlicher Bestandteil der Fördersumme fließt etwa in Neubaumaßnahmen des Gerinneprofils, aufbauend auf den Erkenntnissen des vorliegenden generellen Projektes für den Hochwasserschutz am Afritzer-, Treffner- und Ossiacherseebach. Da unmittelbar nach einem Hochwasserereignis die Bereitschaft zur Ablöse von geschädigten Objekten und Liegenschaften am ehesten besteht, ist unter anderem beabsichtigt, die im Nahbereich des Afritzer- und Treffnerbaches gelegenen und schwer betroffenen Gebäude mitsamt den zugehörigen Grundeigentumsflächen zur Gänze abzulösen. Die Grundflächen sollen dem öffentlichen Wassergut zugeteilt werden.
Ziel sei, die Flächen spätestens bis zum Maisanbau im Mai 2023 freigeräumt zu haben, um sie wieder bewirtschaften zu können. Fellner verwies auf 110 Wohngebäude, 20 Gewerbeobjekte und mehr als 115 Nebengebäude sowie Brücken über den Treffner- und Afritzerbach, die zerstört wurden. „Das veranschlagte Gesamterfordernis beträgt 7,6 Mio. Euro, der dafür erforderliche 40 %ige Landesbeitrag 3,04 Mio. Euro“, schlüsselte Fellner die in der Regierungssitzung beschlossene Finanzierung von Wiederherstellungs- sowie neuen Hochwasserschutzvorhaben im Gegendtal auf. Ein wesentlicher Bestandteil der Fördersumme fließt etwa in Neubaumaßnahmen des Gerinneprofils, aufbauend auf den Erkenntnissen des vorliegenden generellen Projektes für den Hochwasserschutz am Afritzer-, Treffner- und Ossiacherseebach. Da unmittelbar nach einem Hochwasserereignis die Bereitschaft zur Ablöse von geschädigten Objekten und Liegenschaften am ehesten besteht, ist unter anderem beabsichtigt, die im Nahbereich des Afritzer- und Treffnerbaches gelegenen und schwer betroffenen Gebäude mitsamt den zugehörigen Grundeigentumsflächen zur Gänze abzulösen. Die Grundflächen sollen dem öffentlichen Wassergut zugeteilt werden.
Infoveranstaltung
Voraussichtlich Ende November/Anfang Dezember ist eine Infoveranstaltung für die betroffenen Landwirte geplant. Dort wird geklärt, bei welchen Flächen Material eingearbeitet werden kann oder abtransportiert wird und ob der jeweilige Landwirt das Material selbst einarbeiten kann (gegen einen Kostenersatz) oder er das Land Kärnten per Vollmacht damit beauftragt. Über den konkreten Zeitplan soll vor Ort informiert werden. Die Arbeiten sollen noch im heurigen Jahr starten, werden aber erst nächstes Jahr abgeschlossen sein.