Für Trendumkehr den Rundholzmarkt entlasten
„Holzbau legt kräftig zu“, „USA brauchen europäisches Schnittholz“, „Fast Preisverdoppelung bei Schnittholz in den USA“ – so lauten die jüngsten Schlagzeilen im „Holzkurier“. Dennoch sinken die Rundholzpreise. Die Konsequenz kann nur heißen: weniger Rundholz auf den Markt.
Die Schneefälle der letzten Wochen haben in weiten Teilen Österreichs zumindest auch dazu beigetragen, dass weniger Holz am Markt verfügbar ist. Angesichts der seit Oktober sinkenden Rundholzpreise, der scheinbar gut versorgten Sägeindustrie und der bevorstehenden üblichen Stillstände um Weihnachten und Neujahr trägt auch Frau Holle auf ihre Weise zur notwendigen Marktentlastung und so zur Preisstabilisierung bei.
Der Rundholzmarkt ist ein Käufermarkt, Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer können nur mit einer Einschlagreduktion dem Preisrückgang entgegenwirken. Kontraproduktiv ist es, bei sinkenden Preisen den Holzeinschlag zu steigern, Übermengen zu produzieren und die Preisspirale weiter nach unten voranzutreiben. Genau das ist auch in den vergangenen Wochen geschehen.
Es hat sich leider gezeigt, dass die im Kärntner Bauer vom 1. Oktober 2021 zum Ausdruck gebrachte Befürchtung eingetreten und die Rechnung der Sägeindustrie aufgegangen ist. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres konnte die Forstwirtschaft noch – nach langer Durststrecke zeitverzögert – von der Preisrally profitieren, die dieses Jahres beim Schnittholz, Brettschichtholz und Konstruktionsvollholz stattgefunden hat. Die Preisanhebungen waren im Verhältnis zu den Erlösen der Holzindustrie bescheiden, deutlich höhere Rundholzpreise wären seitens der Holzindustrie leistbar gewesen. Die Preisrückgänge bei den genannten Sortimenten im vierten Quartal haben auch das Rundholz betroffen, auch wenn dies bei Berücksichtigung der Wertrelationen (siehe Grafik) nicht notwendig gewesen wäre. Ohne faire Preise ist weder eine nachhaltige Forstwirtschaft noch eine – von der Holzindustrie stets geforderte – kontinuierliche Rundholzbereitstellung möglich.
Die Entwicklungen im Holzbau und auf den Holzmärkten sind positiv. Der Käufermarkt ist zwar schon seit langem Realität, aber noch immer entscheiden die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer wann und in welchen Mengen Holz auf den Markt kommt. Mit einer Mengenreduktion und vertragskonformer Mengenbereitstellung können sie aber durchaus den Markt in ihrem Sinne aktiv beeinflussen. Zumindest in Zeiten ohne größere Kalamitäten sollte diese Möglichkeit ganz bewusst genutzt werden. Solange die Sägeindustrie und die weiterverarbeitende Industrie für ihre Produkte gute Erlöse erzielen, ist es auch legitim, das Rundholz nur zu angemessenen Preisen zu verkaufen.
Der Rundholzmarkt ist ein Käufermarkt, Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer können nur mit einer Einschlagreduktion dem Preisrückgang entgegenwirken. Kontraproduktiv ist es, bei sinkenden Preisen den Holzeinschlag zu steigern, Übermengen zu produzieren und die Preisspirale weiter nach unten voranzutreiben. Genau das ist auch in den vergangenen Wochen geschehen.
Es hat sich leider gezeigt, dass die im Kärntner Bauer vom 1. Oktober 2021 zum Ausdruck gebrachte Befürchtung eingetreten und die Rechnung der Sägeindustrie aufgegangen ist. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres konnte die Forstwirtschaft noch – nach langer Durststrecke zeitverzögert – von der Preisrally profitieren, die dieses Jahres beim Schnittholz, Brettschichtholz und Konstruktionsvollholz stattgefunden hat. Die Preisanhebungen waren im Verhältnis zu den Erlösen der Holzindustrie bescheiden, deutlich höhere Rundholzpreise wären seitens der Holzindustrie leistbar gewesen. Die Preisrückgänge bei den genannten Sortimenten im vierten Quartal haben auch das Rundholz betroffen, auch wenn dies bei Berücksichtigung der Wertrelationen (siehe Grafik) nicht notwendig gewesen wäre. Ohne faire Preise ist weder eine nachhaltige Forstwirtschaft noch eine – von der Holzindustrie stets geforderte – kontinuierliche Rundholzbereitstellung möglich.
Die Entwicklungen im Holzbau und auf den Holzmärkten sind positiv. Der Käufermarkt ist zwar schon seit langem Realität, aber noch immer entscheiden die Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer wann und in welchen Mengen Holz auf den Markt kommt. Mit einer Mengenreduktion und vertragskonformer Mengenbereitstellung können sie aber durchaus den Markt in ihrem Sinne aktiv beeinflussen. Zumindest in Zeiten ohne größere Kalamitäten sollte diese Möglichkeit ganz bewusst genutzt werden. Solange die Sägeindustrie und die weiterverarbeitende Industrie für ihre Produkte gute Erlöse erzielen, ist es auch legitim, das Rundholz nur zu angemessenen Preisen zu verkaufen.